Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Ehemals hart umkämpft und mit zahlreichen Kameras bestückt, ist es mittlerweile recht ruhig geworden im Bereich der Spiegelreflexkameras für Einsteiger. Der Grund ist einfach: Auch die Dickschiffe der Kamerabranche, Canon und Nikon, haben den Trend der Zeit erkannt und mittlerweile konkurrenzfähige spiegellose Systemkameras im Programm und konzentrieren sich fast ganz auf diese. Dabei gibt es natürlich noch Anwender, die eine bezahlbare Spiegelreflexkamera kaufen wollen. Sei es, weil sie sie bereits etliche passende Objektive von ihrer alten Kamera zuhause haben oder weil sie eine ältere/kleinere Kamera ersetzen wollen und den Spiegelreflexsucher gewohnt sind und sich mit dem elektronischen Sucher einer Spiegellosen nicht anfreunden können.

Da passt es gut, dass die Nikon-Kameras in dem Segment noch lieferbar sind und Canon seiner populären EOS 800D noch einen zeitgemäßen Nachfolger verpasst hat. Die EOS 800D war nämlich unser ehemaliger Testsieger und so verwundert es nicht, dass die technisch weiterentwickelte Canon EOS 850D unser neuer Testsieger ist. Insgesamt haben wir 13 Kameras getestet, von diesen sind noch 7 verfügbar.

Kurzübersicht: Unsere Empfehlungen

Unser Favorit

Canon EOS 850D

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Professioneller Autofokus, gute Bildqualität und hervorragende Ausstattung. Mit unserer Top-Empfehlung gehen Sie keine Kompromisse ein.

Unser Testsieger Canon EOS 850D hat den besten Autofokus im Testfeld, eine Top-Ausstattung, etwa mit WLAN und Bluetooth und zeitgemäßem 4K-Video, sowie ein flottes Serienbildtempo – mit der Canon EOS 850D gehen Sie kaum Kompromisse ein. Bei allem bleibt sie leicht bedienbar, darauf hat Canon geachtet. Und der Sensor liefert eine gute Bildqualität. Hinzu kommt auch noch: Bei dieser Kamera profitieren Sie vom immensen Objektiv- und Zubehörprogramm, das Canon zu bieten hat.

Beste Bildqualität

Nikon D5600

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Bildqualität noch etwas besser als bei unserem Testsieger. Autofokus mit weniger Sensoren, der zudem beim Filmen zudem recht langsam reagiert.

Die Nikon D5600 punktet mit der besten Bildqualität in unserem Test. Abstriche muss man beim Autofokus machen, das Sucherbild ist etwas kleiner als bei der Canon-Konkurrenz und die Verbindung per WLAN zum Smartphone funktionierte in unserem Test nicht immer gut. Zudem merkt man bei der Videoaufzeichnung mit nur FullHD der Kamera ihr höheres Alter schon an. Das Angebot an Wechselobjektiven ist ähnlich groß wie bei Canon.

Für Sparfüchse

Canon EOS 2000D

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Beim sehr günstigen Einstieg in die DSLR-Welt gibt es zeitgemäße 24 Megapixel aber auch einen kleinen Sucher und lahmen Autofokus.

Die EOS 2000D hat Canon aufs Wesentliche reduziert – und so eine DSLR für Sparfüchse herausgebracht. 24 Megapixel hat aber auch die günstigste Kamera im Testfeld, WLAN und NFC sind ebenfalls an Bord. Der Autofokus ist allerdings etwas lahm, der Sucher klein und vergleichsweise dunkel. Für weniger geübte Fotografen gibt es ein besonders einfachgestaltetes Kameramenü mit Hilfetexten.

Vergleichstabelle

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Wichtiges zu Einsteiger-DSLRs

Alle Kamerahersteller achten darauf, bei ihren Einsteiger-DSLRs den Preis möglichst klein zu halten. Dass man deshalb Abstriche machen muss, liegt auf der Hand. Aber die Unterschiede liegen im Detail, die Hersteller setzen ihren Rotstift an unterschiedlichen Stellen an.

