Was tun wenn Bluescreen nicht weg geht?

Ein sogenannter "Bluescreen" verheißt auf einem Windows-10-Computer meist nichts Gutes. Der Fehler kann durch ein Problem mit der Festplatte oder dem Arbeitsspeicher verursacht werden.

Windows 10: Diese Probleme verursachen einen blauen Bildschirm

Zeigt Ihr Windows-PC nach dem Start einen blauen Bildschirm, liegt ein Bluescreen-Absturz vor. Um das Problem des sogenannten Bluescreen of Death (BSOD) zu beheben, muss zuerst die Ursache ermittelt werden. Oftmals ist ein Hardware-Defekt für den auftretenden Fehler verantwortlich. Dieser kann sowohl bei der Festplatte als auch dem Arbeitsspeicher liegen.

Aber auch veraltete Treiber auf dem PC oder falsche BIOS-Einstellungen können zu Bluescreen-Abstürzen führen. Haben Sie kürzlich ein Update durchgeführt, ein neues Programm installiert oder ein neues Gerät angeschlossen, kann auch dies für den Bluescreen verantwortlich sein. Bei einem blauen Windows-10-Bildschirm erscheinen zudem oft bestimmte Codes, die den Fehler weiter spezifizieren:

  • CRITICAL_PROCESS_DIED
  • DPC_WATCHDOG_VIOLATION
  • IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL
  • VIDEO_TDR_TIMEOUT_DETECTED
  • PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA
  • SYSTEM_THREAD_EXCEPTION_NOT_HANDLED
  • SYSTEM_SERVICE_EXCEPTION

So lösen Sie den Fehler des blauen Bildschirms in Windows 10

Abhängig von der Ursache bestehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Lösung. Ob falsche oder fehlende Treiber die Ursache sind, ermitteln Sie über die Tastenkombination „Windows-Taste“ + „R“, die den Ausführen-Dialog öffnet.

Wer kennt es nicht: Im laufenden Windows-Betrieb verabschiedet sich das OS und zeigt nur noch den berühmt-berüchtigten Bluescreen. Dagegen helfen diese Tipps und Tools. Mit denen sehen Sie sich Bluescreens sogar erneut an.

Mit jeder neuen Version ist Windows ein Stück zuverlässiger geworden: Bluescreens begegnet man heute kaum noch. Der Artikel-Autor erinnert sich an seinen zweiten Computer mit Windows Vista, bei dem die Abstürze vergleichsweise häufig auftraten: Es genügte eine Windows-Neuinstallation (!) und das System verabschiedete sich sporadisch beim Surfen im Internet. Das passierte aufgrund eines veralteten Realtek-Netzwerkkarten-Treibers. Der Treiber zur Internetnutzung steckte nach der OS-Neuinstallation zwar im System, gewährleistete jedoch keine zuverlässigen Surfsitzungen; alle paar Wochen kam es zu einem auch "BSoD" genannten Bluescreen (Blue Screen of Death, wörtlich übersetzt: "blauer Bildschirm des Todes"). Die Installation einer neueren Version des Problem-Treibers half. Auch unter Windows XP gab es häufiger Bluescreens, spätestens seit Windows 7 ist die Treiber-Situation aber so gut, dass sie nahezu nicht mehr auftreten. Selbst beim unbeliebten Windows 8(.1) sind Bluescreens die Ausnahme. Dennoch gibt es sie weiterhin, und auch Windows 10 ist nicht davor gefeit. Wir verraten technische Interna und Lösungsansätze.

Bluescreen schnell beheben

Der wichtigste Tipp vorneweg: Meist verursachen veraltete Treiber Bluescreens. Aktualisieren Sie die Anwendungen mit Driver Booster Free und starten Sie danach Windows neu: So bringen Sie die meisten Bluescreens binnen weniger Minuten zum Verschwinden. Die IObit-Software sucht nach veralteten Treibern auf Ihrem System, spielt sie ein und startet Windows am Ende (nach Setzen eines Häkchens) neu. Übrigens gibt es auch bei Windows 11 noch Systemabstürze: Da sie schwarz sind, ist statt Bluescreen die Bezeichnung Blackscreen angebracht.

