Welche Bank hat die höchste Einlagensicherung?

Bank11 bietet 0,30 Prozent Zinsen: Hier gibt es die höchsten Tagesgeld-Zinsen mit deutscher Einlagensicherung

    Der Wettlauf um Spargelder ist in vollen Gange. Zuletzt hoben die Banken im Wochen-Rhythmus ihre Zinsen an. Mit der Bank11 rangiert auch eine deutsche Bank in den Top Drei – samt sehr hoher Einlagensicherung.

    Auch wenn die Zinsen auf Tages- und Festgeldkonten noch lange nicht ausreichen, um die Inflationsrate auszugleichen: Für Sparer brechen wieder bessere Zeiten an. Die Zeit der Nullzinsen ist vorbei und auch Strafzinsen werden bald der Vergangenheit angehörten.

    Denn im Markt für Tages- und Festgeldkonten ist längst ein Wettbewerb um neues Spargeld ausgebrochen. Fast täglich tauchen neue Banken mit attraktiven Konditionen auf, so dass es beim Festgeld bei einem Anlagezeitraum von zwei Jahren schon 2,00Prozent gibt – per annum versteht sich.

    Deutsche Bank liegt beim Tagesgeld vorn

    Nun erfasst die Zinserhöhungswelle auch die Tagesgelder. Bisher boten dort vor allem Banken aus dem Baltikum, Italien und Kroatien interessante Tagesgeldzinsen. Doch deutsche Sparer sind vorsichtig und vertrauen Banken in diesen Regionen nur ungern ihr Geld an.

    Nun aber gibt es kein Ausrede mehr, um sein Geld auf dem Girokonto liegen zu lassen: Die Bank 11 aus Neuss rangiert seit Wochen mit einem Zins von 0,3 Prozent, garantiert für drei Monate, in den Top Drei des Tagesgeld-Rankings von FOCUS Online. Weil das Institut in Deutschland ansässig ist, gilt für alle Spareinlagen bis 100.000 Euro die deutsche Einlagensicherung. Im Grunde sind auch deutlich höhere Guthaben sicher, denn zusätzlich sind bei der Bank 11 alle Kundeneinlagen auf Sparkonten durch den Einlagensicherungsfonds des Bundesverband deutscher Banken (BdB) geschützt, in dem sich die deutschen Privatbanken zusammengeschlossen haben.

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    Hinter der Bank 11 steht ein uralter Familienkonzern

    Inhaber der Bank11 ist übrigens die Werhahn-Gruppe, mit Sitz in Neuss, ein alteingesessenes deutsches Familienunternehmen mit einer 175-jährigen Geschichte, zu dessen Firmen unter anderem der Messer- und Scherenhersteller Zwilling gehört. Die Bank11 selbst ist vor allem mit Krediten und Finanzierungsprodukten für den Kfz-Handel aktiv.

    Weitere Alternativen mit attraktiven Zinsen

    Das zweitplatzierte deutsche Institut im Tagesgeldvergleich ist derzeit die pbb Direktbank. Sie bietet 0,15 Prozent aufs Tagesgeld.

    Sparer, die das EU-Ausland miteinbeziehen, wird in Frankreich fündig: Dort bietet die Renault Bank direkt sogar 0,45 Prozent. Dahinter rangiert im FOCUS-Online-Tagesgeldvergleich die Banca Progetto (Italien) mit 0,35 Prozent. Die Advanzia aus Luxemburg – bisher vor allem bekannt für ihre Kreditkartenangebote – bietet wie die Bank 11 ebenfalls 0,3 Prozent fürs Tagesgeld mit drei Monaten Zinsgarantie.

    Die meisten Auslands-Konten können Sparer am einfachsten über ein Konto beim Anbieter Weltsparen bestücken, deshalb führt unsere Anmeldestrecke in diesen Fällen dorthin. Weltsparen gehört zur Raisin-Gruppe.

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    Noch mehr Zinsen gibt's auf dem Festgeldkonto

    Die genanten Tagesgeld-Zinsen sind Ihnen zu niedrig? Dann werfen Sie doch einmal einen Blick auf unseren Festgeld-Vergleich . Dort locken Zinsen bis zu 2,28 Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von fünf Jahren. Auch die Bank11 mischt in diesem Markt mit. Für 12-Monats-Festgeld gibt es hier 0,75 Prozent.

    mv

    Gesetzlicher Einlagenschutz bei grenzüberschreitend tätigen Banken  

    Tätigkeit von ausländischen Kreditinstituten in Deutschland  

    Bei einem selbstständigen deutschen Tochterunternehmen einer ausländischen Bank handelt es sich um eine Bank, die nach deutschem Recht gegründet wurde und komplett deutschem Aufsichtsrecht unterliegt. Die Bank ist daher auch Pflichtmitglied bei einer deutschen gesetzlichen Entschädigungseinrichtung.

    In der Bundesrepublik tätige Zweigstellen europäischer Kreditinstitute oder solcher des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) sind grundsätzlich über die Einlagensicherung des jeweiligen Herkunftslandes abgesichert. Diese Staaten haben im Rahmen der Umsetzung europarechtlicher Vorschriften die europarechtlichen Vorschriften umgesetzt und bereits zur Jahrtausendwende gesetzliche Entschädigungssysteme geschaffen. Die die europäische Einlagensicherung reformierende Richtlinie 2014/49/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über Einlagensicherungssysteme (DGSD-Richtlinie) war von allen EU-Mitgliedstaaten gleichermaßen umzusetzen und zielt auf einen noch umfassenderen Einlegerschutz und eine maximale Harmonisierung der europäischen Einlagensicherung ab. Diese Staaten haben – wie die Bundesrepublik – die EU-Einlagensicherungsrichtlinie umgesetzt und gesetzliche Entschädigungseinrichtungen geschaffen, die einen vergleichbaren Schutz anbieten.

