Wie Länge hält die Wirkung von Akupunktur an?

DAUERNADEL AKUPUNKTUR:

In spezielle behandlungsbedürftigen Akupunkturpunkte am Ohr werden wegen der anhaltenden Wirkung kleine Dauernadeln gestochen, die dort etwa eine Woche verbleiben. Die Dauernadeln sind etwa stecknadelkopfgroß und ragen ca. 1mm über die Hautoberfläche heraus. Sie fallen am Ohr nicht sehr auf und stören Sie auch nicht im Alltag. Sie werden mit kleinen runden Pflastern verklebt, so dass Sie ohne weiteres damit duschen und schwimmen können. Die Ohren sollten jedoch in dieser Zeit vorsichtiger gewaschen werden, am besten lediglich mit dem Ohrstäbchen reinigen. Vor allem müssen Sie beim Abtrocknen der Haut mit dem Handtuch aufpassen und nur vorsichtig die Haut abtupfen.
Die Dauernadeln sind sterile Einmalnadeln und werden nach Gebrauch weggeworfen. Die kleinen Nadeln müssen, um über die kommenden Tage ihre volle Wirksamkeit zu entfalten, stimuliert werden. Die Stimulation erfolgt mit dem kleinen Dauermagneten, der sich am Ende des Plastikstäbchens befindet. Der kleine Dipol-Magnet ist schwarz eingefärbt. Die beste Wirkung erzielt man, indem man den Magneten dicht über die Nadel hält oder sie leicht berührt und die Plastikhalterung mit dem Magneten zwischen zwei Fingern rasch hin und her dreht. Dabei wird nach dem Generator-Prinzip – wie z.B. auch beim Fahrrad-Dynamo – ein sehr schwacher elektrischer Strom erzeugt, der die Wirkung der Nadel verstärkt.
Die Wirkung des Magneten geht durch das Schutzpflaster hindurch. Bei der Verwendung des magnetischen Nadelstirnulators wird daher das Pflaster nicht entfernt.

Je schneller man das Stäbchen dreht, umso wirksamer ist die Stimulation.
Diese Stimulation soll für die Dauer von 15-20 sec. pro Nadel mehrere Male (3-5 mal) am Tag wiederholt werden.
Die Nadel darf keine Schmerzen verursachen. Um die Nadel herum darf keine Rötung der Haut als Entzündungszeichen auftreten. Falls doch, muss die Nadel mit einer Pinzette (z.B. Enthaarungspinzette o.ä.) entfernt werden. Die Stelle wird dann anschließend mit etwas Alkohol oder Wundbenzin gereinigt. In unklaren Fällen lassen Sie die Stelle von mir kontrollieren.
Sie behalten die Dauernadeln etwa eine Woche im Ohr. Falls die Nadeln nicht von der Haut abgestoßen werden und sich die Umgebung der Nadeln nicht entzündet (rötet), können Sie die Nadeln auch noch länger stecken lassen. Sie sollten jedoch täglich die Einstichstelle kontrollieren. Sie können die Nadeln mit einer Pinzette oder mit den Fibgernägeln selbst leicht entfernen, üblicherweise muss also der Patient deswegen nicht die Arztpraxis aufsuchen.
Sollte der Schutzaufkleber abfallen, verrutschen oder unansehnlich geworden ein, so lösen sie das Pflaster bitte ganz vorsichtig mit einer Pinzette ab oder lassen es ablösen und kleben ein Stückchen Leukoplast über die Nadel.
Eine regelmäßige Stimulation mit dem Magnet-Stäbchen vermeidet fast immer eine vorzeitige Abstoßung der Nadel. Falls die Nadel nicht von Ihnen mit einer Pinzette entfernt wird, erfolgt nach einer gewissen Zeit ganz von selbst die natürliche Abstoßungsreaktion der Haut und die Nadel fällt ab.



Hier finden Sie die häufigsten Fragen und Antworten zum Thema Akupunktur bzw. Körper- und Ohrakupunktur.

  • Wann hilft Akupunktur?
  • Wie fühlt sich Akupunktur an?
  • Womit werde ich gestochen? Wie tief werde ich gestochen?
  • Wie lange bleiben die Nadeln drinnen? Wie lange dauert die Behandlung?
  • Wie wirkt Akupunktur? Wann tritt die Wirkung ein?
  • Wer kann Akupunktur verschreiben?
  • Wer kann Akupunktur ausüben?
  • Kosten und wann zahlt die Krankenkasse?

