Was wenn man 2 Tage nichts isst?

Fasten für die Gesundheit: Schon nach 14 Stunden ohne Nahrung beginnt der Körper sich selbst zu reinigen.

Montag, 15.02.2021, 11:05

Nicht essen ist eine erstaunlich starke Medizin: Neue Studien belegen den positiven Einfluss von klugem Verzicht auf Körper und Psyche. Auch alternative Methoden wie Kurzzeitfasten heilen Krankheiten, helfen beim Abnehmen, hellen die Stimmung auf – und passen in jeden Alltag.

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Schon nach 14 Stunden ohne Nahrung schaltet unser Körper eine Art innere Reinigung an.

Alles reine Gewöhnungssache. Bei Frank Madeo hat es etwa zwei Wochen gedauert, bis er auf seinen neuen Essrhythmus „programmiert“ war, wie er es nennt. Seither isst er nur zwischen 17 und 20 Uhr. Dann aber alles, was er mag. Bis er richtig satt ist.

Klingt gut, aber was ist mit den übrigen 21 Stunden eines jeden langen Tages? „Ich spüre da keinen Hunger mehr“, sagt Madeo, Jahrgang 1967, aufgewachsen im Ruhrgebiet, schlank, durchtrainiert und Professor am Institut für Molekulare Biowissenschaften in Graz.

Seit zwei Jahren ernährt er sich nach diesem Plan, fühlt sich leistungsstärker, wird seltener krank. „Ich wollte die Ergebnisse unserer Forschung selbst testen“, sagt er. „Ich kann ja nicht bei meinen Vorträgen Ratschläge erteilen, die ich nicht befolge.“ Sein wichtigster Rat: Intervallfasten - regelmäßiger Verzicht auf Nahrung zu bestimmten Zeiten. Noch krasser ist die Methode, die er gerade an 100 Probanden testet: einen Tag essen, einen Tag fasten.

Frank Madeo ist einer der Stars eines relativ jungen Forschungsgebiets, das der uralten Tradition des Fastens auf der Spur ist. Was passiert in unserem Körper, wenn wir freiwillig nichts essen? 

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Nahrungsverzicht bringt sehr viel Gutes

Im Labor des Altersforschers in Graz untersuchen 30 Wissenschaftler an Hefe, Fruchtfliegen und Menschen, welche Prozesse periodischer Nahrungsverzicht in Zellen auslöst. Vereinfacht: sehr viel Gutes. Verschiedene Formen des Fastens, die in einer Handvoll Labors weltweit untersucht werden, zeigen mittlerweile wissenschaftlich nachweisbare Effekte auf die Gesundheit:

Sowohl traditionelle Kuren, Nahrungsverzicht über 14 Stunden oder einige Tage, Dinner- oder Breakfast-Cancelling senken den Blutdruck, helfen bei chronischen Krankheiten wie Rheuma oder Arthritis, verbessern die Stimmung, verjüngen den Körper, beugen Demenz vor. Dabei geht es nicht wie bei Diäten hauptsächlich ums Abnehmen, wohl aber darum, ein gesundes Körpergewicht zu halten.

 

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Für einen der eindrucksvollsten Versuche fütterten amerikanische Zellbiologen zwei Gruppen von Mäusen täglich mit exakt der gleichen Kalorienmenge. Die eine durfte rund um die Uhr futtern. Die andere nur zehn Stunden am Tag. Derweil die erste dick und leberkrank wurde, blieb die zweite schlank, gesund und schaffte im Laufrad doppelt so viele Runden wie die dicken Artgenossen.

Noch erstaunlicher wird der Versuch, wenn die Mäuse unterschiedlich gesundes Futter verzehren: Eine normal ernährte Maus, die nicht fastet, liegt beim Laufradversuch nur im Mittelfeld. Am leistungsstärksten sind die Mäuse, die ungesund futtern, aber tägliche Fastenzeiten einhalten.

