Worin besteht der unterschied zwischen rechtem und linkem lungenflügel

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Ein Hauptunterschied zwischen dem rechten und linken Schlüsselbein besteht darin, dass das rechte Schlüsselbein gewöhnlich kürzer und stärker als das linke Schlüsselbein ist und sich bis zum rechten Schulterblatt erstreckt

Unterschied zwischen rechter und linker Lunge Unterschied zwischen

Worin besteht der unterschied zwischen rechtem und linkem lungenflügel

Rechts Lunge vs linke Lunge Atmung gehört zu den natürlichsten Dingen, die wir tun. Wir atmen um zu leben. Das ist grundsätzlich richtig. In der Tat kommt die Atmung in

Unterschied zwischen rechter und linker Lunge

Worin besteht der unterschied zwischen rechtem und linkem lungenflügel

Was ist der Unterschied zwischen rechter und linker Lunge? Die rechte Lunge besteht aus drei Lappen, während die linke Lunge aus zwei Lappen besteht. Rechte Lunge hat zwei Bronchien ...

Die Trachea ist aus hufeisenförmigen Knorpelspangen aufgebaut, die dorsal durch eine Muskel-Bindegewebs-Platte verbunden sind.

  • Vorderseite: Ca. 20 hufeisenförmige Knorpelspangen, mit Bändern untereinander verbunden (Ligg. anularia)
  • Rückseite (Paries membranaceus): Besteht aus Bindegewebe und Muskeln (dem sog. M. trachealis)
  • Bifurcatio tracheae: Aufzweigung der Trachea in einen rechten und einen linken Hauptbronchus auf Höhe des 4. BWK
    • Linker Hauptbronchus geht waagerechter ab (Winkel von 35° zur Richtung der Trachea), da er durch das Herz "angehoben" wird
      • Der linke Hauptbronchus ist länger und dünner als der rechte Hauptbronchus
    • Der rechte Hauptbronchus weicht nur um 20° von der Richtung der Trachea ab
    • Ins Lumen der Bifurcatio ragt ein Knorpelsporn, der den Luftstrom lenkt (Carina tracheae)

Worin besteht der unterschied zwischen rechtem und linkem lungenflügel

Steckbrief

  • Form: Die Lungenflügel ähneln einem abgerundeten Kegel
  • Größe: Volumen von 1,5 L rechts und 1,4 L links
  • Oberfläche: ca. 100 m2
  • Gewicht: ca. 800 g
  • Flächen und Ränder
    • Flächen
      • Facies costalis
      • Facies diaphragmatica
      • Facies mediastinalis
      • Facies interlobaris
    • Ränder: Margo anterior und inferior

Das Lungengewebe besteht aus dem Bronchial- und Alveolarbaum sowie aus dazwischen liegendem Bindegewebe mit Blut- und Lymphgefäßen. Die großen Bronchien haben wie die Trachea einen dreischichtigen Wandaufbau, von dem die Bronchioli und Alveolen abweichen. Letztere haben sehr dünne Wände, um die sog. Blut-Luft-Schranke besonders dünn zu halten und somit einen optimalen Gasaustausch zu ermöglichen. Übrigens findest du eine Folge des Histo-Trainers zur Histologie von Lunge und Trachea am Ende dieses Abschnitts.

Die Hauptfunktion der Lunge ist die Aufnahme von Sauerstoff ins Blut und die Abgabe von Kohlendioxid in die Atemluft. Dafür muss die Atemluft zunächst die Alveolen erreichen (siehe: Atemmechanik). Die Verteilung der Atemluft (Ventilation) wird dabei auf die Durchblutung (Perfusion) der Lungengefäße abgestimmt, damit der Gasaustausch gleichmäßig vonstattengeht. Das Atemzentrum passt die Atmung an die Bedürfnisse des gesamten Organismus an.

  • Funktion der Lunge
    • Oxygenierung des pulmonalarteriellen Blutes
      1. Austausch der Atemgase O2 und CO2 zwischen Blut und Alveolarraum (siehe: Gasaustausch)
      2. Versorgung der Alveolen mit frischer Atemluft (siehe: Atemmechanik)
      3. Sicherstellen eines festen Verhältnisses zwischen Belüftung und Durchblutung der Lungenabschnitte (siehe: Ventilation und Perfusion)
    • pH-Regulation (siehe: Die Rolle der Lunge bei der pH-Regulation)

Der Gasaustausch ist die eigentliche Funktion der Lunge: Sauerstoff wird ins Blut aufgenommen (Oxygenierung), Kohlendioxid in die Atemluft abgegeben (Decarboxylierung).