Driver Booster Free – das wohl beste Anti-Bluescreen-Tool – herunterladen

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Die beste Software gegen Bluescreens:

» Windows 10 – modernes Betriebssystem
» BlueScreenView – analysiert Bluescreens
» SlimDrivers – simpler Treiber-Updater
» Driver Booster Free – aktualisiert automatisch Treiber
» Snappy Driver Installer (SDI) – downgradet zu neue Treiberversionen
» Revo Uninstaller – deinstalliert störanfällige Programme
» CCleaner – entfernt Deinstallationsrückstände
» Eusing Free Registry Cleaner – entfernt Deinstallationsrückstände
» MemTest – prüft den Arbeitsspeicher auf Fehler
» Check Drive 2021 – behebt Dateisystem-Fehler (HDD/SSD)
» SUMo – Software-Updater zum Beseitigen von Bugs
» Avast Free Antivirus – entfernt Schadprogramme
» Malwarebytes – Anti-Malware-Tool, das den Virenschutz ergänzt
» SuperAntiSpyware Free Edition – Anti-Malware-Tool, das den Virenschutz ergänzt
» TeamViewer – bewanderten Freunden PC-Fernwartung gestatten
» BIOS-Update-Finder – Recherche-Tool zum Laden eines BIOS-Updates
» Windows 10 Refresh Tool – installiert Windows 10 neu

Download: BlueScreenView – Tool zur Bluescreen-Analyse – herunterladen

Was ist ein Bluescreen?

Bei schwerwiegenden Fehlern beendet sich Windows vorsichtshalber selbst, oft zusammen mit einem Bluescreen – einer Fehlermeldung. An sich ist ein Bluescreen nichts Schlimmes – im Gegenteil: Er weist auf ein vorliegendes Problem hin und bietet somit einen Lösungsansatz. Unbeliebt sind Bluescreens trotzdem. Sie sind nämlich englischsprachig und schwer verständlich. Bis einschließlich Windows 7 erscheinen Bluescreens mit Text auf blauem Hintergrund; seit Windows 8 sind die Absturzmeldungen grafisch, bei denen ein Emoticon-Smiley traurig guckt. Mittlerweile zeigt Windows 10 die Abstürze samt einem QR-Code, den Sie mit einem Smartphone einscannen, um weitere Infos einzuholen. Was vielen Nutzern sauer aufstößt: Erscheint ein Bluescreen, ist weiterarbeiten unter Windows unmöglich und ein PC-Neustart unumgänglich. Je nach Systemeinstellung findet der Reboot automatisch oder manuell vorzunehmen statt. Haben Sie etwa eine Textdatei bearbeitet und nicht gespeichert, gehen vorgenommene Anpassungen verloren. Das ist zumindest der Fall, wenn Sie nicht etwa einen Cloud-Dienst oder eine Software mit automatischen Sicherungen nutzen.

Bluescreen: Ursachen

Meist treten Bluescreens aus dem Nichts auf: Hardwareprobleme, sehr viel häufiger aber Treiber-Konflikte sind dafür verantwortlich. Treiber sind etwa veraltet und fehlerbehaftet, daher machen sie im Zusammenspiel mit einem zu neuen Windows (10) Probleme. Oder die Steuerungsprogramme liegen in einer zu neuen, kürzlich installierten (Beta-)Version vor und enthalten noch Bugs.

In der Regel stürzt Windows im Betrieb ab, seltener passieren Bluescreens beim Hoch- oder Herunterfahren des Systems. Teilweise kündigen sich Bluescreens kurz vor ihrem Auftreten akustisch an: Dann hören Sie aus Ihren Lautsprechern merkwürdige Töne; die Zeit reicht aber meist nicht, um ungespeicherte Daten im RAM auf Festplatte/SSD zu sichern. Bei Windows XP kommt es bei einer SATA-Festplatte (HDD) sogar bereits bei der Systeminstallation zu einem BSoD, da das XP-Setup-Medium nur einen IDE- statt eines SATA-Treibers mitbringt. Nutzer behalfen sich früher mit nLite und integrierten mit dem Slipstream-Tool einen modernen SATA-Treiber in ihre XP-CD. Seit Windows Vista ist einer integriert – macht eine Fehlerquelle weniger. Genug der Nostalgie, nachfolgend lesen Sie die wichtigsten Tipps zu Windows 7/8.1/10, um Bluescreen-Probleme zu beheben. Hier eine Checkliste, wann Bluescreens auftreten:

