Wie nennt man Künstler die Bilder malen?

Impressionismus und Farbe

Zu den technischen Voraussetzungen des Impressionismus zählen synthetische Farben, deren Aufbewahrung in Zinntuben und transportable Staffeleien, dazu kommen noch vorgrundierte und auf Keilrahmen aufgespannte Leinwände und Sonnenschirme. Die Schirme sollten nicht nur die Malerinnen und Maler vor Sonneneinstrahlung schützten, sondern auch das Eigenlicht der Farben wahren. Die Erfindung synthetischer Farben und deren Aufbewahrung in Tuben kamen dem Wunsch entgegen, unmittelbar in der Landschaft zu malen. Zu den auffallendsten Veränderungen zwischen Realismus und Salonmalerei zum Impressionismus ist die gänzlich andere Tonigkeit resp. die Buntfarbigkeit impressionistischer Bilder. Die Maler lehnten dunkle Farben zugunsten heller Töne ab. Elfenbeinschwarz, Preußischblau und Bitumenfarben waren auf der impressionistischen Malerpalette seltener vertreten; das 1809 erfundene Chromgelb, Orange- und Rosatone, Grün und Ultramarin kamen dafür häufiger zum Einsatz. Zudem erhöhte sich der Anteil an Bleiweiß, mit dem man die Farben aufhellte.

„Einen Gegenstand um der Farben willen zu malen und nicht um seiner selbst willen, das ist es, was den Impressionisten von den anderen Malern unterscheidet“ (Georges Riviere, Rezension der dritten Impressionisten-Ausstellung)

Namensgebung des Impressionismus

„Die Ausstellung der Impressionisten: Eine Tapete im Urzustand ist ausgearbeiteter als dieses Seestück.“ (Louis Leroy, 1874)

Namensgebend für den Impressionismus wurde eine vernichtende Kritik von Louis Leroy anlässlich der ersten Gruppenausstellung der später „Impressionisten“ genannten Maler im Jahr 1874 (→ Erste Impressionisten-Ausstellung 1874). Die Ausstellung hatten die unabhängigen Künstlerinnen und Künstler im Pariser Atelier des Fotografen Nadar selbst organisiert, da sie keine Zulassung zum Salon erhalten hatten. Die 30 ausstellenden Künstler hatten ihrer Initiative den Namen Société anonyme des artistes peintres, sculpteurs, graveurs, also Gesellschaft bzw. unabhängige Künstler, etc. gegeben. Der Kunstkritiker Louis Leroy prägte den Begriff Impressionismus, indem er den Titel von Claude Monets „Impression: Soleil levant [Impression, Sonnenaufgang]“ (1872/73) zu einem Gruppen- und Stilbergriff ausweitete.

Dass sich der Begriff Impressionismus schlussendlich durchsetzte, hatte auch damit zu tun, dass die Künstlerinnen und Künstler selbst keinen Namen prägten. Impression (franz. Eindruck) beschreibt die subjektive Wahrnehmung der Welt, bevor die rationale Verarbeitung der Sinneseindrücke einsetzt, und war im ästhetischen Diskurs bereits eingeführt. Zudem beschrieb impression, wie auch pochade, im 19. Jh. eine flüchtige, schnelle Skizze, die einem ersten, unmittelbaren Eindruck folgt, wohingegen étude eine langsamere und genaue Wiedergabe des Motivs bezeichnet. Monet erhob die Skizze zum Kunstwerk, indem er sie im Rahmen der Ausstellung präsentierte. Der Kunstkritiker Leroy erkannte in dem skizzenhaften Werk ein naives Sehen, das durch den Künstler nicht in eine geordnete, rationale Form gebracht zu sein schien. Bis heute hält sich die Annahme hartnäckig, impressionistische Gemälde wäre spontan entstanden.

„Die Malweise [der Impressionisten] ist zuweilen so unvollendet und so verstörend für das durch Gewohnheit verblendete Auge, dass es für die Öffentlichkeit nachvollziehbarer gewesen wäre, hatten die Kritiker die Ausstellung vernichtet. […] Aber muss man nicht auch an morgen denken?“1 (Ernest Chesneau)

Schon 1877 behauptete der Kritiker Frédéric Chevalier zu Recht, der von den Impressionisten erweckte „Anschein der Spontaneität“ sei das Ergebnis „roher Kunstfertigkeit“ und die scheinbar zufällige Wahl ihres Blickwinkels ein Zeichen „bewusst evozierter Zusammenhanglosigkeit“.

