Welche Klinik ist die Beste bei Depressionen?

Bochum (lwl). Die Klinik-Bewertungen des Münchener Nachrichtenmagazins Focus kommen seit mehreren Jahren regelmäßig zu dem Ergebnis, dass das LWL-Universitätsklinikum Bochum führend bei der Behandlung von psychischen Störungen ist. Auch in diesem Jahr wurde das Klinikum wegen seines Expertenwissens bei Depressionen und Angststörungen auf einen der vorderen Plätze der Top-Kliniken gesetzt. Damit zählt die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWL-Universitätsklinikums Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unter Leitung von Prof. Dr. Georg Juckel deutschlandweit zu den besten Krankenhäusern.

„Depressionen erfolgreich zu behandeln, ist erklärtes Ziel unserer Klinik“, so die Devise des Ärztlichen Direktors. Bundesweit sind rund vier Millionen Menschen von einer depressiven Störung betroffen. Bei Frauen wird sie zwei bis drei Mal so häufig diagnostiziert als bei Männern. Nach wie vor kann eine Depression zum Suizid führen. Unter den 15- bis 35-Jährigen ist er zweithäufigste Todesursache. Dabei sind die Prognosen für eine Heilung sehr günstig. Denn wird eine Depression gezielt behandelt, können Betroffene mit einer hohen Lebensqualität rechnen.

Das LWL-Universitätsklinikum Bochum ist seit vielen Jahren gefragter Experte rund um die psychische Gesundheit. In Zusammenarbeit mit anderen Krankenhäusern, niedergelassenen Ärzten, Beratungsstellen und sozialen Einrichtungen, aber auch mit der Gründung des Bochumer Bündnisses gegen Depression und von Angehörigengruppen konnte das Klinikum das Thema „Psyche“ in der Öffentlichkeit etablieren.

**Macht sich seit 2005 stark für die seelische Gesundheit: Prof. Dr. Georg Juckel, Ärztlicher Direktor des LWL-Universitätsklinikums Bochum (Bildquelle: kleine Holthaus/LWL)

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Genetisch familiäre Disposition

Als weiterer relevanter biomedizinischer Ursachenkomplex für depressive Erkrankungen gilt eine genetische familiäre Disposition. In den letzten Jahrzehnten wurde im Hinblick auf die Erforschung von familiärer Belastung von depressiv Erkrankten eine weitläufige wissenschaftliche Aktivität entfaltet, deren grundsätzliches Ergebnis deutliche Hinweise darauf liefert, dass eine genetische / hereditäre Disposition zu depressiven Erkrankungen dann gegeben ist, wenn die Eltern- oder Großeltern-Generation der betreffenden Person diesbezügliche Krankheitssymptome aufweist.

Ob aus einer Disposition allerdings eine manifeste Erkrankung im Sinne einer Depression wird, hängt nicht nur von den biologischen Gegebenheiten, sondern auch von psychosozialen und soziokulturellen Einflüssen ab. Als psychosoziale Ursachen und / oder Beeinflussungsfaktoren für eine depressive Erkrankung zählen zum Beispiel existenzielle Erschütterungen, relevante Frustrationen, private oder berufliche Niederlagen, Verlusterlebnisse oder Verkürzungsempfindungen allgemeiner Natur (Kränkungen / Selbstwerterschütterungen/ In-Frage-Stellen des eigenen Selbstwerts).

Selbstwerterschütterungen

Viele dieser Ereignisse werden von Menschen mit einer mehr oder minder starken Trauer- oder Ärger-Reaktion beantwortet. Insbesondere beim Verlust von wichtigen Bezugspersonen (Trennungen, räumliche Distanz, Tod) reagieren viele Menschen mit einer (adäquaten) Trauerreaktion. Dies bedeutet noch keinesfalls Pathologie oder krankhafte Reagibilität, sondern bewegt sich innerhalb des erwartbaren emotionalen Reaktionsraums einer Person.

Wenn eine Trauerreaktion (z.B. bei Verlusten oder Niederlagen aller Art) jedoch mit Empfindungen von Schuld, Selbstvorwürfen, Selbsterniedrigungstendenzen oder Scham assoziiert wird, neigen die Beobachter und Diagnostiker eines derartigen emotionalen Zustandes dazu, diesen als depressive Reaktion oder als depressive Krankheit zu bezeichnen. In depressive Krankheitsbilder sind also nicht nur Traueraffekte, sondern viele weitere Haltungen, Meinungen, Einstellungen und Emotionen (Affekte) investiert.