„Diese Erkenntnisse werden unsere Ernährungsmythen durcheinanderschütteln“, sagt Madeo. Es kommt offensichtlich nicht nur darauf an, was man isst - sondern auch auf Timing und Rhythmus. Lange Pausen zwischen den Mahlzeiten sind entscheidend.

Ein innerer Reinigungsprozess

Madeo vermutet, dass der menschliche Körper schon nach 14 bis 16 Stunden ohne Nahrung einen Prozess namens Autophagie anschaltet. Das griechische Wort „autóphagos“ bedeutet frei übersetzt „sich selbst verzehrend“, und das benennt ziemlich gut, worum es geht: Wenn wir fasten, sucht sich der Körper wie eine Recycling-Anlage die benötigte Energie aus eigenen geschädigten Proteinen oder Zellorganellen, häckselt diese klein und verdaut sich quasi selbst. Noch brauchbare Bestandteile werden wiederverwertet. Dieser Prozess des Großreinemachens bekämpft auch Bakterien und Viren und beugt damit Infektionen und Alterungsprozessen vor.

Wer sich nun aber rund um die Uhr durch die Snack-Angebote unserer Everythingtogo-Gesellschaft mampft, dessen Körper kommt nie in den Genuss dieses so wichtigen Reinigungsprozesses.

„Ein Portiönchen für jedes Hüngerchen ist evolutionsgeschichtlich Unsinn“, sagt Fastenforscher Madeo. Unsere Urahnen aßen massenweise Wildschweinfleisch, wenn sie ein Tier erlegt hatten. Sie konnten ja nicht wissen, wann das nächste vorbeikam. Phasen der Völlerei folgten Phasen des Fastens, in kalten Wintern zuweilen auch sehr lange.

40 Tage kommt ein gesunder Mann von 70 Kilo ohne Essen aus. In Zeiten der Nahrungsmittelknappheit war das seine Lebensversicherung – ebenso wie die Fähigkeit, Energie in Fettzellen zu speichern. So tickt unser Körper noch immer, trotz Dauernahrungsangebot.

Die Angst vorm Verhungern sitzt tief. Und verführt uns, zu viel, zu süß, zu fetthaltig zu essen. Obwohl wir doch wissen, dass die Jagd nach Nahrung am nächsten Döner-Stand schnell erfolgreich beendet werden kann. Wenig essen, wenn viel da ist, fällt Menschen schwer. Deswegen scheitern Diäten. Ab und zu mal gar nichts essen dagegen lässt sich machen, es ist Teil unseres Urmensch-Erbes.

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Fasten lässt sich trainieren

Wir können uns bewusst für Fasten entscheiden, für ein paar Stunden, Tage oder Wochen ohne Essen. Eine evolutionäre Anomalie, aus der alle großen Weltreligionen ein spirituelles Ritual gemacht haben, das nicht nur den Körper, sondern auch die Seele reinigen sollte. Interessanterweise ist es den Anhängern der Glaubensgemeinschaften aber gleichermaßen gelungen, die Fastenzeiten bis zur Sinnlosigkeit zu modifizieren.

Man muss wohl Mönch sein, um auf die Idee zu kommen, ein Starkbier namens Salvator zum Fastentrank zu erklären. Verzicht fällt eben schwer. Die gute Nachricht: Wir können das Fasten trainieren wie eine neue Sportart.

Zum Beispiel in Überlingen am Bodensee, einem dieser Orte, an denen sich Deutschland im Sommer von seiner romantischsten Seite zeigt - Obstbäume, Blumenwiesen, sanfte Hügel, mildes Klima - und im Januar der Nebel unerbittlich grau über der Landschaft hängt. Für eine Fastenkur ist diese Jahreszeit ideal. Die Natur hat wenig zu bieten. Man kann sich auf sich selbst konzentrieren.