  • Meist verursachen Treiber-Probleme Bluescreens. Treiber sind Steuerungsprogramme für Geräte wie Drucker, Grafikkarte und Webcam. Befindet sich ein fehlerhafter oder gar falscher Treiber auf dem PC, kommt es zu Problemen.
  • Als Verursacher kommt Schadsoftware infrage, zum Beispiel ein Virus.
  • Gelegentlich sorgen Softwarefehler dafür, dass Windows instabil läuft und dann abstürzt.
  • Defekte Bauteile im PC, etwa der Arbeitsspeicher, zwingen Windows mitunter ebenfalls in die Knie.
  • Ist die Grafikkarte oder der Prozessor zu heiß, könnte das der Grund für einen Bluescreen sein. Denkbar ist das nach Übertakten des Prozessors, wodurch er mit erhöhtem Megahertz-Wert (MHz-Takt) arbeitet.
  • Täuschend echte Bluescreens kommen vom BlueScreen Screen Saver, einem kostenlosen Scherzprogramm, das andere Nutzer erschrecken soll. Den Spuk beenden Sie, indem Sie eine beliebige Taste auf der Tastatur drücken.

Mögliche Bluescreen-Fehlercodes/-meldungen sind DATA_BUS_ERROR, IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL, NTFS_FILE_SYSTEM, INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE und UNEXPECTED_KERNEL_MODE_TRAP. Microsofts docs.microsoft.com-Dokumentation stellt die beste Anlaufstelle für Erklärungen dar: Englischsprachig finden Sie sie auf https://docs.microsoft.com/. Der Link führt Sie zur Erläuterung zu DATA_BUS_ERROR; drücken Sie im Browser Strg-F und geben einen anderen Fehlercode ein, stoßen Sie im linken Bereich auf den entsprechenden Link, der Sie nach einem Klick darauf zu weiteren Informationen zum von Ihnen gesuchten Problem führt.

Watchdog-Fehlermeldung

Meist rühren Bluescreens von Treibern her. Daher ist es eine gute Idee, die installierten Steuerungsprogramme zu aktualisieren. Damit lässt sich etwa ein Watchdog-Bluescreen unter Windows 10 beseitigen; er kommt durch einen veralteten Festplattentreiber zustande. Wenn Sie Ihre Treiber updaten, erhalten Sie nebenbei oft mehr Tempo, Funktionen und schließen teils Sicherheitslücken. Im folgenden Absatz finden Sie Tools für die Treiber-Auffrischung, womit Sie die meisten Bluescreens ohne Wissen und Recherche ausmerzen.

Tipp 1: Treiber updaten

Suchen Sie auf den Herstellerseiten Ihrer Geräte nach neueren Treibern. Für welche Hardwareteile bereits Treiber installiert sind, entnehmen Sie dem Windows-Geräte-Manager (aufzurufen mit Win-R und devmgmt.msc). Bei einem Komplett-PC, etwa von Medion, recherchieren Sie im Support-Bereich des PC-Anbieters nach neueren Treibern. Beachten Sie beim Download die Bit-Version (32, 64 Bit) und das Betriebssystem. Falsche Treiber verursachen womöglich Bluescreens, lassen sich aber in der Regel gar nicht erst installieren. Starten Sie per Doppelklick die Installation der Treiber und folgen Sie ihren Setup-Assistenten. Am Ende starten Sie Windows neu. In der Regel stellen Treiber-Setup-Fenster hierfür eine Schaltfläche wie "Reboot" bereit.

Mit SlimDrivers erfolgen Updates bequemer: Das Tool sucht nach neueren Treibern und lädt sie herunter. Deren Setup-Assistenten müssen Sie selbst folgen. Das Tool ist recht alt, funktioniert aber auch heute noch.