  • Ziel
    • Sauerstoffaufnahme (Normwert in Ruhe: 310 mL/min )
    • Kohlendioxidabgabe (Normwert in Ruhe: 260 mL/min)
      • Dient auch der pH-Regulation (siehe dazu auch: Säure-Basen-Haushalt)
  • Mechanismus: Diffusion der Atemgase durch die Blut-Luft-Schranke und Ab- bzw. Hintransport mit dem Blut
    • Alveolokapilläre Kontaktzeit des Blutes: ca. 0,3–0,8 s
    • Diffusion ist nach dem Fick'schen Gesetz abhängig von:
      • Partialdruckunterschied zwischen Blut und Atemluft (ΔPO2: 8 kPa; ΔPCO2: 0,8 kPa)
      • Diffusionsleitfähigkeit (sog. Krogh-Diffusionskoeffizient): Stoffabhängige Kenngröße (für CO2 etwa 23-mal größer als für O2)
      • Verfügbarer Fläche (etwa 100 m2 )
      • Diffusionsstrecke (etwa 0,6 μm)
  • Nach dem Dalton-Gesetz gilt für die Partialdrücke:
    • pGas = pgesamt × FGas

Partialdrücke in Atemluft und LungenkapillarenCO2-PartialdruckO2-PartialdruckN2-PartialdruckH2O-Partialdruck

In der Inspirationsluft (bei STPD-Bedingungen)

  • 0,3 mmHg (≈0,04 kPa)
    • Entspricht einer CO2-Fraktion von ≈0,04%
  • 160 mmHg (≈21 kPa)
    • Entspricht einer O2-Fraktion von ≈21%
  • 593 mmHg (≈79 kPa)
    • Entspricht einer N2-Fraktion von ≈78%
  • 0 mmHg (≈0 kPa)

In den Lungenkapillaren/Alveolen (bei BTPS-Bedingungen, exspiratorische Werte, die sich im Wesentlichen aus den Partialdrücken in den Alveolen ergeben. Sie sind in Lungenkapillaren und Exspirationsluft annähernd gleich, da sie sich durch Diffusion aneinander angleichen.)

  • 40 mmHg (≈5,3 kPa)
    • Entspricht einer CO2-Fraktion von ≈5%
  • 100 mmHg (≈13,3 kPa)
    • Entspricht einer O2-Fraktion von ≈14%
  • 573 mmHg (≈76 kPa)
    • Entspricht einer N2-Fraktion von ≈75%
  • 47 mmHg (≈6,3 kPa)
    • Entspricht einer H2O-Fraktion von ≈6%
In der Exspirationsluft (bei ATPS-Bedingungen)
  • 27 mmHg (≈3,6 kPa)
    • Entspricht einer CO2-Fraktion von ≈4%
  • 120 mmHg (≈16 kPa)
    • Entspricht einer O2-Fraktion von ≈16%
  • 566 mmHg (≈75 kPa)
    • Entspricht einer N2 Fraktion von ≈74%
  • 47 mmHg (≈6,3 kPa)
    • Entspricht einer H2O-Fraktion von ≈6%


Die Partialdrücke und damit auch der Gasaustausch von O2 und CO2 im alveolären Gasgemisch hängen von der O2-Aufnahme, der CO2-Abgabe sowie der alveolären Ventilation ab. Dabei gilt, dass der alveoläre CO2-Partialdruck umso geringer ist, je größer die alveoläre Ventilation ist.

Die O2- und CO2-Partialdrücke des Blutes gleichen sich über den Verlauf der Lungenkapillare komplett an die alveolären O2- und CO2-Partialdrücke an!

Interstitielle Lungenerkrankungen
Bei den interstitiellen Lungenerkrankungen (bspw. bei der Lungenfibrose ) kommt es zu einer Zunahme von Bindegewebe in der gesamten Lunge, u.a. auch im Bereich zwischen Alveolen und Kapillaren. Dadurch ist die Diffusionsstrecke erhöht und der Gasaustausch beeinträchtigt. Klinisch wird dies als verringerte Diffusionskapazität bezeichnet. Sie wird bestimmt, indem der Patient eine definierte Menge Kohlenmonoxid einatmet und anschließend im Blut kontrolliert wird, wieviel davon aufgenommen wurde.