1920 gründete Otto Buchinger seine erste Klinik für Heilfasten. Heute führt Enkel Raimund Wilhelmi gemeinsam mit seiner Frau Françoise Wilhelmi de Toledo, einer Fastenärztin, die Geschäfte der Häuser am Bodensee und in Marbella. Das Klinikgebäude in Überlingen wurde gerade modernisiert - samt Zen-Garten hinter dem Haus. Die Kur haben die Buchinger-Wilhelmis sanft der wissenschaftlichen Forschung angepasst, ohne Traditionelles aufzugeben.

Morgens: eine Tasse Apfelschalentee mit 20 Gramm Honig. Mittags: ein Glas Obstsaft. Abends: ein Teller Gemüsebouillon mit einem Teelöffel Schnittlauchröllchen. Ein halbes Kilo pro Tag nehmen die Patienten durchschnittlich ab. Aber: Verzichten hatte schon beim alten Buchinger noch eine ganz andere Dimension.

Nach drei Tagen kommt das „Fasten-High“

„Längere Fastenperioden lassen die Psyche wieder klar werden“, sagt Françoise Wilhelmi de Toledo, Anfang 60 und so zart, wie man sich eine Fastenärztin vorstellt. Alles, was man für unverzichtbar hielt, wird doch nicht vermisst: Essen, Kaffee, Alkohol, Mails checken. Dieses Gefühl sei für viele Fastende wie eine Befreiung, und das erleichtert die Lebensumstellung nach dem Fasten.

Bis dahin aber ist der Weg hart und lang. Kaffee-Entzug macht Kopfschmerzen, das Glaubersalz zur Darmreinigung schmeckt furchtbar, Einläufe sind auch nicht jedermanns Sache. Der Blutdruck rutscht in den Keller, und bis der Körper sich darauf eingestellt hat, dass er jetzt Fettzellen verbrennen soll, weil es nichts zu essen gibt, signalisiert er: Hunger!

Mit heiligem Ernst löffeln die Patienten zu Klaviermusik am frühen Abend ihre Bouillon im Salon und reden über - Essen. „Ich habe hier schon ein ganzes Kochbuch geschrieben“, erzählt Maren Funke, blond, bodenständig, sehr gut gelaunt und Unternehmerin aus München. „Aber nach ein paar Tagen hat man tatsächlich keinen Hunger mehr.“

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„Fasten ist wie fliegen“

Sie sitzt vor einem Glas Saft, heute feiert sie nach zehn Tagen Verzicht ihr Fastenbrechen mit Apfelkompott und Kartoffel-Gemüse-Suppe. „Fasten ist wie fliegen“, sagt sie, „ich fühle mich komplett befreit von irdischen Dingen. Dabei habe ich mit Esoterik gar nichts am Hut.“

Sie fastet seit knapp 20 Jahren einmal im Jahr. Nach einer der Kuren hat sie eine langjährige Beziehung beendet, nach einer anderen den Job gekündigt und sich selbstständig gemacht. „Beides richtige Entscheidungen“, meint sie. Nein zu sagen habe sie erst durch Fasten gelernt – durch das Nein-Sagen zum Essen für eine kurze Zeit.

„Fast alle Patienten machen die Erfahrung, dass sich am dritten Fastentag ein Gefühl großer Klarheit einstellt“, sagt Wilhelmi de Toledo. Für die einen ist es wie ein Licht, das im Kopf angeschaltet wird. Für die anderen ein Vorhang, der beiseitegeschoben wird und den Blick frei macht auf die wirklich wichtigen Dinge im Leben.

Das „Fasten-High“ bewahrte den Urmensch davor, deprimiert in seiner Höhle zu verhungern, und schickte ihn mit wachen Sinnen auf Nahrungssuche. Psychologen, die heute Fastende betreuen, erleben diese als euphorisch, willensstark, durchlässiger für ihre eigenen Emotionen. Und als unbändig stolz auf die eigene Disziplin.