SlimDrivers herunterladen

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Komfortabler ist Driver Booster Free: Es automatisiert Suche, Download und Installation sowie auf Wunsch den Windows-Neustart (Häkchen setzen) zum Abschließen von Treiber-Updates. Wahlweise updatet das Tool einzelne oder alle Treiber. Wissen Sie nicht, welcher Ihrer veralteten Treiber als Problemverursacher infrage kommt, frischen Sie am besten sämtliche Steuerungsanwendungen auf.

Driver Booster Free herunterladen

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Tipp 2: Treiber-Downgrades

Treten Bluescreens seit einem Treiber-Update auf, stellen Sie die vorige Treiber-Version wieder her: Das erfolgt über den Geräte-Manager (Win-R drücken, devmgmt.msc eingeben) oder die Systemwiederherstellung (Win-R drücken, rstrui eingeben). Beim Geräte-Manager klicken Sie doppelt auf den Eintrag eines Geräts/Treibers, um die Eigenschaften zu öffnen. Wechseln Sie auf die Registerkarte "Treiber" und klicken Sie auf "Vorheriger Treiber". Liegt keiner vor, ist der Button ausgegraut. Eine alternative Möglichkeit zum Einspielen älterer Treiber ist Snappy Driver Installer (SDI): SDI downloadet wahlweise neuere oder ältere Versionen. Letztere müssen zuvor nicht installiert gewesen sein.

Snappy Driver Installer (SDI) herunterladen

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Ratgeber: Geräte-Manager aufrufen und nutzen

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Tipp 3: Im abgesicherten Modus starten

Startet Windows nicht mehr, können Sie weder Treiber erneuern noch deinstallieren. Starten Sie dann das Betriebssystem im abgesicherten Modus.

Tipp 4: Bluescreens erneut ansehen

Nach einem Bluescreen läuft Ihr Windows wieder und Sie möchten den Fehlerbildschirm genauer unter die Lupe nehmen? Hier hilft das Nirsoft-Tool BlueScreenView. Gibt es mehrere Bluescreens, markieren Sie oben denjenigen, den Sie analysieren wollen. Das Tool zeigt nun unten in seiner Liste die beim Absturz geladenen Dateien. Mit dabei ist die problemverursachende Datei, etwa ntoskrnl.exe und/oder eine SYS-Datei (wie myfault.sys, SYS-Files sind Treiber-Dateien). Geben Sie deren Namen bei einer Suchmaschine ein, finden Sie heraus, mit welchem Programm das File im Zusammenhang steht. Diese Software deinstallieren Sie. Oder Sie erkundigen sich nach einem Update, das den Fehler behebt (siehe Tipps in den folgenden Absätzen).

Was tun wenn Bluescreen nicht weg geht?

Das Nonplusultra-Analyse-Utility für Bluescreens ist BlueScreenView von Nir Sofer.

Wichtig: BlueScreenView kann nur Bluescreens auslesen, wenn Sie in den Windows-Einstellungen (sysdm.cpl) nicht das Anlegen von Fehlerabbildern deaktiviert haben. Andernfalls legt Windows diese Dumps nicht an und das Nirsoft-Utility hat keine Datengrundlage. Stellen Sie für die Zukunft sicher, dass Windows Dumps anlegt: Rufen Sie mit Win-R und sysdm.cpl die Systemeigenschaften auf und wählen Sie den Tab "Erweitert" sowie den unteren Button "Einstellungen". Vergewissern Sie sich, dass bei "Debuginformationen speichern" nicht "(Kein)" gewählt ist; geben Sie gegebenenfalls "Automatisches Speicherabbild" an und bestätigen Sie mit "OK > OK".

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Tipp 5: WinDbg – Anleitung zur professionellen Blueescreen-Analyse

Was tun wenn Bluescreen nicht weg geht?

Das komplexe WinDbg erlaubt Ihnen Einblicke in Bluescreen-Speicherabbilder.