So sparen sie etwa beim Kameragehäuse, das ist in dieser Klasse meist nicht speziell gegen Spritzwasser geschützt. Solange Sie nicht vorhaben, bei strömendem Regen zu fotografieren, ist das kein Problem. Sollte Ihnen der Spritzwasserschutz jedoch wichtig sein, sehen Sie sich einmal die Pentax K-70 an. Die ist nicht nur abgedichtet, sondern hat auch noch das robusteste Gehäuse in unserem Testfeld.

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

In ihre Einsteigermodelle bauen die Hersteller oftmals bewährte Komponenten ein, anstatt diese von Grund auf neu zu entwickeln – auch das hilft Kosten sparen. Außerdem weisen die ganz günstigen Kameras ein besonders einfaches Autofokus-Modul auf. So muss etwa unser Preistipp, die Canon EOS 2000D, mit nur neun AF-Sensoren auskommen. Unser Favorit bietet dagegen 45 AF-Sensoren. Je mehr AF-Felder eine Kamera aufweist, desto sicherer stellt sie auch auf sehr kleine Motive und auf Motive außerhalb des Bildzentrums scharf.

Auch die Konstruktion des Suchers hilft bei der Preisgestaltung. So wird das seitenrichtige Sucherbild bei fast allen Spiegelreflexkameras in unserem Testfeld durch eine Spiegelkonstruktion erzeugt. Daher ist das Sucherbild etwas dunkel und bei den besonders günstigen Kameras auch klein. Nur die Pentax K-70 bietet ein aufwändigeres Pentaprisma. Sie liegt daher ganz weit vorn, wenn Ihnen ein guter Sucher wichtig ist.

Bei günstigen muss man mit Abstrichen leben

Große Unterschiede gibt es in unserem Testfeld bei der Serienbildgeschwindigkeit. Wenn Sie den Filius beim Sport oder Fifi beim Umhertollen fotografieren möchten, sollten es schon 7 Bilder pro Sekunde sein. So schnell sind etwa unser Testsieger. Landschafts- oder Urlaubsfotografen können auf eine hohe Bildrate gut verzichten. Keine allzu großen Unterschiede gibt es in unserem Testfeld bei der Bildqualität bei Fotos. Alle Kameras sind mit einem 24-Megapxiel-Sensor ausgestattet, damit erhalten Sie Reserven für nachträgliche Bildausschnitte. Sichtbare Unterschiede gibt es bestenfalls, wenn Sie bei schlechtem Licht mit hohen ISO-Werten fotografieren müssen. Dann setzen sich die Modelle von Nikon etwas ab, für beste Bildqualität empfiehlt sich die Nikon D5600, aber auch die Nikon D3500 ist gut.

In Sachen Video unterscheiden sich die DSLRs im Testfeld ebenfalls durchaus. Nur die beiden moderneren Spiegelreflexkameras von Canon bieten überhaupt hochauflösendes 4K-Video. Wer mit seiner Spiegelreflexkamera aber nicht filmt, dem kann das egal sein.

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Unser Favorit: Canon EOS 850D

Es ist schon beeindruckend, mit welchem Funktions- und Ausstattungsumfang die EOS 850D aufwartet. Da ist für Novizen genauso wie für angehende Fotoprofis praktisch alles dabei. Vor allem der hochentwickelte Autofokus sticht im Testfeld klar heraus.

Unser Favorit

Canon EOS 850D

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Professioneller Autofokus, gute Bildqualität und hervorragende Ausstattung. Mit unserer Top-Empfehlung gehen Sie keine Kompromisse ein.

Das gilt ausdrücklich auch bei Video-Aufnahmen und Aufnahmen im Live-View-Modus mit dem Display als Sucher, denn die Kamera beherrscht UHD-4K-Video, also Video in hoher Auflösung (8,3-Megapixel-Video), mit immerhin 25 Bildern pro Sekunde . Für schlechte Lichtverhältnisse hat die EOS 850D einen kleinen ausklappbaren Blitz an Bord. Dank 24 Megapixel Auflösung liefert der Bildsensor der EOS 850D detailreiche Bilder mit schönen Farben.