Mehr Zeit für andere Dinge

„Wir leben in einer toxischen Gesellschaft, in der alles zu viel ist“, sagt Fastenärztin Wilhelmi de Toledo. Zu viel Essen, zu viele Informationen, zu viele Optionen. Wer nicht isst, hat plötzlich etwas, das allen fehlt: mehr Zeit. Zum Lesen, zum Ausruhen, zum Nachdenken. Vielleicht sogar zum Beten.

Es darf und kann aber auch jeder einfach nur fasten, weil es gut für den Körper ist. Weil man danach schlanker ist, die Haut klarer. Nicht jeder muss nach einer Fastenkur sein Leben auf den Kopf stellen, aber: „Jeder kann Reinigung gebrauchen“, sagt Elke Benedetto-Reisch, Ärztliche Direktorin des „Lanserhofs“ am Tegernsee, und damit dürfte sie Recht haben. In ihrer Klinik – puristisches Gebäude, luxuriöses Ambiente, inmitten der barocken Landschaft des Voralpenlandes - fastet für viel Geld, wer nicht nach Spiritualität sucht, sondern nach Genesung von innen heraus.

So funktioniert die F.-X.-Mayr-Kur

Während der etwa zehn- bis 21-tägigen F.-X.-Mayr-Kur kauen Patienten aus aller Welt täglich an sehr wenig Brötchen und löffeln dazu ein wenig Milch. Der im Jahr 1965 verstorbene österreichische Kurarzt Franz Xaver Mayr hatte das Milch-Semmel-Heilfasten erfunden, weil er glaubte, dass gesundheitliche Störungen mit dem Darm zusammenhängen. Nach den neuesten Erkenntnissen der Forschung lag er mit dieser Idee gar nicht so falsch, auch wenn er von der Bedeutung der Mikroorganismen in unserem Verdauungssystem kaum etwas geahnt haben kann.

Fastenimitierende Diät ist Fasten ohne Hunger

„Fasten ist tatsächlich eines der stärksten Medikamente, die uns zur Verfügung stehen“, sagt Valter Longo, Biologe an der University of Southern California in Los Angeles. In den USA gilt Longo als der Heilsbringer in Sachen Fasten – skurrilerweise, weil er eine Diät erfunden hat, die den positiven Effekt des Fastens bewirkt, ohne dass wirklich gehungert werden muss.

Bei seiner fünftägigen Kur darf man immerhin 800 bis 1.100 Kilokalorien pro Tag in Form von Gemüsesuppen, Kräutertees und allerlei Gesundem wie ein paar Oliven verspeisen. 20 Millionen US-Dollar hat Longo in die Entwicklung seiner Fasting Mimicking Diet (fastenimitierende Diät) gesteckt. Eine Studie, die er gemeinsam mit dem Berliner Mediziner Andreas Michalsen in dieser Woche veröffentlich hat, belegt die Vorteile der FMD.

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Als erster Wissenschaftler der Fastenforscher-Szene hat Longo seine Erkenntnisse in eine Einfacher-Fasten-Kiste gepackt: Unter dem Namen ProLon vertreibt er Tütensuppen wie „Minestrone & Quinoa“, Oliven und Energieriegel als 5-Tage-Programm für zu Hause. Die 250 US-Dollar pro Food-Kiste gehen an eine Forschungsstiftung.

In seinem Büro am Wannsee wiederum sitzt Longos Co-Autor Andreas Michalsen, Chef der Integrativen Medizin am Immanuel Krankenhaus Berlin und Professor für Naturheilkunde an der Charité, und muss ein wenig schmunzeln über die Geschäftstüchtigkeit seines Kollegen und Freundes Valter Longo. „Typisch amerikanisch“, findet der Berliner Naturheilkundler dieses Angebot – und außerdem ganz schön teuer. „Da erklärt man den Leuten doch besser, wie sie aus Biotomaten eine Suppe kochen“, sagt er.