Wann hilft Akupunktur?

Bei folgenden Krankheitsbildern kann Körperakupunktur sinnvoll angewendet werden. Diese Auflistung stellt nur einen Ausschnitt der behandlungswürdigen Erkrankungen dar.

  • Kopfschmerzen, Migräne, Gesichtsschmerz, Gesichtslähmung, Gürtelrose und andere Neurologische Erkrankungen
  • Kreuzschmerzen, Hexenschuß, Arthritis, Tennisellbogen, Ischiasschmerzen, HWS- Syndrom, Karpaltunnelsyndrom und andere Erkrankungen am Bewegungsapparat
  • Schnupfen, Asthma, Sinusitis, Angina tonsillaris, Bronchitis und andere Atemwegserkrankungen
  • Reizblase, rezidivierende Harnwegsinfekte und andere Urologische Erkrankungen
  • Regelbeschwerden, Zyklusstörungen, Prämenstruelles Syndrom, Wechseljahrbeschwerden, Endometriose, PCO (Polyzystische Ovarien), und andere Gynäkologische Erkrankungen
  • Unerfüllter Kinderwunsch,  Schwangerschaftsbegleitung, Geburtsvorbereitung
  • Schlafstörungen, Suchterkrankungen, Depressionen und andere Psychosomatische Störungen
  • Allergien wie z.B. Heuschnupfen
  • Bettnässen

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Wie fühlt sich Akupunktur an?

Beim Einstechen der Nadel spüren Sie einen kurzen Schmerz, der beim Erreichen des Akupunkturpunktes von einem dumpfen, elektrisierendem Gefühl- dem ‚De-Qi Gefühl‘ abgelöst wird. Danach tritt eine vollkommene Entspannung ein. Während die Nadeln für 20-30 Minuten im Körper verbleiben, können Sie sich in angenehmer Atmosphäre entspannen und verspüren keinerlei Schmerzen.

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Womit werde ich gestochen? Wie tief werde ich gestochen?

Wie Länge hält die Wirkung von Akupunktur an?

Akupunkturpunkte werden aktiviert, indem man ganz feine sterile Stahlnadeln durch die Haut einsticht. Bei der Ohrakupunktur werden ca. 2 Millimeter kleine, so genannte Dauernadeln gestochen.

Die Einstichtiefe bei der Körperakupunktur variiert von Punkt zu Punkt und beträgt meist wenige Millimeter bis zu einem Zentimeter.

Bei sehr empfindlichen Patienten und kleinen Kindern gibt es die Möglichkeit auf Akupunkturpunkte Samen- oder Magnetkügelchen zur Stimulation aufzukleben oder die Punkte durch eine schmerzfreie Laserbehandlung zu aktivieren.
Durch die hohe Effektivität des Lasers und die guten Regulationsmechanismen von Kindern, ist bei diesen nur eine sehr kurze Behandlungsdauer der einzelnen Punkte notwendig.

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Wie lange bleiben die Nadeln drinnen? Wie lange dauert die Behandlung?

Wie Länge hält die Wirkung von Akupunktur an?

Die Körpernadeln werden für 20-30 Minuten im Körper belassen und danach entfernt.

‚Dauernadeln‘, die bei der Ohrakupunktur angewandt werden, können bis zu einer Woche im Ohr verbleiben und werden mit kleinen Pflastern abgeklebt. Man kann damit problemlos nach Hause gehen und diese nach ein paar Tagen selbst durch sanften Zug entfernen.

Wie Länge hält die Wirkung von Akupunktur an?

Bei der Laserakupunktur ist es ausreichend, jeden einzelnen Punkt für 30-60 Sekunden zu bestrahlen.

Wie Länge hält die Wirkung von Akupunktur an?

Die Magnet-oder Samenkügelchen können so lange belassen werden, bis sich die Pflaster mit denen sie befestigt sind von selbst lösen.

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Wie wirkt Akupunktur? Wann tritt die Wirkung ein?