Bedienung und Handling

Die EOS 850D ist zwar ausgestattet wie eine semiprofessionelle DSLR, Canon hat bei ihr aber auch klar den Einsteiger im Blick. So gibt es nicht nur eine intelligente Vollautomatik, bei der Sie eigentlich nur noch den Auslöser drücken müssen. Sondern auch eine Reihe von Spezialfunktionen für schwierige Situationen. Etwa ein HDR-Programm, das mehrere unterschiedlich belichtete Aufnahmen zu einem Bild zusammenfasst. Ein besonders großes Herz hat Canon für Novizen, die Einsteiger-DSLRs sind mit einem besonders benutzerfreundlichen Kameramenü ausgestattet – so auch die EOS 850D.

Die Einsteiger-DSLRs von Canon bieten die Wahl zwischen einem herkömmlichen Kameramenü und einem vereinfachten Menü mit Hilfe- und Erklärungstexten.

Für Einsteiger gibt es ein extra Menü

Wer lieber mit dem Blick aufs Display fotografiert, statt durch den Sucher, kann sich freuen: Der Monitor ist nämlich bei der EOS 850D in vielerlei Richtungen beweglich angeschlagen. Das ist bei Aufnahmen über Kopf oder in Bodennähe besonders praktisch. Außerdem ist das Display der Canon berührungsempfindlich, zum Scharfstellen und Auslösen genügt ein Fingertipper. Praktisch auch: Die EOS 850D ist ausreichend mit Schaltern und Knöpfen ausgestattet. Es gibt wenig Bedienelemente mit Doppelfunktion – das erleichtert die Bedienung der Kamera.

Gut ist bei der EOS 850D auch der Sucher. Hier blendet die Kamera einige wichtige Informationen ein, die AF-Felder sind gut markiert. Einen noch besseren Sucher bietet die Pentax K-70, sie hat als einzige Kamera im Testfeld ein klassisches Pentaprisma. Trotz der guten Ausstattung hat Canon die Technik bei der EOS 850D übrigens in ein recht kompaktes Gehäuse gepackt. Sie ist mit einem Gewicht von 532 Gramm zwar nicht die leichteste Kamera im Test, bleibt aber immer noch handlich. Auch die Akkureichweite geht mit 600 Fotos in Ordnung. Deutlich mehr schaffen nur die Nikon-Modelle, vor allem die Nikon D3400 mit 1200 Aufnahmen pro Akkuladung.

Autofokus und Serienbildrate

Lange Zeit galt der Autofokus einer DSLR dem einer Spiegellosen überlegen – vor allem war er schneller. Doch dieser Vorsprung ist in letzter Zeit immer stärker zusammengeschmolzen. Seither kämpfen die DSLR mit einem Nachteil: einfache Modelle mit nur neun AF-Sensoren decken lediglich einen sehr kleinen Bereich in der Bildmitte ab.

Nicht so die EOS 850D von Canon – sie weist immerhin 45 AF-Sensoren auf, die zudem als Kreuzsensoren ausgeführt sind. Die funktionieren auch dann gut, wenn Sie eine gleichmäßige Fläche anvisieren, etwa eine Wand. Da können die einfacher aufgebauten Liniensensoren nicht mithalten. Aber auch, wenn Sie auf »Live View« umschalten, also das Sucherbild auf dem rückwärtigen Display betrachten, stellt die EOS 850D recht zügig scharf.

Auch schnelle Bewegtbilder problemlos

Mit einer Serienbildrate von sieben Bildern pro Sekunde ist die 850D fast schon eine Sportskanone. Das reicht auf alle Fälle für schnelle Schnappschussserien und sie ist auch für Sportfotos vielfach schnell genug. Deshalb eignen sich die EOS 850D und ihre Schwester EOS 77D durchaus gut für Action-Fotos.

Video

Auch wenn sich spiegellose Systemkameras grundsätzlich besser für Videoaufnahmen eignen – mit der EOS 850D geht das auch. Anders als ihre Vorgängergenerationen ist die EOS 850D sogar bei der Videoauflösung auf der Höhe der Zeit: Hochauflösendes 4K-Video ist mit der aktuellen Kamera endlich möglich, dies allerdings nur mit einem »Crop« der Sensorfläche, d. h. für 4K-Video wird nicht die volle Sensorbreite genutzt, der Bildeindruck des Objektivs verschiebt sich in Richtung Tele.

