Wenn man aufhört zu rauchen husten

Die ersten Tage nach dem Aufhören sind die schwersten. Jetzt hilft es, sich vorzustellen, wie in deinem Körper die Reparatur-Maschine anläuft. Es tut sich etwas. Und zwar zum Guten.

Warum kommen nach dem Rauchen Entzugserscheinungen? 

Schlechte Laune, Gereiztheit, Kopfschmerzen, gigantischer Appetit. Und dauernd der Gedanke an die nächste Zigarette. Die ersten Tage nach der letzten Zigarette können brutal sein. Im Körper stecken noch Reste von Nikotin. Er verlangt nach mehr – bekommt es aber nicht. Experten nennen das Entzugserscheinungen.

Aber hey, das ist ganz normal. Und es ist gut so. Entzugserscheinungen signalisieren, dass im Körper jetzt einiges angeschoben wird. Er fängt an, aufzuräumen und sich selbst zu reinigen. Weil er endlich die Chance und Ruhe dazu hat und nicht mehr mit den Giftstoffen der Zigarette zu kämpfen hat. „Regeneration“ nennt sich das Zauberwort – ein bisschen so, wie wenn er sich nach einer Krankheit wieder erholt.

Der menschliche Körper ist eine Regenerations-Power-Maschine, die es eilig hat. Direkt nach der letzten Zigarette schaltet das Programm um auf „Go“.

Nehme ich automatisch zu, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre?

Ja, es ist wahr, viele Menschen, die mit dem Rauchen aufhören, nehmen in den ersten Monaten oder Jahren zu. Zum einen weil sich der Stoffwechsel verändert: Der Körper verbrennt ohne Zigaretten pro Tag rund 200 Kilokalorien weniger. (Ein guter Beweis dafür, wie hart sein Kampf gegen die Zigarettenfolgen davor war.) Mit der Zeit pendelt sich das aber ein.

Außerdem wird der Schokoriegel oder der Energy Drink für viele Ex-Raucher zum Zigarettenersatz: nicht gut! Sport und eine gesunde Ernährung sind besser. Ein paar Kilo mehr auf den Hüften sind vielleicht aber auch gar nicht sooooo schlimm. Zumindest besser, als weiter zu rauchen.

Ab wann verbessert sich meine Gesundheit, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre? 

Schon 20 Minuten nach dem Rauchstopp macht sich der Verzicht bemerkbar:

Puls und Blutdruck pendeln sich auf einem normalen Niveau ein. Die Durchblutung verbessert sich. Zigarettenrauch ist nämlich keine Entspannung für den Körper, sondern purer Stress.

8 Stunden nach der letzten Zigarette tut sich was in deinem Körper:

Der Kohlenmonoxidgehalt im Blut sinkt auf den Normalwert.  Sauerstoff ist darin jetzt wieder so viel enthalten, wie es sich gehört. Das ist wichtig, weil die Organe viel Sauerstoff brauchen.

24 Stunden ohne Rauchen:

Das Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, geht nach 24 Stunden deutlich zurück. Vielleicht hast du gar nicht so viel Angst vor einem Herzanfall. Dieser Fakt zeigt dir aber, wie anstrengend Zigaretten für das Herz sind.

2 Tage nach der letzten Zigarette bessert sich deine Gesundheit weiter:

Die Enden der Nervenbahnen erholen sich. Das merkt man vor allem schnell am Geschmacks- und Geruchssinn. Beides funktioniert wieder besser. Also volle Konzentration darauf, wie das Essen schmeckt und wie Blumen oder Gras riechen! Intensiver, oder?

2 Wochen bis 3 Monaten ohne Rauchen bewirken:

Der Kreislauf stabilisiert sich und die Lungenfunktion verbessert sich.

1 bis 9 Monaten später macht sich der Rauchverzicht so bemerkbar: 

Hustenanfälle und Kurzatmigkeit werden seltener, verstopfte Nasennebenhöhlen befreien sich, die Lunge reinigt sich, die Verschleimung der Atemwege nimmt ab. Keine Ausreden beim Sport mehr!