Drei Mahlzeiten am Tag plus Zwischenmahlzeit? Braucht kein Mensch

Das wiederum ist typisch deutsch - Professor Michalsen gilt hierzulande als der Fastenpapst. Im Immanuel Krankenhaus behandelt er chronisch Leidende durch Buchinger-Heilfasten, allerdings nicht mit Wellness-Drumherum, sondern als Kassenleistung im schlichten 2-Bett-Zimmer. „Hier liegen Patienten aller Schichten, und gerade das ist für mich als Mediziner so interessant“, sagt er.

Der Fasteneffekt bei einem übergewichtigen Fast-Food-Fan und Diabetiker ist ungleich größer als der bei einer schlanken Veganerin. Viel Wert legt er darauf, den Patienten Wissen mitzugeben, wie sie den positiven Effekt des Fastens in den Alltag integrieren. „Der hält bei denen, die ihren Lebensstil nach dem Fasten nicht ändern, etwa drei Monate“, sagt er. Durch Alltagsfasten könne man ihn nachhaltig verlängern. „Es wird Zeit, dass ein paar Ernährungslegenden fallen“, sagt er. Drei Mahlzeiten am Tag plus Zwischenmahlzeit? Braucht kein Mensch.

Intermittierendes Fasten kann jeder

Die Frage ist: Welche Ernährungsform wird sich durchsetzen? Die extreme Variante seines Kollegen Frank Madeo sei für viele nicht umsetzbar. Eine Essenspause von 14 Stunden pro Tag dagegen schon. Klassische Heilfastenkuren, so Michalsen, sollte niemand ohne ärztliche Begleitung durchziehen - da sei im Körper einfach zu viel los. Intermittierendes Fasten aber kann jeder. Sofort. Einfach die nächste Mahlzeit auslassen.

Oder man wartet ein paar Jahre, bis Molekularbiologe Madeo an seinem Institut in Graz seine Forschung zu einem ganz besonderen Anti-Aging-Stoff weitergetrieben hat: Spermidin, ein Molekül, das die körpereigene Müllverbrennung einschaltet, obwohl wir essen. Diese Substanz kommt in großer Menge, daher der Name, in Sperma vor, aber auch in Zitrusfrüchten, Weizenkeimen, Champignons, dem japanischen Sojagericht Natto und dem asiatischen Malvengewächs Durian. Rund 50 Forschungsgruppen weltweit studieren gerade Madeos Entdeckung, die verjüngende Wirkung konnte an Fruchtfliegen, Würmern und Mäusen schon nachgewiesen werden. Tests an Menschen laufen gerade an.

Sollten die erfolgreich sein, dann hätten wir ihn endlich: den Jungbrunnen in Pillenform.

Im Video: Wissenschaftler sagt: Wer das Frühstück auslässt, lebt gesünder!

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Leser-Kommentare (16)

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Mittwoch, 14.02.2018 | 15:25 | Marcus Helmig

Fasten und Hunger

Ich gebe den Experten vollkommen recht: Hunger ist nur ein dummes Gefühl! Vergesst es doch einfach!!

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Weitere Kommentare (10)

Mittwoch, 14.02.2018 | 08:35 | Robin Martens

Wie immer schreien alle wieder, das dies...

ausgemachter Blödsinn sein soll. Ah ja! Fakt ist aber, dass immer mehr Menschen einfach zu dick sind. Tendenz steigend! Ich selbst nehme mich da nicht aus. Auffällig ist nur, dass hier wirklich jeder Artikel von vielen Lesern zu diesem Thema verteufelt wird. Da hat man unweigerlich den Verdacht, dass einige hier nur ihr eigenes schlechtes Gewissen beruhigen wollen, weil sie selbst genau wissen, dass sie eigentlich was tun müssten, es aber mangels Disziplin nicht schaffen! Hier heisst die Devise ganz klar machen und nicht meckern!