Bei FullHD hingegen wird die gesamte Breite genutzt. Dank ihres »Dual Pixel AF« führt sie beim Filmdreh den Fokus flott nach, dies aber ebenfalls nur bei FullHD und nicht bei 4K, da reicht die interne Rechenleistung nicht aus. Seien wir also ehrlich: Richtig wohl fühlt sich die EOS 850D doch eher mit FullHD-Videos.

Anschlüsse

Canon hat die EOS 850D mit Anschlussmöglichkeiten wie bei einer Profi-Kamera ausgerüstet. Vor allem drahtlos bietet sie viele Kontaktmöglichkeiten: Sie verbindet sich zum Beispiel stromsparend via Bluetooth mit einem Smartphone. Von dem erhält die Kamera bei jeder Aufnahme die Ortskoordinaten – auf einen eingebauten GPS-Empfänger kann die EOS 850D daher ganz gut verzichten. Die Modelle D5600 und D3500 von Nikon können das aber auch.

Alternativ verbindet sich unser Testsieger per WLAN mit einem Smartgerät. Über diese Verbindung sendet die Kamera Fotos an das Smartphone oder nimmt Fernsteuerbefehle entgegen. Das alles wird über eine relativ einfach zu bedienende App auf dem Smartphone bedient. Alle Kameras im Testfeld bieten WLAN und eine passende App. Videos und Fotos präsentiert man mit der EOS 850D einfach und bequem auf einem via HDMI angeschlossenen TV-Gerät oder Monitor. Dazu gibt es die übliche USB-Buchse und eine Anschlussmöglichkeit für ein externes Mikrofon.

Canon EOS 850D im Testspiegel

Uns hat die EOS 850D von Canon im Testfeld am besten gefallen, sie bietet das meiste fürs Geld. Das sehen auch die bekannten Testmagazine so.

Im digitalkamera.de-Test zeigt die Kamera eine gute Bildqualität bis ISO 1.600. Die Ausstattung ist hochwertig und umfangreich. Als Zielgruppe der Kamera sieht digitalkamera.de ganz klar die Einsteiger:

»Wie schon ihr Vorgänger richtet sie sich an Einsteiger mit fotografischen Ambitionen, die Lust darauf haben, Fotografie als Hobby zu betreiben. Für schon weit fortgeschrittene Fotografen fehlen Funktionen, wie etwa eine anpassbare Belichtungsreihen-Funktion mit mehr als drei Aufnahmen.

Dank einer Vielzahl von einfach einsetzbaren Kreativprogrammen und einer Motivautomatik sowie einer schnellen Gesichtserkennung mit AF-Verfolgungs-Funktion spricht die EOS 850D auch Gelegenheitsfotografen an. Dieser positive Eindruck setzt sich bei den Wiedergabe-Funktionen mit dem umfangreichen internen Rohdatenkonverter und den nachträglich einsetzbaren Bildeffekten fort. Über die hervorragende Bedienbarkeit und Menüstruktur muss man eigentlich kein Wort verlieren. Hier zeigt Canon, wie es geht und das freut Einsteiger genauso wie fortgeschrittene Fotografen – was aber nicht darüber hinwegtäuscht, dass die Zusammenstellung des Individualmenüs ziemlich umständlich ist.

Die Canon EOS 850D ist eine gute digitale Spiegelreflexkamera mit hohem kreativem Potential und unglaublich großem Objektiv- und Zubehörprogramm. Sie wird ihre Zielgruppe in den etwas anspruchsvolleren Einsteigern finden, die keine Lust auf einen billigen Plastikbomber mit stark beschränkter Funktionalität haben und für die eine Profi-DSLR zu viel Einarbeitungsaufwand und einen zu tiefen Griff ins Portemonnaie bedeutet.«

Der Chip.de Test nennt eine hohe Akkureichweite und einen zuverlässigen AF im Spiegelmodus, der bei Videos allerdings schwächelt. Die Bildqualität zeigt markantes Bildrauschen bei wenig Licht, erreicht aber Schulnote 2,3. Im Endergebnis errang die Kamera ein gutes Endergebnis.