Ventilation bezeichnet die Verteilung der Atemluft auf die verschiedenen Lungenanteile . Sie ist dafür verantwortlich, die Alveolen mit frischer Luft zu versorgen, sodass dort der Gasaustausch ermöglicht wird. Jene Abschnitte der Atemwege, die lediglich die Luft leiten und nicht am Gasaustausch teilnehmen, werden Totraum genannt.

  • Räume der Ventilation: Bei der Ventilation wird zwischen dem Alveolarraum und dem Totraum unterschieden
    • Alveolarraum: Anteil der Atemwege, die am Gasaustausch teilnehmen
    • Funktioneller Totraum: Anteil der Atemwege, der belüftet wird, aber nicht am Gasaustausch teilnimmt
      • Normwert (beim Erwachsenen): ca. 150–200 mL
      • Einteilung
        • Anatomischer Totraum: Luftleitende Atemwege
          • Lässt sich bspw. über die Totraumventilation berechnen
            • Anatomischer Totraum = Totraumventilation/Atemfrequenz
        • Alveolärer Totraum: Alveolen, die belüftet, aber nicht durchblutet sind und deshalb nicht am Gasaustausch teilnehmen
      • Berechnung des funktionellen Totraums
        • Bohr-Totraumformel: VT = VE × (1 - (FECO2 / FACO2))
          • VT = Totraumvolumen
          • VE = Exspirationsvolumen
          • FECO2 = CO2-Fraktion in der Exspirationsluft
          • FACO2 = CO2-Fraktion in den Alveolen
  • Parameter der Ventilation
    • Atemzeitvolumen (Atemminutenvolumen, AMV): Luftvolumen, das pro Minute ein- bzw. ausgeatmet wird
      • Atemzeitvolumen = Atemzugvolumen × Atemfrequenz
        • Atemfrequenz: Atemzüge pro Minute
    • Alveoläre Ventilation: Anteil des Atemzeitvolumens, der die Alveolen erreicht und damit am Gasaustausch teilnimmt
      • Alveoläre Ventilation = (Atemzugvolumen - Totraumvolumen) × Atemfrequenz
      • Ventilationskoeffizient: Anteil des alveolären Gasgemischs, der pro Atemzug ausgetauscht wird (in Ruhe 0,1–0,12)
    • Totraumventilation: Luftvolumen, das pro Minute den anatomischen Totraum durchströmt
      • Totraumventilation = Atemzeitvolumen - alveoläre Ventilation

Normale und pathologische VentilationNormwertBezeichnung bei ErniedrigungBezeichnung bei ErhöhungAtemfrequenz

16–20/min

Bradypnoe (<10/min)Tachypnoe (>20/min)Atemzugvolumen0,5 LHypopnoeHyperpnoeAtemzeitvolumen7,5 L/minHypoventilationHyperventilation

Steigt die alveoläre Ventilation bspw. bei Hyperventilation an, so wird mehr CO2 abgeatmet: Der CO2-Partialdruck sinkt sowohl im Blut als auch in der Ausatemluft! Sinkt die alveoläre Ventilation hingegen, kommt es sowohl im Blut als auch in der Ausatemluft zu steigenden CO2-Konzentrationen!

Steigt die alveoläre Ventilation, steigen auch alveolärer und arterieller O2-Partialdruck. Der alveoläre O2-Partialdruck nähert sich dabei dem O2-Partialdruck der Inspirationsluft an. Sinkt hingegen die alveoläre Ventilation, sinkt auch der arterielle O2-Partialdruck!

Da das gesamte Blutvolumen des Körpers die Lunge passieren muss, entspricht die Lungendurchblutung dem Herzzeitvolumen. Die Verteilung des Blutes auf die Lungenabschnitte hat jedoch großen Einfluss auf die Oxygenierung des Blutes. Daher wird sie durch spezielle Reflexe wie den Euler-Liljestrand-Mechanismus genau gesteuert. Details zum Lungenstoffwechsel werden in der Leistungsphysiologie dargestellt (siehe: Leistungsphysiologie und Altern).