Akupunktur wirkt über unser Nervensystem, indem es durch die Nadelung zu einer Steigerung der Durchblutung, einer Muskelentspannung und einer Schmerzlinderung kommt. Dies geschieht über eine Weiterleitung des Stichreizes über das periphere Nervensystem in das Rückenmark und Gehirn.
Es werden dabei verschiedene Hormone und Neurotransmitter (z.B. Serotonin, Endorphine) freigesetzt. Diese Hormonausschüttung erklärt, warum man nach einer Akupunkturbehandlung ruhig und entspannt ist.

Die Wirkung von Akupunktur bzw. der TCM ist mittlerweile sehr gut wissenschaftlich erforscht und es gibt unzählige Studien, welche die gute Wirksamkeit belegen. Unter folgendem Link können Sie bei Interesse eine Auflistung zahlreicher Studien auffinden: Studien – Österreichische Gesellschaft für kontrollierte Akupunktur und TCM

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Wer kann Akupunktur verschreiben?

Für Akupunktur benötigen Sie keine Verschreibung.

Allerdings bezahlen die Krankenkassenträger nur für Honorarleistungen von Ärzten mit Akupunkturdiplomen, welche von der Österreichischen Ärztekammer anerkannt sind. Das bedeutet, dass Sie nur dann etwas von Ihrem Krankenkassenträger refundiert bekommen können, wenn ein Arzt mit gültigem ÖÄK- Akupunkturdiplom die Behandlung durchführt. Um eine solche Behandlung zu erhalten, können Sie direkt einen Termin vereinbaren und benötigen dafür keine Überweisung.

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Wer kann Akupunktur ausüben?

Um Akupunktur durchführen zu dürfen, bedarf es einer umfassenden und sehr intensiven Diplomausbildung. Voraussetzung zur Erlangung des Akupunkturdiploms bzw. der Ausübungsberechtigung ist ein abgeschlossenes Medizinstudium.

Teilgebiete der Akupunktur können von anderen Berufsgruppen wie z.B. Hebammen ausgeübt werden. Die Ausbildung beschränkt sich dabei jedoch nur auf das Fachgebiet dieser Berufsgruppe. Die Leistungen können hier nicht mit den Krankenkassen abgerechnet werden.

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Kosten und wann zahlt die Krankenkasse?

Die Therapiekosten können je nach Aufwand und Beschwerdebild variieren. Die Grundbeträge finden Sie im Bereich Kosten.

Je nach Krankenkasse bei der Sie versichert sind, erhalten sie einen bestimmten Teilbetrag rückerstattet. Wenn Sie eine Zusatzversicherung haben, wird häufig ein weiterer Teil- bzw. der gesamte Restbetrag der Kosten übernommen. Erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Versicherungsträger.

Was passiert mit dem Körper nach einer Akupunkturbehandlung?

Gelegentlich kommt es zu kleinen Blutungen, Blutergüssen oder Schmerzen nach der Behandlung. Deutlich seltener beobachteten Forschende in Untersuchungen Schwindel und Bewusstlosigkeit, Nervenreizungen oder Verletzungen an Organen. Schwerwiegende Nebenwirkungen sind aber sehr selten.

Wie oft sollte man zur Akupunktur gehen?

Es sollten 2 Behandlungen pro Woche durchgeführt werden. Bei hoch akuten Krankheitsbildern können auch tägliche Behandlungen erforderlich sein. Erste Besserungen spüren Sie in der Regel nach 4-6 Sitzungen, manchmal aber auch erst nach Abschluss der Akupunkturbehandlung.

Wie oft sollte man in der Woche Akupunktur machen?

In der Regel werden wöchentlich etwa zwei, insgesamt mindestens 10 bis 12 Behandlungen durchgeführt. Danach wird meist eine Pause von zwei bis drei Wochen eingelegt, bis eine neue Therapieserie erfolgen kann. Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 bis 30 Minuten.

Wie merkt man dass Akupunktur wirkt?

Nach einiger Zeit kann ein dumpfes Schwere- oder Wärmegefühl in den behandelten Bereichen entstehen. Die Nadeln verbleiben etwa 20 bis 30 Minuten in der Haut. Um bestimmte Wirkungen zu erzielen, werden spezielle Stimulationstechniken angewendet.