»In punkto Haptik und Ergonomie bewegt sich die Canon EOS 850D im Test auf dem konstant hohen Niveau der Vorgängermodelle. Erfreulich, dass einige Video-Features und andere Ausstattungsmerkmale hinzugekommen sind und dass Canon den Autofokus optimiert hat. Schade allerdings, dass unter Lowlight-Bedingungen recht schnell die Bildqualität leidet.«

Computer Bild urteilt, dass es sich um ein gelungenes Update mit solider Leistung handelt. Grund war unter Anderem der schnelle Autofokus im Fotomodus. Doch es gab auch negatives zu berichten wie beispielsweise das nachträgliche Geotagging der Aufnahmen.

»Gelungenes Update: Die Canon EOS 850D bleibt klein, leicht und einfach zu bedienen, filmt jetzt aber endlich auch in 4K. Der Autofokus reagiert flink und führt die Schärfe zuverlässig nach. Genau richtig für Schnappschüsse, nur bei Serien geht der kleinen Spiegelreflex recht schnell die Puste aus. Unnötig umständlich ist die Übertragung von Ortsdaten in die Fotodateien. Zudem läuft die Kamera-App dazu akkufressend im Dauerbetrieb.«

Seit der Markteinführung der Canon EOS 850D im Juni 2020 ist der Preis schon etwas gefallen, sodass die Preis-Leistungs-Bewertung der Fachmagazine heute vermutlich noch etwas besser ausfallen würde.

Alternativen

In der Summe der Eigenschaften ist die EOS 850D für uns klar die beste DSLR für Einsteiger. Wenn jedoch die eine oder andere Eigenschaft ganz besonders wichtig für Sie ist, gibt es interessante und auch günstigere Alternativen.

Beste Bildqualität: Nikon D5600

Die Nikon D5600 gibt es zwar schon seit November 2016, doch bei der Bildqualität zeigt sie immer noch, wo’s langgeht. So klar und detailliert wie die D5600 nimmt keine andere Kamera Fotos auf – es sei denn, sie ist ebenfalls von Nikon. Das gilt ausdrücklich auch bei schlechtem Licht, da ist sie selbst unserem Favoriten überlegen.

Beste Bildqualität

Nikon D5600

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Bildqualität noch etwas besser als bei unserem Testsieger. Autofokus mit weniger Sensoren, der zudem beim Filmen zudem recht langsam reagiert.

Als typische gehobene Einsteiger-DSLR fällt die Nikon D5600 sehr kompakt aus. Für schwere Profi-Objektive ist sie daher nicht so gut geeignet, dafür bleibt sie auf einem Ausflug oder im Urlaub mit weniger als 500 Gramm Gewicht wirklich tragbar und ihr robustes Monocoque-Gehäuse kann einiges ab. Zudem ist sie mit einem Touch-Display ausgestattet, das sich nach oben und unten sowie zur Seite drehen lässt. Wichtig, falls Sie bereits ältere Nikon-Objektive im Haus haben: Bei der D5600 fehlt der AF-Motor, sie kann nur neuere AF-S-Objektive mit einem eigenen Fokusantrieb scharf stellen.

Obwohl die Kamera sehr viele Funktionen bietet, hat Nikon bei der D5600 für eine einfache Bedienung gesorgt. Die wichtigsten Funktionen ruft man mit einem großen Wählrad ab. Aktuelle Einstellungen und Messwerte zeigt die Kamera auf dem rückwärtigen Display an, das Layout der Anzeige kann einsteigergerecht angepasst werden.

Die Nikon D5600 ist zwar nicht mehr die Jüngste, doch ihr Autofokus-System ist durchaus noch halbwegs auf der Höhe der Zeit. Es besteht aus 39 AF-Sensoren, wovon allerdings nur neun im Zentrum als besonders empfindliche Kreuzsensoren ausgeführt sind. Beim Filmen und im Live-View-Modus stellt sie sehr langsam scharf – das kann unsere Top-Empfehlung deutlich besser – zudem ist die Videoauflösung auf FullHD beschränkt. Mit einer Serienbildrate von fünf Fotos pro Sekunde ist die D5600 zudem nicht die Schnellste, aber durchaus flott genug für gelungene Schnappschüsse.

