Schon ist es passiert: aus dem Nichts ist ein Tier auf die Strasse gerannt und wurde von Ihrem Auto erfasst. Im Herbst häufen sich Unfälle mit Wildtieren. Erfahren Sie, wie Sie bei einem Wildunfall richtig handeln und Fahrzeugschäden korrekt versichern. Show
Gerade beim Wechsel der Jahreszeiten kommt das leider häufig vor: Ein Tier springt vor Ihr Auto. Ein Aufprall ist unvermeidbar. Im schlimmsten Fall kommen Insassen, Tier und Fahrzeug zu Schaden. So reagieren Sie richtig bei einem Unfall. Verhalten im ErnstfallWenn Sie trotz aller Vorsicht nicht rechtzeitig bremsen konnten und mit einem Wildtier kollidiert sind, reagieren Sie folgendermassen:
Wildunfälle vermeidenOb schüchternes Reh, stolzer Hirsch oder flinker Fuchs: Wildtiere verhalten sich unberechenbar. Bei Fahrten auf Überlandstrassen oder an Waldrändern kommt es vor allem nachts vor, dass wilde Tiere Ihren Weg kreuzen. So verhalten Sie sich der Situation angepasst:
Falls sich ein Zusammenprall mit dem Wild nicht vermeiden lässt: Versuchen Sie nicht auszuweichen! Ausweichmanöver können für andere Verkehrsteilnehmer gefährlich sein. Besser: Lenkrad gut festhalten und fest bremsen! Wildunfall richtig versichernRufen Sie nach einem Unfall mit Wildtieren umgehend die Polizei an. Die Kollision wird entweder von der Polizei oder vom Wildhüter protokolliert. Melden Sie den Vorfall nicht oder tun Sie dies erst am nächsten Tag, müssen Sie mit einer Busse rechnen. Der Schaden am Auto, der durch den Zusammenprall mit dem Wildtier entstanden ist, ist durch die Teilkaskoversicherung gedeckt. Entstand der Schaden aufgrund eines Ausweichmanövers, dann übernimmt die Vollkaskoversicherung. Für Kundinnen und Kunden der Mobiliar ist die Hotline Mobi24 bei Fragen rund um die Uhr erreichbar. Mehr Informationen Fahrzeuge & Reisen AutoversicherungDie Autoversicherung der Mobiliar versichert Sie und Ihr Auto gegen alle Schäden und Gefahren – von Haftpflicht über Kasko bis Unfall. Verpasse nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melde dich an, um neue Inhalte von Profilen und Bezirken zu deinen persönlichen Favoriten hinzufügen zu können. Jetzt anmelden ×Was tun, wenn's Reh vors Auto springt
Was kann man tun, um Wildunfälle zu vermeiden und was ist zu tun, wenn's trotzdem passiert? BEZIRK (eju). Wer kennt das nicht – die Tage werden kürzer und die Wildtiere offenbar auf der Straße mehr. Allerdings treffen bei dieser vermeintlichen Wildtier-Häufung zwei Faktoren zusammen: Wenn im Herbst viele Berufstätige zu ihrem Arbeitsplatz und von diesem nach Hause fahren, ist es noch oder schon dämmrig. In dieser Zeit ist auch das Wild besonders aktiv. Die Tiere ziehen aus dem Schutz des Waldes aus, um auf Wiesen oder Feldern zu äsen. Wildtiere wählen instinktiv den kürzesten Weg zu ihrem Ziel und entscheiden dabei nicht zwischen Straßen und Feldern. Bei Übergangsbereichen zwischen Wald und Feld ist das Risiko eines Wildunfalles daher besonders groß – hier sollten Fahrzeuglenker ganz besonders vorsichtig sein. Einen guten Hinweis auf besonders beliebte Wechsel-Routen bieten die entsprechenden Straßenschilder, die auch ernst genommen werden sollen. Ebenfalls auf eine Wildtierhäufung weisen meist blaue Reflektoren an den Straßenleitpflöcken hin, die vom Wild optisch gut wahrgenommen werden können und die Tiere eher von der Straße fernhalten