Die Windows-10-App WinDgb ist ein professionelles Werkzeug für das Debugging. Um mit dem Tool einen Bluescreen zu analysieren, laden Sie es aus Microsofts App-Store mit der Schaltfläche "Herunterladen" auf Ihren PC. Sie rufen die Anwendung auf, indem Sie das Startmenü öffnen und auf "WinDbg Preview" klicken. Das Utility präsentiert sich mit einer Ribbon-Bedienoberfläche. Unten rechts erscheint bei einem erkannten Absturz die Meldung "System crash detected". Beantworten Sie die Frage, ob Sie den Memory-Dump (das Speicherabbild mit Infos zum Bluescreen) öffnen möchten, mit "Yes". Der Klick muss binnen einer gewissen Zeit erfolgen, andernfalls verschwindet der Dialog (er poppt aber bei einem WinDbg-Neustart erneut auf). Nach dem Bejahen ist eine UAC-Meldung zu bestätigen. Im Test glückte das Öffnen des Dump-Files häufig nicht. Vielversprechender ist das im Folgende beschriebene Vorgehen.

Alternativ importieren Sie eine Memory-Dump-Datei, indem Sie oben links den Ribbon-Button "Datei" anklicken und in der Backstage-Ansicht unter "Start debugging" den Eintrag "Open dump file" wählen. Geben Sie im Öffnen-Dialog den Ordnerpfad C:\Windows\minidump an und öffnen Sie per Doppelklick eines Ihrer DMP-Files. Die Datei lädt, wenn Sie WinDgb mit Admin-Rechten aufgerufen haben (im Startmenü den Software-Eintrag rechtsklicken, dann auf "Mehr > Als Administrator ausführen" gehen). WinDbg stellt jetzt im oberen Fensterbereich einige Informationen bereit. Hier klicken Sie auf den blauen Link "!analyze -v". Nun warten Sie einige Sekunden und sehen dann unterhalb von "Bugcheck Analysis" Detail-Infos. Eine Interpretation fällt oft schwer, da die Angaben technisch gehalten sind. Entdecken Sie jedoch das Wort "Driver" (für Treiber) und den Namen einer SYS-Datei (SYS ist neben INF das wichtigste Treiber-Format bei Windows), haben Sie einen Anhaltspunkt für eine Google-Suche.

Tipp 6: Kürzlich installierte Programme deinstallieren

Haben Sie ein Programm installiert und seitdem hagelt es Bluescreens? Deinstallieren Sie es: Drücken Sie Win-R, geben Sie appwiz.cpl ein und klicken Sie doppelt auf den Eintrag der Anwendung. Alternativ deinstallieren Sie mithilfe eines externen Deinstallationsmanagers wie Revo Uninstaller: Der führt eine Nachbereinigung durch und ist gründlicher. Ob appwiz.cpl oder Revo: Nach einer Deinstallation können Sie noch einen Registry-Cleaner ansetzen, um mögliche Deinstallationsreste zu entfernen. Empfehlenswert sind etwa der CCleaner und der Eusing Free Registry Cleaner.

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Tipp 7: Veraltete Programme aktualisieren

Veraltete Programme enthalten oft Bugs. Der Opera-Browser etwa bringt ein VPN mit, das auf einem Test-PC in einer veralteten Webbrowser-Version Bluescreens verursachte. Aktualisieren Sie zur Problemvermeidung Ihre Programme. Dabei hilft SUMo Der Software Update Monitor zeigt Ihnen, welche installierten Anwendungen veraltet sind.

SUMo herunterladen

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SUMo Portable herunterladen Download

Tipp 8: Windows-Assistenten nutzen

In Windows 10 (nicht aber bei Windows 7/8.1) befindet sich ein Assistent, der Abhilfe gegen Bluescreens verspricht. Die Erfolgsaussichten sind eher gering. Wollen Sie sie auf die Probe stellen, geben Sie bei geöffnetem Windows-10-Startmenü "bluescreen" ein. Klicken Sie auf den Treffer "Bluescreen-Probleme erkennen und beheben" und folgen Sie dem Assistenten. Er scheint mittlerweile nicht mehr zu funktionieren: Im Test unter Windows 10 21H1 lief der Wizard nicht an, es erscheint die Meldung "Der Windows-Onlinedienst für Problembehandlung ist für diese Windows-Version nicht aktiviert".