Für Sparfüchse: Canon EOS 2000D

Die Canon EOS 2000D sticht vor allem mit ihrem sensationell günstigen Preis aus unserem Testfeld heraus. Sparfüchse müssen dafür allerdings ein paar Einschränkungen hinnehmen.

Für Sparfüchse

Canon EOS 2000D

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Beim sehr günstigen Einstieg in die DSLR-Welt gibt es zeitgemäße 24 Megapixel aber auch einen kleinen Sucher und lahmen Autofokus.

Glücklicherweise nicht beim Bildsensor, der mit 24 Megapixel zeitgemäß hoch auflöst. Allerdings stellt Canon ihm einen veralteten Bildprozessor zur Seite, der das Potential des Sensors nicht ganz ausschöpft. Solange Sie nicht in schummrigem Licht mit hohen ISO-Werten fotografieren müssen, ist das glücklicherweise kein Problem. Bei niedriger und moderater Empfindlichkeit liefert die EOS 2000D knackige Fotos mit frischen Farben.

Der Autofokus begnügt sich mit nur neun Messfeldern in der Bildmitte. Auf Motive am Bildrand kann man also nur umständlich scharfstellen, indem man sie zunächst direkt anvisiert und die Kamera dann mit halb gedrücktem Auslöser verschwenkt. Und für Actionfotos, bei denen einer schnell durchs Bild läuft, ist das System überhaupt nicht geeignet. Aber da bleibt die EOS 2000D mit ihrer langsamen Serienbildrate von nur 3 Bildern pro Sekunde sowieso außen vor.

Die Bedienung hat Canon gut auf DSLR-Einsteiger abgestimmt. So gibt es bei Bedarf ein leicht verständliches Menü mit Hilfetexten. Und die wichtigsten Einstellungen erreicht man mit dem großen Moduswählrad oben auf der Kamera.

Die EOS 2000D hat sogar WLAN an Bord, in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit. Videos filmt sie in Full-HD-Auflösung, allerdings nur mit 30 Bildern pro Sekunde. Da werden schnelle Bewegungen nicht ganz so flüssig wiedergegeben. Alles in allem bietet die EOS 2000D einen preiswerten Einstieg in die Welt der DSLR-Fotografie – und ist dank des immensen Objektivangebots von Canon in alle Richtungen ausbaufähig.

Außerdem getestet

Pentax K-70

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Die Pentax K-70 vereint zwei Eigenschaften, die so keine andere Kamera im Testfeld bietet: Eine hervorragende Bildqualität gepaart mit einem robusten, wettergeschützten Gehäuse. Und weil es passend dazu auch spritzwassergeschützte Objektive gibt, empfiehlt sich die K-70 immer dann, wenn’s hoch hergeht. Auf Reisen und beim Sport in extremer Witterung etwa, oder auf der Baustelle. In noch einem Punkt ist die Pentax K-70 allen anderen DSLRs im Testfeld überlegen: Sie ist als einzige mit einem klassischen Pentaprisma ausgestattet, hat so also ein besonders helles und klares Sucherbild.

Allerdings ist die robuste Kamera auch schwer. Und der Autofokus stellt langsam scharf, besonders im Live-View-Betrieb sowie bei Video-Aufnahmen. Auf der anderen Seite bietet die sie einen immensen Funktionsumfang, der schon an eine echten Profi-DSLRs herankommt. Eigentlich hätte die K-70 damit das Zeug zur Top-Empfehlung, wenn nur das Objektivangebot von Pentax nicht so klein wäre.