  • Lungendurchblutung: Entspricht dem Herzzeitvolumen (ca. 5 L/min)
  • Verteilung der Durchblutung: Durchblutung in der Lungenbasis aufgrund der Schwerkraft stärker als in der Lungenspitze
  • Blutdruck in den Lungengefäßen
    • Pulmonalarterieller Druck (Druck in der A. pulmonalis)
      • Pulmonalarterieller Mitteldruck (mPAP): 15 mmHg
      • Systolisch: 15–25 mmHg, diastolisch: 8–15 mmHg
    • Mittlerer Blutdruck der Lungenkapillaren: ca. 8 mmHg
      • Bleibt auch bei höherem Herzzeitvolumen niedrig, da sich die Lungenkapillaren bei Druckerhöhung passiv öffnen
  • Ventilations-Perfusions-Verhältnis
    • Berechnung: Ventilations-Perfusions-Verhältnis = Alveolarventilation (VA) / Alveoläre Perfusion (QA)
      • Physiologischerweise sind Alveolarventilation (VA) und alveoläre Perfusion (QA) in etwa gleich, womit das Ventilations-Perfusions-Verhältnis der gesamten Lunge ungefähr bei 1 liegt → Es ergibt sich eine normale alveoläre Gaszusammensetzung (paO2 von 100 mmHg und paCO2 von 40 mmHg)
      • Wird die Lunge gar nicht belüftet, gilt VA / QA = 0 und die alveoläre Gaszusammensetzung nähert sich der des venösen Blutes an
      • Wird die Lunge gar nicht durchblutet, gilt: VA / QA = ∞ und die alveoläre Gaszusammensetzung nähert sich der atmosphärischen an
    • Ventilation-Perfusions-Verhältnis soll möglichst konstant gehalten werden
      • Hypoxische pulmonale Vasokonstriktion (Euler-Liljestrand-Mechanismus): Um das Ventilations-Perfusions-Verhältnis konstant zu halten, reagieren die Gefäße der Lunge auf Sauerstoffmangel mit einer Vasokonstriktion
  • Lokale Unterschiede
    • Das Ventilations-Perfusions-Verhältnis ist in der Lungenspitze größer als in der LungenbasisO2-Partialdrücke sind in der Lungenspitze höher als in der Lungenbasis
  • Shuntperfusion
    • Anatomischer Shunt: Ca. 2–5% des Herzminutenvolumens wird an den Alveolen vorbeigeleitet (Blut aus Bronchialarterien, Pleuralgefäßen, Venen des linken Ventrikels sowie pulmonalen arteriovenösen Anastomosen) und nimmt physiologisch nicht am Gasaustausch teil
    • Intrapulmonaler Rechts-links-Shunt: Perfundierte, aber nicht belüftete Alveolen tragen nicht zur Oxygenierung des Blutes bei

Die Regulation der Atmung erfolgt zentral im sog. Atemzentrum in der Medulla oblongata. Es bewirkt eine rhythmische Innervation der Atemmuskulatur und wird durch verschiedene Atemreize beeinflusst.

  • Atemzentrum: Nervenzellverband in der Formatio reticularis der Medulla oblongata
    • Innervieren die Atemmuskulatur rhythmisch → In- und Exspiration
    • Wird durch Atemreize beeinflusst
      • Stärkster Atemantrieb unter Normalbedingungen: Erhöhter CO2-Partialdruck
      • Stärkster Atemantrieb bei chronischer Hyperkapnie (z.B. bei COPD): Erniedrigter O2-Partialdruck

AtemreizeStimulierendDämpfend(Zentral‑)nervöse Atemreize

  • Körperliche Anstrengung über
    • Informationen aus Propriozeptoren
    • Direkte Mitinnervation des Atemzentrums durch Motoneurone
  • Hering-Breuer-Reflex
    • Funktion: Stoppt die Inspiration bei starker Dehnung der Lunge
    • Mechanismus: Durch Lungendehnungsrezeptoren vermittelt (via N. vagus)
    • Ziel: Schützt Alveolen vor Schäden
Chemische Atemreize
  • Über zentrale Chemorezeptoren in der Medulla oblongata
    • Vor allem CO2-Anstieg oder pH-Abfall im Liquor
  • Über periphere Chemorezeptoren in Aorta und A. carotis (Glomus caroticum)
    • Vor allem Absinken des O2-Partialdruck
    • Anstieg des CO2-Partialdruck
    • pH-Abfall
  • CO2-Partialdruck ab 70 mmHg im Blut
Unspezifische Atemreize
  • Fieber, Schmerz, Adrenalin
  • Leichte Hypothermie
  • Progesteron
  • Blutdruckanstieg

Ein CO2-Partialdruck ab 70 mmHg dämpft das Atemzentrum, anstatt es zu stimulieren. Dies bezeichnet man auch als CO2-Narkose!