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Mittwoch, 14.02.2018 | 07:32 | Ingmar Eckhardt

Interessante Aspekte

Und JA, ich werde es selber ausprobieren. Aber wie schon andere schrieben. Jahrzehnte hieß es viele kleine Portionen, min.5 am Tag, unbedingt Frühstücken..... Vieles verwirrt nur noch. Also auf- Selbstversuch.

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Mittwoch, 14.02.2018 | 06:58 | Hans Müller

Unsinn³

"Schon nach 14 Stunden ohne Nahrung schaltet unser Körper eine Art innere Reinigung an." Das ist der Selbe Unfug wie die "Detox"geschichten. Der Körper reinigt sich permanent, das muss man nicht "antriggern". Letztes Jahr um diese Zeit hat man den gleichen Quatsch verkaufen wollen, nur das die Expertin ihren Körper mit einem Einlauf in den Reinigungsmodus schalten lassen wollte.

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Mittwoch, 14.02.2018 | 05:59 | Victoria Spuderka  | 1 Antwort

Man versteht die Welt

nicht mehr! Nach einer andere Studie heißt es auf keinen Fall den Frühstück auslassen, weil den Hunger über den ganzen Tag dadurch verschwindet und nun heißt es am besten gar nicht frühstücken?!

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  • Mittwoch, 14.02.2018 | 07:51 | Anton Keller

    Sponsor

    Je nach Sponsor gibt es andere Empfehlungen. Immerhin lesen sie heute die richtige Variante. Intermittierendes Fasten funktioniert und ist absolut gratis. Man braucht keine Fastenklinik und keine Fresspakete. Einzig ein Buch darüber wäre sinnvoll, etwa Die Schlankformel von Jason Fung.

Sonntag, 21.01.2018 | 18:11 | Claus F. Dieterle  | 2 Antworten

"Den Jungbrunnen in Pillenform"

Als Christ berufe ich mich auf die Verheißung in Psalm 92,15: "Und wenn sie auch alt werden, werden sie dennoch blühen, fruchtbar und frisch sein."

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  • Mittwoch, 14.02.2018 | 11:01 | Claus F. Dieterle

    @ Frau Katharina Buas

    Guten Tag Frau Buas, haben Sie schon mal ein Buch zum Thema Zuverlässigkeit der Bibelüberlieferung gelesen oder stellen Sie einfach nur Behauptungen auf? Kennen Sie diese Aussage von Pestalozzi? "Zu frühe Urteile sind Vorurteile, aus denen der Irrtum emporsteigt wie der Nebel aus dem Meere."

Alle Antworten (1)

Donnerstag, 02.03.2017 | 01:26 | Kurt Frank

Ayurveda, Ayurvedawasser, Zitronenwasser morgens

Hallo Herr Professor hab selbst an einer Uni studiert. Studieren Sie Ayurveda in deutsch. Das gesündeste Essen ist Mittag bis 12h, dazu gehört auch Trinken jeder Flüssigkeiten. Am besten nur wenig nach 12h trinken und essen. Das ist 5000 Jahre getestet worden. Alles andere und was Sie machen ist Notwendigkeit, weil keine Zeit oder wird danach müde etc. ! Wer abends Hauptmalzeit oder schlimmer einzige Malzeit isst, läuft gefahr zu verschlacken, weil der Körper nicht alles richtig verwertet. Wenn Sie nach dem Essen müde werden, essen Sie das Falsche und zuviel. Viel Rohkost, etwas joghurt, etwas Frischkäse, viel Äpfel täglich. Mein Urologe eigenes Privatkrankenhaus ist 50 Jahre alt, Professor Dr. med. hat mir gesagt bei Vorsorgeuntersuchung alles noch unwissend in der Urologie.