Die Canon EOS 77D ist genau genommen keine Einsteiger-DSLR mehr, sie klopft bereits an der Pforte zum Profi-Segment. Preislich hat sie aber so gerade noch in unser Testfeld gepasst, auch wenn sie die teuerste Kamera im Vergleich ist. Unter der Haube ist sie eng verwandt mit der EOS 800D, unserer Top-Empfehlung, hat aber ein stabileres Gehäuse und zusätzliche, professionelle Ausstattungsmerkmale – etwa das Schulterdisplay, auf dem Sie mit einem Blick erkennen, wie die Kamera eingestellt ist, oder ein sehr griffiges Daumenrad auf der Rückseite, mit dem sich die EOS 77D besonders flott einstellen lässt. Assistenzfunktionen für Einsteiger fehlen ihr jedoch und sie ist teuer, sodass sie genau überlegen sollten, ob sich die Mehrinvestition lohnt.

Canon EOS 250D

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Die EOS 250D ist Canons modernste DSLR für Einsteiger und mit einem 24-Megapixel-Sensor der neuesten Generation ausgestattet. Mit dem stellt sie im Live-View-Betrieb und beim Filmen dank »Dual Pixel Phase-AF« besonders flott scharf. Schade, dass das klassische Fokusmodul mit nur neun Sensoren sehr einfach aufgebaut ist. Schnell ist es allerdings trotzdem. Dafür gibt es bei der EOS 200D ein klapp- und schwenkbares Display, das berührungsempfindlich ist. Außerdem hat sie nicht nur WLAN an Bord, sondern auch Bluetooth. Zusätzlich gibt es einen praktischen Assistenten im Menü, mit dem Canon seine Einsteiger-DSLRs ausstattet.

Und sie filmt – durchaus eine Seltenheit bei Einsteiger-DSLRs – auf Wunsch sehr hochauflösend in UHD/4K 25 Bildern/s (allerdings mit Beschnitt des Bildwinkels). Besonders wenn 4K-Video für Sie ein Thema ist und Sie eine günstige Kamera mit Spiegelreflex-Sucher suchen, kommen Sie an der Canon EOS 250D eigentlich nicht vorbei. Unterm Strich ist die EOS 250D eine ausgewogen ausgestattete DSLR mit guter Bildqualität.

Nikon D3500

Welche kamera qualität gleich mit spiegelreflex aber kleiner

Die Nikon D3500 ist gewissermaßen die kleine Schwester der D5600. Um ihren Preis besonders attraktiv zu halten, hat Nikon bei der D3500 ordentlich gespart. Etwa beim Gehäuse, das spürbar aus Kunststoff ist. Oder beim Autofokus, der mit elf Sensoren im Bildzentrum auskommen muss. WLAN gibt’s bei der D3500 nicht, aber Bluetooth. So kann man zumindest GPS-Daten vom Smartphone beziehen. Bei der Bildqualität ist die D3500 mit ihrem hervorragenden 24-Megapixel-Sensor aber ganz auf der Höhe der Zeit. Und die Serienbildrate von 5 Bildern pro Sekunde kann sich in ihrer Klasse ebenfalls sehen lassen. In einem Punkt sticht sie sogar alle anderen DSLRs im Testfeld aus: bei der Akkulaufzeit. Sagenhafte 1550 Aufnahmen schafft sie mit einer Akkuladung – ein Spitzenwert!

Die wichtigsten Fragen

Statt einer Spiegelreflexkamera lieber eine spiegellose Systemkamera?

Das hängt von persönlichen Vorlieben ab. Technisch hat heute eine Spiegelreflexkamera eigentlich nur noch einen einzigen Vorteil gegenüber spiegellosen Systemkameras: Ihr Akku hält deutlich länger, d. h. Sie können mit einer Akkuladung normalerweise wesentlich mehr Fotos machen (grob kann man sagen: etwa doppelt so viele). Das liegt daran, dass ein Spiegelreflex-Sucher beim Durchschauen Null Strom verbraucht, während ein elektronischer Sucher gemessen am Gesamtstromverbrauch einer Kamera relativ viel Strom verbraucht (meist mehr als der Monitor der Kamera). Bei allen anderen ehemaligen Nachteilen wie (langsamerer) Autofokus, Sucherbild usw. haben Spiegellose mittlerweile mit den Spiegelreflexkameras gleichgezogen oder übertreffen diese.