Hyperventilation senkt den CO2-Partialdruck im Blut und damit auch den Atemantrieb. Sind die O2-Reserven im Blut aufgebraucht, bevor die CO2-Akkumulation zum Atemreiz führt, kann daraus eine Bewusstlosigkeit folgen. Besonders gefährlich ist Hyperventilieren deshalb beim Apnoetauchen (sog. Schwimmbad-Blackout), da der fehlende Atemreiz nicht zum Auftauchen zwingt und somit Tod durch Ertrinken droht.

Pathologische Atmungsformen

Einige Atemmuster lassen es zu, auf die zugrunde liegende Störung zu schließen. Sie sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.

Pathologische AtmungsformenEigenschaftenMögliche UrsachenKußmaul-Atmung

Vertiefte, rhythmische Atmung (CO2 soll abgeatmet werden)

  • Metabolische Azidose
Biot-AtmungTiefe Atmung mit plötzlichen Atempausen
  • Erhöhter Hirndruck
  • Hirnverletzung
Cheyne-Stokes-AtmungPeriodisches An- und Abschwellen der Atemtiefe mit hyper- und hypoventilatorischen Phasen und Atempausen → Bei zeitlicher Darstellung der Atemaktivität spindelartig
  • Schädigung des Atemzentrums
SchnappatmungEinzelne, tiefe Atemzüge mit langen Atempausen
  • Kreislaufstillstand

Die Anlage für die spätere Lunge entsteht als sog. Lungenknospe im ventralen Vorderdarm. Durch ca. 20-malige Aufteilung der Lungenknospe in jeweils zwei Tochterstrukturen (dichotome Verzweigungen) wird der Bronchialbaum einer Lunge gebildet. Für die gasaustauschende Funktion der Lunge ist insbesondere der Beginn der Surfactantproduktion um die 24. SSW p.c. von Bedeutung, die den Beginn der Überlebensfähigkeit des Fötus markiert. Die gesamte Lungenentwicklung lässt sich in fünf Phasen unterteilen: embryonale Phase, pseudoglanduläre Phase, kanalikuläre Phase, sakkuläre Phase und alveoläre Phase.

Embryonale Phase: Anlage der Lungenknospen

  • Zeitpunkt: Etwa bis zur 6. SSW p.c.
  • Bedeutung: Ausgangsstruktur sämtlicher Epithelien und Drüsen von Trachea, Bronchialsystem, Lunge und Larynx
  • Ablauf
    • Ventral im Vorderdarm bildet sich die Laryngotrachealrinne.
    • Diese stülpt sich nach ventral aus und bildet dabei eine linke und eine rechte Lungenknospe.
    • Das Septum oesophagotracheale entwickelt sich zwischen Vorderdarm und Lungenknospen und trennt diese unvollständig.
      • Dabei bleibt eine kleine Verbindung im Bereich des späteren Pharynx erhalten.
    • Aus den Lungenknospen entstehen linker und rechter Hauptbronchus mit den Lappenbronchien.

Epithelien und Drüsen des Respirationstrakts gehen aus dem Vorderdarm hervor, mesenchymale Bestandteile wie Knorpel, Gefäße und Bindegewebe entstehen aus dem Mesoderm, in das die Lungenanlage einwächst!

Fetale Entwicklungsphasen: Dichotome Verzweigungen

  • Zeitpunkt: Um die 6. SSW p.c. bis zum 8. Lebensjahr
  • Bedeutung: Durch sukzessive Zweiteilung (dichotome Verzweigung) des Bronchialbaums entsteht die große innere Oberfläche, die für den Gasaustausch benötigt wird
  • Ablauf: Man unterscheidet vier fetale Phasen:
    1. Pseudoglanduläre Phase (ca. 6.–16. SSW p.c.)
      • Die Lappenbronchien teilen sich weiter in Segmentbronchien auf
      • Durch weitere dichotome Teilungen entsteht der Bronchialbaum bis zu den Bronchioli terminales
      • Die bronchoepithelialen Zellen beginnen mit der Produktion von Amnionflüssigkeit
      • Histologie der distalen Bronchien ähnelt tubulo-azinösen Drüsen und zeigt einschichtiges kubisches bis zylindrisches Epithel
    2. Kanalikuläre Phase (ca. 16.–26. SSW p.c.)
      • Aus den Bronchioli terminales sprossen die Bronchioli respiratorii aus
      • Pneumozyten Typ I und Typ II beginnen sich zu differenzieren
    3. Sakkuläre Phase (ca. 26. SSW p.c. bis Geburt)
      • Ductus alveolares und Sacculi alveolares entstehen
      • Blutkapillaren vermehren sich und bilden gemeinsame Basalmembran mit dem Lungenepithel
    4. Alveoläre Phase (letzte Schwangerschaftswochen bis 8. Lebensjahr)
      • Alveolen mit dünnwandigen Septen reifen aus
      • Wachstum der gesamten Lunge

Der Beginn der Surfactantproduktion um die 24. SSW p.c. ist ein entscheidender Schritt für die Lebensfähigkeit des Ungeborenen!

