Welche Krankheiten kann man am Geruch erkennen?

Grundsätzlich sind Mundgeruch und Körpergeruch natürlich nichts, worüber man sich freut oder wofür man dankbar ist. Allerdings kann der unangenehme und manchmal peinliche Gestank auch sein Gutes haben, da er ein Warnsignal für bestimmte Krankheiten ist. Im Folgenden findest du 12 Krankheiten, die man an ihrem ganz speziellen Geruch erkennen kann.

Welche Krankheiten kann man am Geruch erkennen?

1. Lebererkrankungen

Eine Lebererkrankung macht sich durch einen Geruch nach Ammoniak bemerkbar. Der Geruch erinnert an starke Putzmittel oder die Haarfarbe beim Friseur. Bei akutem Leberversagen kann der Atem nach frischer Leber riechen.

Welche Krankheiten kann man am Geruch erkennen?

2. Diabetes

Bei Diabetes riechen Urin und Atem fruchtig. Der Geruch kann auch in Richtung Azeton (Nagellackentferner) gehen – insbesondere dann, wenn der Körper übersäuert (Ketoazidose). 

3. Blasenentzündung

Blasenentzündungen lassen den Urin schärfer und unangenehmer als sonst riechen.

Krankheiten am Geruch erkennen Blasenentzündung

4. Typhus

Durch die Salmonellen, die für eine Typhuserkrankung verantwortlich sind, riecht die Haut nach gebackenem Brot.

5. Magenschleimhautentzündung

Für Magenschleimhautentzündungen ist Mundgeruch, der an vergorenes Obst erinnert, typisch.

Körpergeruch und Mundgeruch als Krankheitssymptom Magenschleimhautentzündung

6. Gelbfieber

Gelbfieber wird von einem unangenehmen Geruch nach Fleischerei begleitet.

7. Mandelentzündung

Bei Mandelentzündungen riecht der Atem süßlich.

Mundgeruch-Ursachen

8. Nierenprobleme

Der Atem riecht nach Ammoniak und Urin, wenn jemand Nierenprobleme hat. Der Geruch wird auch über die Haut ausgedünstet.

Atem riecht nach Ammoniak Nierenprobleme

9. Grippaler Infekt

Durch einen grippalen Infekt entsteht ein fauliger Mundgeruch.

10. Schilddrüsenunterfunktion

Stark nach Essig riechender Schweiß ist eines der Symptome für eine Schilddrüsenunterfunktion.

Körpergeruch und Mundgeruch als Krankheitssymptom Schilddrüsenunterfunktion

11. Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung

Eine Bauchspeicheldrüsenentzündung lässt den Stuhl faulig riechen.

12. Arsenvergiftung

Bei einer Arsenvergiftung riecht der Körper nach Knoblauch.

Welche Krankheiten kann man am Geruch erkennen?

Übrigens nehmen Hunde Körper- bzw. Krankheitsgerüche beim Menschen noch viel genauer wahr als die Menschen selbst. Manche Vierbeiner können zum Beispiel den Tumor-Geruch bei verschiedenen Krebsarten erkennen, lange bevor der Betroffene Beschwerden hat.

Diese und weitere Infos zum Thema Körper- bzw. Mundgeruch findest du in den folgenden Artikeln:

  • 7 unerwartete Dinge, die Hunde riechen können
  • Einfaches Hausmittel gegen Mundgeruch
  • Körpergeruch verbessern durch Lebensmittel: 5 Tipps

Vorschaubilder: ©Flickr/Chrisa Hickey ©Flickr/Ninian Reid

Meist erkennt man eine Krankheit erst, wenn sie bereits ausgebrochen ist. Dann quälen wir uns, liegen flach und wünschten uns, wir hätten schon früher reagiert und die Krankheiten erkannt. Aber Moment, das können wir sogar. Es gibt nämlich einige Krankheiten, die man riechen kann.

Diese 5 Krankheiten lassen sich am Geruch erkennen!

1. Blasenentzündung 

Klar, eine Blasenentzündung ist nicht schwer zu erkennen, ist sie erstmal richtig ausgeprägt sind die Schmerzen meist unerträglich und man ist den ganzen Tag damit beschäftigt, verzweifelt auf der Toilette zu sitzen. Viele von uns wissen jedoch nicht, dass wir bereits das Anschleichen einer Blasenentzündung am Geruch des Urins erkennen können. Riecht dieser ungewöhnlich streng, ist es ein Anzeichen dafür, dass sich in der Blase eine Entzündung gebildet hat. Der Geruch entsteht, weil die Bakterien im Urin den Fäulnisprozesse in Gang gesetzt haben. Wer also früh einen strengen Uringeruch wahrnimmt, kann der Entzündung mit viel Trinken entgegenwirken.