1 Jahr ohne Zigaretten - und die Erholung geht weiter:

Das Risiko einer koronaren Herzkrankheit sinkt auf die Hälfte des Risikos eines Rauchers. Das Herz erholt sich.

5 Jahre rauchfrei 

Das Risiko, an Mund-, Rachen- oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken, ist halb so groß wie das eines Rauchers. Das Risiko für Gebärmutterhalskrebs fällt auf das eines Nichtrauchers. Das Schlaganfallrisiko kann nach 2 bis 5 Jahren auf das eines Nichtrauchers fallen.

10 Jahre ohne Rauchen - Das Lungenkrebs-Risiko ist jetzt deutlich geringer:

Das Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, ist etwa halb so hoch wie das einer Person, die noch raucht. Es lohnt sich also, langfristig dabeizubleiben.

Überzeugt vom Regenerations-Wellness-Programm des Körpers? Je mehr du dir die Prozesse bildlich vorstellst und in deinen Körper hineinfühlst, umso besser kannst du nachspüren, wie gut der Rauch-Stopp tut. Das kann dir helfen, standhaft zu bleiben.

Wenn man aufhört zu rauchen husten

Was passiert im Körper, wenn man mit dem Rauchen aufhört? Nach der letzten Zigarette lassen die ersten Effekte keine halbe Stunde auf sich warten. 

Warum es nie zu spät ist, mit dem Rauchen aufzuhören

Egal, wie lange und wie viele Zigaretten du schon geraucht hast, zum Aufhören ist es nie zu spät. Die Reparatur-Skills hat der Körper bis ins hohe Alter. Wer zum Beispiel mit 40 stoppt, gewinnt neun wertvolle Jahre an Lebenszeit gegenüber Leuten, die weiter qualmen. Zumindest statistisch betrachtet. Insofern stehen bei jungen Menschen die Chancen noch besser, dass sich der Körper komplett erholt.

Ach ja, von wegen Statistik: Die Zahlen oben sind nur Durchschnittswerte. Im Einzelfall hängen die Werte immer vom Alter, der Menge an bereits gerauchten Zigaretten und anderen Faktoren ab.

Die Botschaft ist aber klar: Nur ein bisschen aufzuhören bringt nicht viel. Ganz oder gar nicht.

Warum hustet man wenn man aufhört zu Rauchen?

Vor allem Halsschmerzen, Husten und Niesanfälle kommen häufig bei frisch gebackenen Nichtrauchern vor. Die kurzzeitig erhöhte Anfälligkeit für Infekte liegt wahrscheinlich daran, dass die antibakterielle Wirkung des im Speichel gelösten Nikotins nicht mehr vorhanden ist.

Wann löst sich der Schleim in der Lunge nach Rauchen aufhören?

Nach ungefähr zwei Wochen bis drei Monaten stabilisiert sich Ihr Kreislauf. Große Veränderungen zeigen sich auch in der Lunge: In den ersten Monaten nach dem Rauchstopp reinigt sie sich, die Verschleimung der Atemwege nimmt ab.

Wie schnell erholen sich Bronchien nach Rauchstopp?

Nach 12 Stunden: Der Kohlenmonoxid-Spiegel im Blut sinkt auf Normalwerte, sodass alle Organe wieder besser mit Sauerstoff versorgt werden. Nach 2 Wochen bis 3 Monaten: Durchblutung und Lungenfunktion verbessern sich. Nach 1 bis 9 Monaten: Hustenanfälle und Kurzatmigkeit gehen zurück.

Wie lange dauert Husten bei Rauchern?

Ein Raucherhusten ist ein Anzeichen für eine typische Raucherkrankheit – die chronische Bronchitis. Eine chronische Bronchitis ist definiert als das Auftreten von Husten und Auswurf über einen Zeitraum von mindestens 3 Monaten in 2 aufeinanderfolgenden Jahren.