Trachea

Wo beginnt die Trachea und wie weit reicht sie nach kaudal?

Wie unterscheiden sich der rechte und der linke Hauptbronchus voneinander und welche klinische Relevanz hat das?

Makroskopische Anatomie der Lunge

Beschreibe kurz den makroskopischen Aufbau der Lunge und nenne ihre funktionellen Abschnitte!

Was ist ein Lungensegment?

Wo liegt der Mittellappen und wo kann man ihn auskultieren?

Wie ist der gasaustauschende Abschnitt der Lunge aufgebaut?

Was versteht man unter den Vasa privata und den Vasa publica der Lunge?

Verlaufen die venösen Gefäße der Lunge ebenfalls mit den Bronchien?

Wie ist das Lymphabflusssystem der Lunge gegliedert?

An welche Strukturen grenzt die Facies mediastinalis des rechten und des linken Lungenflügels?

Beschreibe die Position der Gefäße und Bronchien im Lungenhilus links und rechts!

Mikroskopische Anatomie der Lunge

Beschreibe den allgemeinen Wandaufbau der Trachea und der Bronchien!

Welche Zellen liegen in der Lamina epithelialis der Bronchien?

Welche Drüsen befinden sich im Gewebe der Bronchien bzw. der Trachea und in welcher Schicht sitzen sie?

Wodurch ist eine Alveole histologisch gekennzeichnet bzw. woran erkennt man diese unter dem Mikroskop?

Wie unterscheidet sich der feingewebliche Aufbau der Bronchioli von den größeren Bronchien?

Wodurch sind die Pneumozyten Typ 2 histologisch gekennzeichnet und was ist ihre Aufgabe?

Welchen Zelltyp außer den Pneumozyten Typ 1 und 2 findet man noch in Alveolen?

Gasaustausch

Was bezeichnet man als alveolokapilläre Kontaktzeit und wie lang ist diese in etwa?

Wie hoch sind die Partialdrücke von CO2 und O2 in der Alveole und wieviel Prozent macht O2 an der gesamten Luft innerhalb der Alveole aus?

Wie verhalten sich die O2- und CO2-Partialdrücke von Blut und Alveole nach beendetem Gasaustausch zueinander?

Ventilation

Was bezeichnet man als anatomischen Totraum und wie kann man diesen berechnen?

Wie berechnet sich das Atemzeitvolumen?

Was ist die alveoläre Ventilation und wie berechnet man sie?

Wie verhält sich der CO2-Partialdruck im Blut und in der abgeatmeten Luft bei steigender alveolärer Ventilation?

Welcher Lungenflügel ist größer und warum?

Der rechte Lungenflügel ist etwas grösser als der linke. In beiden Lungenflügeln verzweigen sich Luftkanäle, die sogenannten Bronchien, wie die Äste eines Baumes.

Sind beide Lungenflügel gleich?

Sie sind nicht gleich groß. Der linke Lungenflügel ist etwas kleiner als der rechte, da auf der linken Seite das Herz einigen Raum einnimmt. Beide sind von einem weit verzweigten Röhrensystem durchzogen, das sich immer weiter verfeinert und die Atemluft bis zu den Lungenbläschen transportiert.

Sind die Lungenflügel unterschiedlich groß?

Die Lunge hat zwei unterschiedlich große Lungenflügel, wovon der linke etwas kleiner ist als der rechte. Sie arbeitet eng mit dem Kreislaufsystem zusammen und sorgt dafür, dass der lebensnotwendige Gasaustausch im Körper reibungslos funktioniert.

Was ist der Unterschied zwischen Lungenflügel und Lungenlappen?

Sie besteht aus dem rechten und linken Lungenflügel. Die Lungenflügel sind in so genannte Lungenlappen unterteilt, diese wiederum in mehrere Lungensegmente. Beim Einatmen strömt die Luft durch die Nase bzw. den Mund, den Rachen und den Kehlkopf in die Luftröhre.