Wenn du mit dem Rauchen aufhörst, sind die ersten drei Tage die schwierigste Phase. Was gegen die schlimmsten Entzugserscheinungen hilft und wie in deinem Körper die Reparatur-Maschinerie anläuft, erfährst du hier. So viel vorab: Es verändert sich etwas, wenn du mit dem Rauchen aufhörst. Und zwar zum Guten. Show
Warum kommt es nach dem Rauch-Stopp zu Entzugserscheinungen?Depressive Stimmung, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und ein gigantischer Appetit. Dazu dauernd das Verlangen nach der nächsten Zigarette. Die Entzugserscheinungen nach der letzten Zigarette können brutal sein. Der Körper hat sich an das Nikotin gewöhnt und verlangt danach– bekommt es aber nicht. Entzugserscheinungen signalisieren, dass in deinem Körper jetzt einiges angeschoben wird. Er fängt an, aufzuräumen und sich selbst zu reinigen. Weil er endlich die Chance und Ruhe dazu hat und nicht mehr mit den Giftstoffen der Zigarette zu kämpfen hat. „Regeneration“ heißt das Zauberwort – ein bisschen so, als ob er sich dein Körper nach einer Krankheit wieder erholt. Der menschliche Körper ist eine Regenerations-Power-Maschine, die es eilig hat. Direkt nach der letzten Zigarette schaltet das Programm um auf „Go“. Endlich entspannen: Unser Meditationsguide zeigt in sieben Tagen, wie es geht Jetzt kostenfrei anmelden Fünf Tipps gegen Entzugserscheinungen nach dem RauchenDie ersten Tage nach dem Rauch-Stopp sind nicht einfach. Mit dem Rauchen aufzuhören und den Nikotinentzug durchzuhalten kann anfangs herausfordernd sein. Aber es gibt Möglichkeiten, mit der möglichen ungewollten Gewichtszunahme, Gereiztheit und dem Verlangen nach der nächsten Zigarette umzugehen. Wir haben fünf einfache, aber effektive Tipps für dich zusammengestellt:
Viele Raucherinnen und Raucher überschätzen die Intensität der Entzugserscheinungen. Die schlimmsten Symptome verschwinden bereits in den ersten paar Tagen. Nach nur wenigen Wochen ist der körperliche Entzug beendet. Ablenkung hilft dir dabei, nicht mehr ans Rauchen zu denken. Auch Nikotinersatzpräparate aus der Apotheke reduzieren die Entzugserscheinungen. Es gibt sie in Form von Kaugummis, Pflastern oder Lutschtabletten. Sie geben Nikotin ab, ohne den für Zigaretten typischen „Kick“ zu liefern, und lindern auf diese Weise die Entzugserscheinungen. Nehme ich automatisch zu, wenn ich mit dem Rauchen aufhöre?Es ist wahr. Viele Menschen, die mit dem Rauchen aufhören, nehmen in den ersten Monaten oder Jahren nach dem Nikotinentzug zu. Das hat zwei wesentliche Gründe:
Mit dem Rauchen aufhören: Körperveränderungen nach dem Rauch-StoppWas passiert eigentlich, wenn man aufhört zu rauchen? Du wirst staunen, wie schnell die Regenerationsprozesse einsetzen. Schon 20 Minuten nach dem Rauchstopp macht sich der Verzicht auf Nikotin bemerkbarPuls und Blutdruck pendeln sich auf einem normalen Niveau ein. Die Durchblutung verbessert sich. Zigarettenrauch ist nämlich keine Entspannung für den Körper, sondern purer Stress. 8 Stunden nach der letzten Zigarette tut sich etwas in deinem KörperDer Kohlenmonoxidgehalt im Blut sinkt auf den Normalwert. Im gleichen Zuge normalisiert sich der Sauerstoffgehalt im Blut. Das ist wichtig, weil die Organe viel Sauerstoff brauchen. 