sollen. Lenkrad gut festhalten„Ist ein Zusammenstoß mit einem Wildtier unvermeidlich, sollte man stark bremsen und das Lenkrad gut festhalten. Wenn der Fahrer richtig reagiert, ist die Verletzungsgefahr für die Autoinsassen relativ gering. Ein Ausweichmanöver ist nicht zu empfehlen, denn ein solches ist weitaus riskanter als ein Zusammenstoß mit dem Tier“, erklärt Othmar Thann, Direktor des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit). Polizei rufen, Stelle markierenBezirksjägermeister Ernst Strasser klärt im BB-Gespräch auf: "Einen Wildunfall bitte sofort bei der Polizei melden. Entlang der Straße gibt es Markierungen mit den Straßenkilometern, diese bitte merken oder aufschreiben und auch, von welcher Seite das Tier gekommen ist und wohin es gelaufen ist. Am besten die Stelle markieren, damit wir Jäger es leichter bei der Nachsuche haben. 80 Prozent der angefahrenen Tiere finden wir nicht, weil die Angaben zu ungenau sind. Das heißt für die verletzten Tiere aber ein qualvolles, langes Leiden, ehe sie verenden." Aktuell habe er einen Fall, dass jemand ein totes Reh im Straßengraben entdeckt habe. Dieses Tier dürfte in der Nacht davor angefahren worden und dann verendet sein. Reflektoren mit WarntonAbgesehen vom Leid, das das Tier habe, sei es auch für die Jäger ein Schaden, denn ein solches tot aufgefundenes Wildtier könne auch nicht mehr verwertet werden. Um die Wildunfallzahlen zu senken, gebe es aktuell etwas Neues, Gutes am Markt, so Strasser: "Warnreflektoren mit akustischen Warngeräten. Die helfen wirklich, sind aber noch sehr teuer. Hier müsste man ein Konzept finden zwischen Jägerschaft, Versicherung und eventuell Straßenverwaltung, damit man mit diesen Geräten bei besonders gefährlichen Wildwechselstellen eine größere Sicherheit herstellen könnte." Zur SacheJährlich kommen in Niederösterreich mehr als 31.300 Wildtiere im Straßenverkehr zu Tode. Im vergangenen Jahr wurden in NÖ dabei 114 Personen bei Wildunfällen (zum Teil schwer) verletzt, Todesfälle waren hier keine zu verzeichnen. In der Morgendämmerung und abends sind Wildtiere am aktivsten. Ein Großteil der Wildunfälle sind Kollisionen mit Rehwild, aber auch Zusammenstöße mit Hasen, Fasanen, Füchsen und auch Wildschweinen sind relativ häufig. Die meisten Unfälle ereignen sich in den Morgenstunden (zwischen 5 und 7 Uhr) sowie abends zwischen 20 und 23 Uhr. Wenn es tatsächlich zu einem Unfall mit einem Wildtier kommt, muss die Gefahrenstelle unverzüglich abgesichert und die Exekutive verständigt werden. Die Nichtmeldung eines Sachschadens ist strafbar. Getötetes Wild darf auf keinen Fall mitgenommen werden. Welche Versicherung zahlt bei Wildunfall?Bei einem Wildunfall kommt die Teilkasko- bzw. Vollkaskoversicherung von Zurich für die Kosten am eigenen Pkw auf. Die Kfz-Haftpflicht deckt nur Personen- und Sachschäden, die Dritten durch die Kollision mit einem Reh, Hirsch oder Wildschwein entstehen.
Was zahlt die Teilkasko bei Wildunfall?Die Teilkasko zahlt bei einem Wildunfall Schäden, die durch den Zusammenprall mit dem Tier an Ihrem Auto entstehen. Im Gegensatz zu vielen anderen Kfz-Versicherungen leistet die Allianz bei Zusammenstoß mit Tieren jeglicher Art. Dabei spielt es keine Rolle, ob Haarwild oder ein anderes Tier den Schaden verursacht.
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