    Im Falle des Eintritts eines Entschädigungsfalles bei unselbstständigen Zweigstellen von Kreditinstituten, die ihren Sitz in einem anderen Staat des Europäischen Wirtschaftsraums haben und die Bankgeschäfte in Deutschland betreiben, wird die Entschädigung durch die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH als zentrale Kooperationseinlagensicherung namens und auf entsprechende Anweisung des Einlagensicherungssystems des Herkunftslandes durchgeführt.

    Unselbstständige Niederlassungen von Kreditinstituten aus Staaten außerhalb der EU bzw. des EWR sind Mitglieder der deutschen gesetzlichen Entschädigungseinrichtungen. Gründet ein ausländisches Institut eine Tochtergesellschaft in Deutschland, so gehört diese ebenfalls der deutschen gesetzlichen Entschädigungseinrichtung an.

    Darüber hinaus wirken viele ausländische Banken am freiwilligen Einlagensicherungsfonds der privaten Banken mit.
     

    Tätigkeit von deutschen Kreditinstituten im Ausland  

    Unselbstständige Zweigstellen von deutschen Kreditinstituten, die das Bankgeschäft in einem Mitgliedstaat der EU bzw. des EWR betreiben, sind durch die deutsche Einlagensicherung geschützt. Dabei spielt es keine Rolle, welche Staatsangehörigkeit der Bankkunde hat.

    Im Falle des Eintritts eines Entschädigungsfalles bei einer solchen unselbstständigen Zweigstelle wird die Entschädigung durch das nationale Einlagensicherungssystem namens und auf entsprechende Anweisung des deutschen Einlagensicherungssystems durchgeführt.
     

    Freiwilliger Einlagenschutz bei grenzüberschreitend tätigen Banken


    Der Einlagensicherungsfonds erbringt im Entschädigungsfall bei Zweigniederlassungen ausländischer Banken aus Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes nur Entschädigungsleistungen, wenn und soweit die Guthaben nicht durch die Heimatlandsicherung geschützt sind. Das heißt, der Einlagensicherungsfonds ersetzt im Anschluss an die Heimatlandsicherung die Einlagen bis zur jeweils maßgeblichen Sicherungsgrenze der Bank.

    Einlagen, die bei einer unselbstständigen Zweigniederlassung im Ausland gehalten werden, sind im Rahmen der deutschen Sicherungsgrenze geschützt. Dabei spielt es keine Rolle, welche Staatsangehörigkeit der Bankkunde hat oder in welchem Land er seinen Wohnsitz hat.
     

    Zusammenarbeit der Einlagensicherungssysteme auf europäischer und internationaler Ebene

    Europäisches Forum der Einlagensicherer (EFDI, European Forum of Deposit Insurers)


    Das Europäische Forum der Einlagensicherer (EFDI) ist eine internationale Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht mit dem Ziel der Förderung der europäischen Zusammenarbeit und des Austauschs über regulatorische Fragestellungen in den Bereichen Einlagensicherung, Anlegerentschädigung und Krisenbewältigung.

    Internationale Vereinigung der Einlagensicherung (IADI, International Association of Deposit Insurers)


    Die Internationale Vereinigung der Einlagensicherungssysteme (IADI) wurde am 6. Mai 2002 als eine gemeinnützige Organisation schweizerischen Rechts gegründet. Die Vereinigung ist eine selbstständige juristische Person mit Sitz bei der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel, Schweiz.

    Die Vision von IADI ist, die Expertise über Einlagensicherung mit der Welt zu teilen. Durch Leitlinien und internationale Zusammenarbeit soll die Effizienz der Einlagensicherung verbessert werden.

    Die IADI möchte zur Stabilität des Finanzsystems beitragen, indem internationale Zusammenarbeit im Bereich der Einlagensicherung gefördert, Beratung bei der Gründung neuer und der Weiterentwicklung bestehender Einlagensicherungssysteme gegeben sowie breit angelegte internationale Kontakte zwischen Einlagensicherungen und anderen interessierten Parteien unterstützt werden.

    Bei welcher Bank ist das Geld am sichersten?

    Angeführt wird das Gesamtranking für die Sicherheit im Online und Mobile Banking von der Commerzbank AG mit insgesamt 67,1 Punkten.

    Sollte man sein Geld auf mehrere Banken verteilen?

    Zur Sicherheit empfehlen wir Dir aber, Dich nur auf die gesetzlich vorgesehene Deckungssumme von 100.000 Euro pro Person und Bank zu verlassen, und größere Summen auf mehrere Banken zu verteilen.

    Was sind die sichersten Banken in Deutschland?

    Die Deutsche Bank ist im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung der Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH zugeordnet. Diese schützt Einlagen bis zu einer Obergrenze von 100.000 Euro pro Einleger. Maßgeblich ist das Einlagensicherungsgesetz (EinSiG).

    Welche Bank ist noch sicher?

    Volks- und Raiffeisenbanken, Sparda- und PSD-Banken sowie die meisten Kirchenbanken schützen Spargeld durch eine Institutssicherung in unbegrenzter Höhe.