24 Stunden ohne RauchenDas Risiko, einen Herzinfarkt zu bekommen, geht bereits nach 24 Stunden leicht zurück. Dieser Fakt zeigt verdeutlicht, wie belastend Zigaretten für das Herz sind. 2 Tage nach der letzten Zigarette bessert sich deine Gesundheit weiterDie Enden der Nervenbahnen erholen sich. Das merkst du vor an deinem Geschmacks- und Geruchssinn. Beides funktioniert wieder besser. Konzentriere dich darauf, wie das Essen schmeckt und wie Blumen oder Gras riechen. All diese Sinneseindrücke sind jetzt deutlich intensiver. Das bewirken 2 Wochen bis 3 Monaten ohne RauchenDein Kreislauf stabilisiert sich und die Lungenfunktion verbessert sich. So macht sich der Rauchverzicht nach 1 bis 9 Monaten bemerkbarHustenanfälle und Kurzatmigkeit kommen seltener vor, verstopfte Nasennebenhöhlen befreien sich. Auch die Lunge reinigt sich, die Verschleimung der Atemwege nimmt ab. Ab jetzt gibt es keine Ausreden beim Sport mehr! 1 Jahr ohne Zigaretten - und die Erholung geht weiterDas Risiko für einen Sauerstoffmangel des Herzmuskels (Koronarinsuffizienz) sinkt auf die Hälfte des Risikos von rauchenden Menschen. Das Herz erholt sich. 5 Jahre rauchfreiDie Wahrscheinlichkeit, an Mund- und Rachenkrebs oder Speiseröhrenkrebs zu erkranken, ist nach fünf Jahren ohne Zigaretten halb so groß wie das einer Person, die regelmäßig raucht. Sogar das Schlaganfallrisiko kann nach zwei bis fünf Jahren ohne Nikotin auf das einer Nichtraucherin beziehungsweise eines Nichtrauchers fallen. 10 Jahre ohne Rauchen - das Lungenkrebs-Risiko ist jetzt deutlich geringerDas Risiko, an Lungenkrebs zu sterben, ist etwa halb so hoch wie das einer Person, die noch raucht. Nach mehr als zehn Jahren entspricht auch das Risiko für Gebärmutterhalskrebs wieder dem von Menschen, die nicht rauchen. Es lohnt sich also, langfristig dabeizubleiben. Bist du überzeugt vom Regenerations-Wellness-Programm des Körpers? Je mehr du dir die Prozesse bildlich vorstellst und in deinen Körper hineinfühlst, desto besser kannst du nachspüren, wie gut der Rauch-Stopp tut. Das kann dir helfen, standhaft zu bleiben. Was passiert im Körper, wenn du mit dem Rauchen aufhörst? Nach der letzten Zigarette lassen die ersten Effekte keine halbe Stunde auf sich warten. Rauchen: Folgen des Nikotinkonsums für deinen KörperBeim Rauchen entstehen rund 5.300 unterschiedliche Substanzen. Rund 250 davon gelten als giftig und 90 als krebserregend oder möglicherweise krebserregend. Langfristig kann Rauchen daher zu chronischer Bronchitis, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebserkrankungen führen. Allerdings zeigen sich diese schwerwiegenden körperlichen Folgen des Rauchens erst nach längerer Zeit. Aus diesem Grund nehmen viele Raucherinnen und Raucher das Risiko ihres Zigarettenkonsums nicht wahr. Das Rauchen hat vielfältige Auswirkungen auf den Körper:
Folgen des Rauchens in der Schwangerschaft Warum es nie zu spät ist, mit dem Rauchen aufzuhörenEgal, wie lange du schon rauchst und wie viele Zigaretten du bereits geraucht hast: Es nie zu spät, um mit dem Rauchen aufzuhören. Seine Reparaturfähigkeiten besitzt unser Körper bis ins hohe Alter. Wenn du zum Beispiel im Alter zwischen 25 und 34 mit dem Rauchen aufhörst, gewinnst du zehn wertvolle Jahre an Lebenszeit gegenüber Menschen, die weiter qualmen. Zumindest statistisch betrachtet. Bei jungen Menschen stehen die Chancen noch besser, dass sich ihr Körper komplett von den Folgen des Rauchens erholt. Bei den oben genannten Zahlen handelt es sich um Durchschnittswerte. Bei deiner persönlichen Situation kommt es auf dein Lebensalter, die Menge der bereits gerauchten Zigaretten und andere Faktoren an. Den Zigarettenkonsum nur zu reduzieren, bringt nicht viel. Wenn du mit dem Rauchen aufhören möchtest, gilt: Wenn du die ersten Tage überstanden hast, liegt die schlimmste Phase bereits hinter dir. Danach geht es darum, durchzuhalten. |