Ende einer TV-Ära © SWR/Stephanie SchweigertNach mehr als vier Jahrzehnten hat sich der SWR dazu entschieden, den Rateshow-Klassiker "Ich trage einen großen Namen" einzustellen. Die letzte Ausgabe läuft Anfang 2023. 1977 gestartet, ist "Ich trage einen großen Namen" die Ratesendung mit der längsten Geschichte im deutschen Fernsehen. Doch nun hat sich der SWR überraschend dazu entschieden, den TV-Klassiker einzustellen. Wie der Sender mitteilte, wird die 747. Folge, deren Ausstrahlung für den 12. Februar geplant ist, zugleich die letzte sein. "Die Entscheidung, 'Ich trage einen großen Namen' nicht mehr als Ratespiel fortzuführen, ist uns wahrlich nicht leichtgefallen", sagte Clemens Bratzler, Programmdirektor Information beim SWR. "In großer Dankbarkeit für diesen jahrzehntelangen Erfolg beenden wir eine Ära, um neue Wege gehen zu können. Denn wir wollen verstärkt in digitale Formate vor allem in der ARD-Mediathek investieren für diejenigen, die wir im linearen Fernsehen nicht mehr erreichen." Bratzler führt etwa den Ausbau des "Nachtcafés" an. "Und auch den Kern von ‘Ich trage einen großen Namen’, dass Menschen die Geschichte ihrer Vorfahren vermitteln, wollen wir erhalten und zeitgemäß weiterentwickeln", so der SWR-Programmdirektor weiter. Die erste Ausgabe der Show, in der ein prominentes Rateteam den Namen einer berühmten Persönlichkeit anhand eines im Studio befindlichen Nachfahren herausfinden will, war am 24. April 1977 zu sehen. Moderatoren der Sendung waren Hans Gmür, Hansjürgen Rosenbauer und Wieland Backes, seit 2020 führte Julia Westlake durch das Ratespiel. "Ich bedauere es sehr, dass dieser Fernsehklassiker nun nicht mehr weiter produziert wird", sagte Westlake über das Aus. "Ich habe die Sendung sehr gerne moderiert und fand die Einblicke in das Leben der prominenten Persönlichkeiten sehr spannend. Aber wie es so oft heißt: Wenn eine Tür sich schließt, geht eine andere auf." URL zu diesem Artikel: https://www.dwdl.de/nachrichten/90033/swr_stellt_ich_trage_einen_grossen_namen_nach_45_jahren_ein/ © DWDL.de GmbH, 2001-2022 Ratesendung mit der längsten Geschichte im deutschen TV Bildunterschrift anzeigen Bildunterschrift anzeigen "Ich trage einen großen Namen" - Ratespiel um berühmte Persönlichkeiten mit Wieland Backes, der 2019 die Sendung moderierte. © Quelle: SWR - Südwestrundfunk/SWR/Peter „Am 12. Februar 2023 präsentiert Moderatorin Julia Westlake die 747. und letzte Ausgabe“ der Rateshow „Ich trage einen großen Namen“ - teilte der SWR am Dienstag mit. Es sei „die Ratesendung mit der längsten Geschichte im deutschen Fernsehen“ gewesen, so der Sender. 1977 wurde sie erstmals ausgestrahlt. Share-Optionen öffnen Share-Optionen schließen Mehr Share-Optionen zeigen Mehr Share-Optionen zeigen Baden-Baden. Der Südwestrundfunk stellt seine langjährige Rateshow „Ich trage einen großen Namen“ nach fast fünf Jahrzehnten ein. „Am 12. Februar 2023 präsentiert Moderatorin Julia Westlake die 747. und letzte Ausgabe“, teilte der SWR am Dienstag mit. Es sei „die Ratesendung mit der längsten Geschichte im deutschen Fernsehen“ gewesen, so der Sender. Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Am 24. April 1977 war einst die erste Folge beim damaligen Süddeutschen Rundfunk (SDR) ausgestrahlt worden. Nach der Fusion von SDR und SWF (Südwestfunk) zum Südwestrundfunk 1998 lief sie vor allem im SWR Fernsehen. Seit 1977 sind rund 1500 Nachfahren prominenter Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Kunst, Wissenschaft und Kultur eingeladen worden, teilte der SWR mit.
Moderatorin Julia Westlake Weiterlesen nach der Anzeige Weiterlesen nach der Anzeige Drei Moderatoren und eine Moderatorin führten in viereinhalb Jahrzehnten durch die Sendung: Heinz Gmür, Hansjürgen Rosenbauer und Wieland Backes, der 2020 an Julia Westlake übergeben hat. „Ich bedauere es sehr, dass dieser Fernsehklassiker nun nicht mehr weiter produziert wird“, ließ sich Westlake (51) vom SWR zitieren. Programmdirektor Clemens Bratzler sagte laut Mitteilung: „Die Entscheidung, "Ich trage einen großen Namen" nicht mehr als Ratespiel fortzuführen, ist uns wahrlich nicht leichtgefallen.“ Neue Wege gehenDoch man wolle neue Wege gehen, betonte Bratzler. „Denn wir wollen verstärkt in digitale Formate vor allem in der ARD-Mediathek investieren für diejenigen, die wir im linearen Fernsehen nicht mehr erreichen.“ So baue man beispielsweise das Talk-Format „Nachtcafé“ aus, das auch als Podcast, in der Mediathek und auf Drittplattformen Erfolg habe. „Und auch den Kern von „Ich trage einen großen Namen“, dass Menschen die Geschichte ihrer Vorfahren vermitteln, wollen wir erhalten und zeitgemäß weiterentwickeln.“ RND/dpa |