Tipp 9: Arbeitsspeicher prüfen

Um Probleme beim Arbeitsspeicher (RAM) auszuschließen, prüfen Sie ihn auf Fehler. Hierzu gibt es seit Windows Vista ein Bordmittel: aufzurufen mit Win-R und mdsched. Klicken Sie auf "Jetzt neu starten und nach Problemen suchen (empfohlen)". Möchten Sie keinen Reboot ausführen und einen RAM-Check unter Windows ausführen, greifen Sie zum Programm MemTest. Ersetzen Sie gegebenenfalls defekte Speicherriegel. Sie müssen dem gleichen DDR-Typ angehören, wie Ihre alten; abweichende Riegel sind mechanisch inkompatibel.

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Tipp 10: Festplatten-Fehlerüberprüfung

Prüfen Sie Ihr Laufwerk auf Dateisystemfehler und lassen Sie sie beheben: Sie rufen mit Win-E den Explorer auf und doppelklicken bei gedrückter Alt-Taste die Partition C. Es öffnen sich die Laufwerkseigenschaften, wechseln Sie auf den Tab "Tools". Bei Windows 7 wählen Sie "Jetzt prüfen", bei Windows 8.1/10 die Schaltfläche "Prüfen". Alternativ führen Sie in einer administrativen Kommandozeile (im Startmenü cmd eingeben, Strg-Umschalt-Eingabe drücken) Check Disk mit dem Befehl chkdsk c: /f /r aus – ein häufig gegebener Tipp gegen Computerprobleme, der aber meist nicht hilft.

Suchen Sie ein grafisches Tool, das das Dateisystem auf Fehler checkt und diese repariert, empfehlen wir Ihnen Check Drive 2021 von Abelssoft.

Check Drive 2021 herunterladen

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Tipp 11: Virenscan durchführen

Womöglich passieren Bluescreens aufgrund von Malware. Mit Avast Free Antivirus erhalten Sie einen Gratis-Virenschutz, mit dessen On-Demand-Scanner Sie Ihren PC auf Schadcode scannen. Entfernen Sie diesen. Unterstützung erhält Ihr Antivirus von den externen Scannern Malwarebytes und SuperAntiSpyware Free Edition. Weitere Tipps finden Sie in den Artikeln "Malware löschen: Windows gründlich von Viren befreien" und "Erste Hilfe beim Virenfund".

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Tipp 12: Alle Kabel kontrollieren

Liegt das Problem nicht bei der Software, trennen Sie den PC vom Stromnetz und prüfen Sie, ob alle Kabel richtig sitzen. Gegebenenfalls ziehen Sie ein lockeres Verbindungskabel heraus und stecken es erneut an den jeweiligen Anschluss. Wenn Sie schon dabei sind, befreien Sie Ihr Gerät von Staub.

Tipp 13: Neu eingebaute Hardware checken

Haben Sie kürzlich neue Hardwarekomponenten in den PC eingebaut? Falls die Bluescreens seit diesem Zeitpunkt auftreten, ist die Sache klar: Mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen die blauen Bildschirme durch die neuen Bauteile zustande. Es empfiehlt sich, sie durch die alten Teile oder gleichwertige neue Komponenten zu ersetzen. Zuvor sollten Sie den PC vom Stromnetz trennen.

Tipp 14: BIOS kontrollieren und zurücksetzen

Mitunter sorgen fehlerhafte BIOS-/UEFI-Einstellungen für Bluescreens. Haben Sie eine Änderung im BIOS-/UEFI-Setup vorgenommen, nehmen Sie sie dort zurück. Wer sich nicht genau erinnert, welche Einstellungen er geändert hat, nutzt die Reset-Funktion der Firmware. Um ins BIOS-/UEFI-Setup zu gelangen, drücken Sie beim PC-Start die zugehörige angezeigte Taste, etwa F2. Versprechen Sie sich von einem BIOS-Update Abhilfe, unterstützt Sie dabei der BIOS-Update-Finder. Halten Sie sich bei einem BIOS-/UEFI-Update genau an die Anleitung aus der mitgelieferten Dokumentation. Bevor es losgeht, machen Sie ein Backup.