2. Magenentzündung

Magenentzündungen sind extrem unangenehm und gehen häufig mit Erbrechen und Krämpfen Hand in Hand. Ist sie erst einmal ausgebrochen, liegt man mehrere Tage im Bett bzw. im Badezimmer. Wer jedoch ein wenig auf seinen Atem achtet, kann die ersten Anzeichen einer Magenentzündung früh erkennen. Ein säuerlicher Geruch, in Kombination mit einem Fäulnisgeruch wie bei vergorenem Obst, ist die Art des Körpers zu sagen, dass sich im Magen eine Entzündung anbahnt. Der unangenehme Geruch entsteht dadurch, dass im Magen zu viel Magensäure entsteht. Abhilfe schaffen im frühen Stadium magenfreundliche Tees wie z.B. Kümmel, Fenchel oder Anis.

3. Diabetes Typ 1

An der seltenen Zuckerkrankheit leiden in Deutschland rund 200.000 Menschen. Die Krankheit entsteht dadurch, da die Bauchspeicheldrüse nicht genügend bzw. gar kein Insulin produziert. Die Folge? Man muss sich das Hormon sein leben lang spritzen um den Blutzuckerspiegel zu senken. Viele Menschen wissen lange nicht, dass sie an der Krankheit leiden. Auch hier, kann der Geruch des Atems, auf die Krankheit hinweisen. Aufgrund des Mangels an Insulin versucht der Körper Energie aus Fett zu gewinnen, dabei entsteht Aceton was sich am Geruch erkennbar macht, der an Nagellackentferner erinnert. Sollte einem dieser Mundgeruch auffallen, bitte dringend einen Arzt aufsuchen.

4. Schilddrüsenunterfunktion

Eine Schilddrüsenunterfunktion äußert sich in vielerlei Hinsicht. Ob Müdigkeit, Gewichtszunahme oder Depressionen, es gibt viele Symptome die auf die Krankheit hinweisen. Ein Symptom, welches man nicht so viel Beachtung schenkt, ist der Geruch des eigenen Schweiß. Dieser äußert sich durch einen auffallenden Essiggeruch, da der Körper versucht, überschüssige Säuren auszuschwitzen. Trifft dies auf euch zu, bitte dringend einen Arzt aufsuchen, dieser stellt euch mit den richtigen Medikamenten, meist L-Thyroxin, wieder ein, wodurch die meisten der Symptome verschwinden sollten.

5. Nierenprobleme 

Nierenprobleme äußern sich häufig durch Hautjucken, Übelkeit und eine erst vermehrte und dann verringerte Urinausscheidung. Auch der Geruch der Haut kann auf Nierenprobleme hinweisen. Diese riecht dann nach Urin. Doch warum? Da Harnstoff und Kreatinin nicht ausreichend über den Urin ausgeschieden werden können. Wichtig ist, dass man Nierenprobleme medikamentös behandelt um ihre Funktion wieder anzukurbeln und um schlimmeres zu verhindern.

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Kann man Lebererkrankungen riechen?

Der Körpergeruch verändert sich durch einen steigenden Ammoniakspiegel im Blut. Ein saurer, stechender, durchdringender Geruch tritt auf, wenn die Leber bereits sehr stark geschädigt ist und eine Zirrhose schon vorliegt.

Kann man Erkrankungen riechen?

Dazu gehören unter anderem neuronale Erkrankungen wie Alzheimer Demenz, Morbus Parkinson und Multiple Sklerose. Sie führen dazu, dass in verschiedenen Bereichen des Gehirns Nervenzellen absterben. Geschieht dies in Arealen, die für das Riechen wichtig sind, kann das Riechvermögen zer- oder gestört werden.

Wie riecht ein zuckerkranker?

Azeton wird über Harn und Lunge ausgeschieden. Bei einer ausgeprägten diabetischen Ketoazidose riecht die Atemluft nach Azeton. Der süßliche Geruch erinnert an überreifes Obst oder auch an Nagellackentferner – er ist ein wichtiger Hinweis auf eine Ketoazidose bei Diabetikern.

Warum rieche ich unangenehm?

Der unangenehme Körpergeruch entsteht erst durch die Bakterien im Schweiß. Unser Schweiß besteht zu 99 % aus Wasser. So weit so gut – die restlichen 1 % sind aber Inhaltsstoffe wie Harnstoffe, Eiweiß, Milchsäure und Fett, welche Grundnahrungsmittel für viele Bakterien sind.