Dennoch gibt es sicherlich Situationen, in denen ein Profifotograf nicht auf sein Arbeitswerkzeug in Form einer Profi-Spiegelreflexkamera verzichten möchte (obwohl auch genau dieser Bereich als letzter von den Spiegellosen überrollt wird). Im Bereich der Einsteigerkameras könnte man aber zwei Aspekte zugunsten der Spiegelreflexkameras anführen: Erstens der Preis. Eine gleichgute spiegellose Systemkamera wird wahrscheinlich ein paar Euros mehr kosten, weil diese z. B. durch den elektronischen Sucher teurer herzustellen ist. Zweitens wird wahrscheinlich jemand, der ein großes Sortiment an Spiegelreflexobjektiven besitzt dazu tendieren diese weiter zu benutzen. Das kann er auch mit einem Adapter an einer spiegellosen Kamera, aber dieser Adapter kostet wiederum Geld. Im Grunde ist es also ein Preisvorteil, durchaus von einigen Hundert Euro, die den Ausschlag zugunsten der Spiegelreflexkamera geben können.

Ist eine Spiegelreflexkamera für viele Objektive geeignet?

Davon würden wir eher abraten. Jedenfalls wenn Sie die Objektive neu kaufen wollen. Der Zug geht derzeit klar in Richtung spiegellose Systemkameras. Eine bestehende Spiegelreflexausrüstung mit einer neuen Kamera weiter zu benutzen, ist eine Sache. Ein neues System damit aufzubauen, eine andere. Sollten Sie es sich nach einiger Zeit anders überlegen, werden Sie wahrscheinlich mit einem ziemlich hohen Wertverlust leben müssen. Wenn Sie wirklich ein neues System aufbauen wollen, würden wir empfehlen eher zu einer spiegellosen Systemkamera greifen.

Spiegelreflexkamera gebraucht oder neu kaufen?

Das Angebot an guten gebrauchten Digitalkameras nimmt ständig zu. Wer es sich zutraut, gebraucht zu kaufen, bekommt in dieser Preisklasse sehr gute gebrauchte Kameras, die ehemals in einer noch höheren Preisklasse angesiedelt waren und idealerweise einem guten Objektiv ausgestattet sind. Ein solches hochwertiges Objektiv sorgt wiederum für eine bessere Bildqualität. Bei Objektiven für Spiegelreflexkameras würden wir sogar generell empfehlen auf dem Gebrauchtmarkt zu schauen (auch bei einem Händler Ihres Vertrauens) und Spiegelreflexobjektive nicht mehr neu zu kaufen.

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Was ist besser Systemkamera oder Spiegelreflexkamera?

Bildqualität. In Sachen Bildqualität gibt es zwischen Systemkamera und Spiegelreflexkamera keine Unterschiede. Die An- oder Abwesenheit des Spiegelsystems hat keine Auswirkung auf die Bildqualität. Vielmehr spielen bei der Bildqualität die Kameraeinstellungen und das Objektiv eine Rolle.

Welche kleine Kamera macht die besten Bilder?

Die besten Kompaktkameras – Meine aktuellen Top 3 Empfehlungen.
Platz 1: Sony RX100 VII – Beste Digitalkamera insgesamt..
Platz 2: Sony RX100 VA – Die lichtstarke Kompaktkamera mit High End Bildqualität..
Platz 3: Panasonic Lumix TZ202 – Größter Zoombereich..
Beste Kompaktkamera = Beste Digitalkamera = Beste Reisekamera..

Ist Spiegelreflex noch zeitgemäß?

Zwar sind Spiegelreflex-Kameras (SLR – Single Lens Reflex) noch immer nicht vom Markt verschwunden, aber ihre Bedeutung hat doch stark verloren. Wer jetzt als Ein- oder Aufsteiger in ein Kamerasystem investieren möchte, greift zur spiegellosen Lösung.

Welche Kamera Qualität ist die beste?

Platz 3: Sehr gut (1,4) Panasonic Lumix LX100 II. Platz 4: Sehr gut (1,5) Sony Cyber-shot RX100 VII. Platz 5: Gut (1,6) Leica Q2. Platz 6: Gut (1,6) Panasonic Lumix DC-FZ1000 II.