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Tipp 15: Von SATA zu IDE wechseln und zurück

Festplatten und SSDs arbeiten im AHCI-Modus (Advanced Host Controller Interface) schneller als im IDE-Modus: Windows nutzt dabei nämlich einen SATA-/AHCI-Treiber (bringt das Betriebssystem seit Windows Vista mit) und NCQ steht bereit. Native Command Queuing fängt Anfragen ans Laufwerk ab und bringt sie in eine sinnvolle Reihenfolge, um das Tempo zu erhöhen; bei Festplatten verhindert NCQ zudem unnötige Schreiblesekopf-Bewegungen.

Einige Mainboards ermöglichen, Windows im IDE-Modus zu installieren. Hierfür wählen Sie in den Einstellungen von BIOS/UEFI bei "SATA Controller Mode" oder ähnlich die Option "IDE". Damit sie bereitsteht, ist es eventuell nötig, von "UEFI boot" auf die BIOS-Emulation "CSM Boot" umzuschalten. Erfolgte eine Windows-Installation bei aktiviertem IDE? Dann ist es eine gute Idee, im BIOS-/UEFI-Setup vom IDE- auf den moderneren AHCI-Betrieb umzustellen – aber nicht ohne Vorbereitung: Andernfalls booten Windows 7/8.1/10 nicht mehr und sie verabschieden sich beim Startprozess mit einem Bluescreen. Es ist nötig, zuerst die Registry zu manipulieren. Stürzt Windows aufgrund des Festplatten-/SSD-Modus-Wechsels beim Booten ab, stellen Sie im BIOS-Setup wieder auf IDE um: Nun startet Windows wieder – nehmen Sie die Registry-Änderung vor und wechseln Sie erneut via BIOS-Setup in den AHCI-Modus.

Das Vorgehen, die Registry anzupassen, variiert bei Windows 7 und Windows 8/10. In der folgenden Tweaking-Tipps-Sammlung beschreiben wir es: "Windows für SSD optimieren: So läuft Ihr Flash-Laufwerk noch besser".

Bluescreen erzwingen

Für die Recherche dieses Artikels haben wir eine Reihe von Bluescreens ausgelöst. Möchten Sie für Experimente dasselbe tun, helfen zwei Downloads: Sysinternals Suite (das enthaltene portable NotMyFault schickt Windows in den Crash) und DiskCryptor. Bedienungsanleitungen haben wir in einem weiteren Artikel veröffentlicht. Scrollen Sie im verlinkten Beitrag zum Absatz "Bluescreens erzeugen". Ein Tutorial zur Sysinternals Suite beinhaltet ein weiterer Artikel.

QR-Code im Bluescreen – eine Gefahr?

Dass Windows 10 Bluescreens mit QR-Codes (Quick Response) anreichert, ist praktisch. Kaspersky sieht darin jedoch ein mögliches Sicherheitsrisiko: Der russische Sicherheitsanbieter skizziert in einem Blog-Eintrag von 2016, dass Kriminelle fingierte Bluescreens auslösen könnten. Per Smartphone-Scan landen Sie dann auf einer bösartigen Website. Die Firma betont, das alles sei theoretisch: "Nichts von dem ist wirklich passiert, aber es gibt andererseits auch nichts, was dem im Wege steht." Tatsächlich sind der Redaktion bislang keine solchen Fälle bekannt. Die Masche mit bösartigen QR-Codes funktioniert aber in anderen Bereichen; immerhin sehen Sie den kodierten Grafiken nicht an, was sie beherbergen (wie eine URL-Zieladresse).

Bluescreen verhindern

Da quasi ständig Programminstallationen und -Updates erfolgen (manuell oder automatisch), ist stetig Bewegung auf Ihrem PC, und Bluescreens sind nie ganz auszuschließen. Möchten Sie sie verhindern, setzen Sie Windows 10 ein: Das läuft meist stabil. Windows 7/8.1 aktualisieren Sie mit dem Windows 10 Update Assistent gratis aufs 10er-OS. Wichtig sind außerdem aktuelle Treiber: Daher nutzen Sie am besten regelmäßig Driver Booster Free.