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Mittwoch, 01.03.2017 | 22:48 | Horst Meiners  | 1 Antwort

Was für ein Schwachsinn

Schlacken entfernen den Körper reinigen. Das macht unser Darm. Natürlich ist Übergewicht schädlich und Bewegung ist notwendig. Fasten führt zu einer Mangelversorgung mit essentiellen Vitaminen und Mineralstoffen und ist alles andere als gesund. Das High beim Fasten ist eine Blutleere im Gehirn wegen Unterversorgung mit Sauerstoff.

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  • Mittwoch, 14.02.2018 | 08:15 | Jean Schumacher

    Keine Unterversorgung mit Sauerstoff

    Beim Fasten produziert die Leber Ketone um die fehlende Glucose für das Gehirn zu ersetzen. Ketone brauchen pro Einheit weniger Sauerstoff als Glucose. Das High ist keine Blutleere im, Gehirn sondern begründet sich zum Teil durch die bessere Sauerstoffversorgumg im Gehirn.

Mittwoch, 01.03.2017 | 12:10 | Hank Dorbridge  | 1 Antwort

Da hat selbst unser Briefträger weit

bessere Vorschläge, wie man sein Gewicht reduzieren kann als diese ewigen Möchtegern Experten die hier ihre frei erfundenen Weißheiten gegen Gage zum Besten geben!

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  • Mittwoch, 01.03.2017 | 18:35 | Matthias Hübner

    Endlich sagts mal einer !

    Ein schlauer Alleswisser will den Nächsten überbieten .. damit er mit seinen Absonderungen auch mal in die Zeitung kommt. Der Hit ist "Träum dich schlank - Abnehmen im Schlaf " ... für die ganz Blöden.

Mittwoch, 01.03.2017 | 12:00 | Franz Hofbauer

Es wird viel verallgemeinert

Alles nichts Neues. Aber schön, mal wieder einen langen Bericht darüber zu lesen. Jedoch muss ich in Bezug auf "das braucht kein Mensch" widersprechen. Extremsportler oder Bodybuilder MÜSSEN für ihre Ziele entweder über- oder -unterkompensieren. Genau so wie Menschen, die harte, körperliche Arbeiten verrichten, auch wenigstens ihr Minimum brauchen. Ansonsten drohen Leistungseinbußen, Konzentrationsschwächen (das Fasten-Hoch verschwindet nämlich ganz schnell, wenn plötzlich harte, dauerhafte Belastung ansteht). Unabhängig davon entsteht so leider eine degenerative Abwärts-Spirale der möglichen Leistungsfähigkeit. Denn der Körper ist (ACHTUNG SPOILER) nämlcih darauf bedacht, Fett zu SPEICHERN und im Falle der Minderblastung die Muskulatur abzubauen. Also IMMER VORSICHT!

Kann man abnehmen wenn man 2 Tage nichts isst?

Jeden zweiten Tag überhaupt nichts zu essen, wirkt natürlichen Alterungsprozessen entgegen und führt zu einer Gewichtsabnahme. Das zeigt eine Studie mit normalgewichtigen Teilnehmern, die im Fachblatt „Cell Metabolism“ erschienen ist. An Fastentagen sind nur kalorienfreie Getränke wie Wasser erlaubt.

Was passiert wenn man 2 3 Tage nichts isst?

Das passiert in deinem Körper, wenn du nicht isst Schon nach einem Tag ohne Nahrung schaltet der Körper in den Hungerstoffwechsel um. Herzfrequenz, Blutdruck und Körpertemperatur sinken und der Grundumsatz wird runtergefahren. Der hungernde Körper braucht Energie - und die holt er sich aus Glukose, also Traubenzucker.

Wie lange soll man nichts essen?

Wissenschaftler geben keine bestimmte Uhrzeit vor, ab der man nichts mehr essen sollte. Aber sie raten: Drei Stunden bevor man ins Bett geht, sollte man seine letzte Mahlzeit einnehmen. Das heißt, wer um 24 Uhr gut schlafen möchte, sollte nach 21 Uhr nichts mehr essen.