Gelernte Hilflosigkeit

Von manchen Psychiatern, Psychologen und Psychotherapeuten wird bei depressiven Erkrankungen ein weiterer psychosozialer Gesichtspunkt namhaft gemacht: die gelernte Hilflosigkeit. Nicht selten gibt es bei depressiv Erkrankten im Vorfeld ihrer Erkrankung (Kindheit, Jugend oder /und junges Erwachsenalter) Modelle, die eine Art Hilflosigkeit den mittleren Herausforderungen des Lebens gegenüber an den Tag gelegt haben. Dabei handelt es sich meist um Eltern, Erzieher oder andere relevante Bezugspersonen.

Die späteren Patienten lernen an solchen Modellen, sich den mittleren Herausforderungen des Lebens gegenüber mehr oder weniger hilflos einzustellen. Sobald sie dann mit diesen mittleren und größeren Herausforderungen konfrontiert werden, greifen sie meist unbewusst auf das am Modell erlernte Verhalten zurück und reagieren hilf- und ratlos. Diese gelernte Hilflosigkeit macht sich von außen betrachtet als depressive Reaktion oder Erkrankung bemerkbar.

Wann beginnen Depressionen?

Depressionen beginnen nicht selten schleichend. Oftmals steht am Beginn einer Depression lediglich eine Schlafstörung (häufig im Sinne von Ein- und Durchschlafstörungen) und / oder eine Essstörung (meistens in Form von Appetitverlust und Gewichtsabnahme).

Wie behandeln wir Depression in unserer Klinik an der Ostsee?

Die Therapie einer depressiven Behandlung erfolgt analog einer Diagnostik in mehreren Dimension: einerseits fassen wir biomedizinisch, die körperlichen Belange eines Patienten ins Auge, mit Sport- und Bewegungstherapie, Ernährungsmodifikation, sowie mit eventueller medikamentöser Therapie.

Je nach Vorliegen einer speziellen depressiven Erkrankung werden auch Medikamente wie Antidepressiva oder Johanniskraut eingesetzt und bei speziellen Formen der Depression auch mit Lichttherapie behandelt.

Auf der psychosozialen / kulturellen Ebene umfasst das Behandlungsangebot bei depressiven Erkrankungen eine verbale wie auch para- und nonverbale Therapie. (Gesprächstherapie, div. kunsttherapeutische Angebote)

Eine Kombination aus biomedizinischen und psychosozialen Angeboten ergibt bei allen Arten der depressiven Erkrankung günstige Ergebnisse. Daneben ist der Aspekt einer Behandlung in unserer Klinik für Depression an der Ostsee, zusammen mit anderen Patienten, innerhalb eines Rahmens, der Geborgenheit / Schutz und Verstehen einerseits, sowie maßvolle Ermutigung und Förderung von allen Aktivitäten andererseits, bietet, ebenfalls ein nicht zu unterschätzender, therapeutischer Ansatz.

Welche ist die beste psychiatrische Klinik?

Erneut ist das Alexius/Josef Krankenhaus vom Magazin Focus als TOP-Klinik ausgezeichnet worden. Damit gehört das Neusser Zentrum für seelische Gesundheit nach Focus zu den besten psychiatrischen Kliniken in NRW, für den Bereich Depression sogar zu den besten in ganz Deutschland.

Wie fangen Depressionen an?

Eine Depression wird festgestellt, wenn mindestens zwei Haupt- und zwei Nebensymptome vorliegen. Die Beschwerden müssen wenigstens zwei Wochen lang anhalten..
gedrückte, depressive Stimmung;.
Interessenverlust und Freudlosigkeit;.
Antriebsmangel und Ermüdbarkeit..

Was kann ich tun wenn ich depressiv bin?

Eine Depression lässt sich in der Regel mit Psychotherapie oder Antidepressiva gut behandeln. Beides kann auch miteinander kombiniert werden. Zudem können andere Methoden in Frage kommen, wie die Wachtherapie oder die Lichttherapie. Bewegung und körperliches Training ergänzen die Behandlung.

Was bedeutet es depressiv zu sein?

Eine Depression ist eine Gemütsstörung, die ein Gefühl von Traurigkeit hervorruft. Typische Zeichen einer Depression können eine gedrückte Stimmung, Interessenlosigkeit oder auch ein verminderter Antrieb sein, die über einen längeren Zeitraum bestehen.