Neue Grafiktreiber beispielsweise stehen für Windows 8.1 kaum noch bereit; Windows 10 ist in der Hinsicht meist alternativlos. Vermeiden Sie, das geheime Windows-Bordmittel Treiberüberprüfungs-Manager zu nutzen; es provoziert mitunter die blauen Fehlerbildschirme.

Keine große Hilfe: Zuverlässigkeitsverlauf

Mit dem Zuverlässigkeitsverlauf hat Microsoft ein Werkzeug in Windows integriert, das über Programmabstürze und Fehler informiert. Zum Start drücken Sie Win-R, geben perfmon /rel ein und klicken auf "OK". Neben den gelisteten Problemen wie Bluescreens finden sich harmlose Vorkommnisse, etwa ein erfolgreiches Definitions-Update für Windows Defender. Anhand von Zeitstempeln erfahren Sie, wann ein Ereignis aufgetreten ist. Theoretisch praktisch: Per Rechtsklick und dem Befehl "Nach einer Lösung suchen" fahndet Windows online mit seiner "Problemberichterstattung" nach Abhilfe. Die Funktion arbeitet begrenzt: Der Artikel-Autor nutzte sie in mehr als zehn Jahren sporadisch, nie bot sie eine Problemlösung an. Auf einen Versuch können Sie es aber ankommen lassen. Nützlicher scheint die Schaltfläche unten: "Nach Lösungen für alle Probleme suchen" – doch die hilft in der Praxis meist auch nicht. In der Regel erscheint nur die Meldung "Keine neuen Lösungen gefunden".

Was tun wenn Bluescreen nicht weg geht?

Die markierte Zeile repräsentiert einen Bluescreen, per Doppelklick zeigt das System weitere Infos. Diese sind aber kryptisch und helfen nicht – nützlicher könnte die Auto-Problemsuche sein, die wie die Einzelproblem-Lösungssuche eine Internetverbindung voraussetzt. Dass sie Informationen ausspuckt, würde aber an ein Wunder grenzen. Das ist kaum der Fall.

Vermutlich hält Microsoft nicht allzu viel von der Suche nach Problemlösungen: Erscheinen die genannten Menüpunkte unter Windows 7/8.1 sowie Windows 10 bis Version 1703 (Creators Update), stehen sie im Zuverlässigkeitsverlauf unter Windows 10 1709 (Fall Creators Update) und höher nicht mehr bereit. Merkwürdig: Im Test mit simulierten Bluescreens zeigten Windows 8/8.1 im Kontextmenü einzelner Probleme wie Bluescreens den Befehl zur Lösungssuche nicht; die Suche via unterem Button nach Lösungsmöglichkeiten für alle Probleme boten die OS hingegen an. Erfolg hatten die Checks nie.

Wie bekommt man Bluescreen weg?

Halten Sie die Taste F8 beim Hochfahren des PCs gedrückt, um noch vor dem Erscheinen des Windows-Logos in den abgesicherten Modus zu wechseln. In diesem Modus lädt Windows nur die absolut notwendigen Prozesse und Treiber. U. U. lassen sich damit vorhandene Probleme beheben, ohne einen Bluescreen zu bekommen.

Welche Tastenkombination bei blauem Bildschirm?

Nach einem Neustart des Computers lässt sich der Bluescreen auslösen, indem Sie bei gedrückter rechter Strg-Taste zweimal die Taste Rollen drücken.

Ist ein Bluescreen schlimm?

Bluescreens treten dann auf, wenn Windows einen Fehler im System bemerkt. Dabei kann es sich sowohl um einen Fehler im Daten-System handeln, als auch um einen in der Hardware. Durch den Bluescreen stoppt Windows jegliche Vorgänge, um das System nicht weiter zu schädigen.

Welcher Treiber verursacht Bluescreen?

Bluescreen schnell beheben Der wichtigste Tipp vorneweg: Meist verursachen veraltete Treiber Bluescreens. Aktualisieren Sie die Anwendungen mit Driver Booster Free und starten Sie danach Windows neu: So bringen Sie die meisten Bluescreens binnen weniger Minuten zum Verschwinden.