Themen impressionistischer Gemälde

Zusätzlich zur revolutionär empfundenen Malweise stand die Beschäftigung mit dem „modernen Leben“, wie es Charles Baudelaire gefordert hatte, im Zentrum. Das Themenspektrum der Impressionistinnen und Impressionisten umfasst Landschaften, Figurenbilder, Porträts und Stillleben, wobei sich die Künstlerinnen und Künstler sowohl in ihrer Malweise wie auch der Ablehnung historischer oder literarischer Sujets verbunden fühlten. Häufig sind Freizeitbeschäftigungen des gehobenen Bürgertums, dem die meisten Impressionistinnen und Impressionisten entstammten, Vergnügungslokale, Oper (Tänzerinnen wie Opernlogen), die dicht bevölkerten Boulevards von Paris, Segel- und Ruderboote, kurzum die Sommerfrische am Land und am Meer, Mode, Rennplätze, Gärten und Parks die Themen impressionistischer Gemälde. Als Frauen der gehobenen Gesellschaft galt es als verpönt, sich in Cafés zu treffen, weshalb die Malerinnen des Impressionismus sich vor allem mit der häuslichen und weiblichen Welt - Mutterschaft, Porträts von Familienmitgliedern - auseinandersetzten.

Vorläufer des Impressionismus

Die wichtigsten Vorläufer des Impressionismus sind die romantischen Maler Eugène Delacroix, die englischen Landschaftsmaler John Constable, William Turner und Richard Parkes Bonington, die Künstler der Schule von Barbizon und die Maler von Honfleur aber auch ein Einzelgänger wie Charles-François Daubigny (→ Charles-François Daubigny: Wegbereiter des Impressionismus). Daubigny wurde von den Kunstkritikern als Anführer einer „Schule der Impression“ bezeichnet. Seine akademisch-klassischen Kompositionsschemata unterscheiden sich noch deutlich von der typisch impressionistischen, scheinbar zufälligen Ausschnitthaftigkeit des Bildes. Dazu kommt noch, dass seine Pinselstriche noch zu sorgfältig nebeneinandergesetzt und gegenstandsgebunden sind. Dennoch führte er gemeinsam mit seinen Mitstreitern ein, Landschaftsskizzen am Salon zu zeigen, was Daubigny zum Vorläufer des Impressionismus machte.

In England herrschte bereits ab dem 18. Jahrhundert eine größere Aufgeschlossenheit gegenüber der Landschaftsmalerei als in Frankreich. Man kann annehmen, dass die Begeisterung für den englischen Landschaftsgarten als scheinbar natürlich gewachsene Natur und die frühe Industrialisierung dafür verantwortlich waren. Constable, Turner und Richard Parkes Bonington ging es in ihren Landschaften um die Verbindung von wissenschaftlicher Korrektheit (siehe Constables Wolkenstudien → Wolken in der Malerei) mit Atmosphäre und Stimmung, wofür vor allem die sich zunehmend zu Farbwolken auflösenden Motive in den Gemälden von William Turner stehen. Es ging dem Maler darum, die Wirkung der Landschaft einzufangen und dies mit Bravur und Treffsicherheit vorzutragen. John Constable arbeitete hauptsächlich in Suffolk und der Umgebung von London. Aus der holländischen Landschaft des 17. Jahrhunderts leitete er Detailrealismus, feine farbige Abstufungen, Helligkeit und undramatische Motive ab. Seit den 1820er Jahren waren seine Bilder in Paris bekannt, denn 1824 erhielt er für den „Heuwagen“ die Goldene Medaille am Salon.

Die Maler der Schule von Barbizon zeigten in ihren Landschaften den zum Nationalpark ernannten Wald von Barbizon, bäuerliche Bevölkerung, ihre einfache Lebensweise und Tiere. Zu den Hauptvertreten gehören Camille Corot, Jean-François Daubigny und Jean-Baptiste Millet. Vor allem Jean-François Daubigny widmete sich bereits den Uferpartien der Oise und konnte sich für skizzenhaft eingefangene Stimmungslandschaften begeistern, die er mit dem Begriff „Effekt“ bezeichnete. Der Realist Gustave Courbet beschäftigte sich ebenfalls mit Wald- und Felsenlandschaften, hauptsächlich jedoch jenen Gegenden am Rand des Juragebirges. Für ihn ist Ölfarbe nicht nur ein Farbton, sondern Materie, die er mit der Spachtel auftrug, bis ein dickes Impasto entstand. In den 1860er Jahren ging ein großer Einfluss von Courbet auf die zukünftigen Impressionisten aus, hatte er doch auch persönlichen Kontakt zu Eugène Boudin und Claude Monet. Diese beriefen sich - wie ihr Vorbild - auf Barockmaler wie Frans Hals und Diego Velázquez (→ Frans Hals und die Moderne).

Die Schule von Honfleur an der Côte de Grâce bestand hauptsächlich aus dem Autodidakten Eugène Boudin (1824–1898) und Johan Barthold Jongkind (1819–1891). Eugène Boudin verbrachte die Winter in seinem Pariser Atelier und führte ein bescheidenes Leben in seiner Geburtsstadt Honfleur. Hier traf er 1862 den Holländer Jongkind, der sich seit 1846 in Frankreich aufhielt und ein unstetes Leben, geprägt von Alkoholexzessen und Verfolgungswahn, verbrachte. Barthold Jongkind malte zu diesem Zeitpunkt bereits mehrmals das gleiche Motiv unter verschiedenen Lichtstimmungen und wurde dafür 1863 vom Salon zurückgewiesen. Eugène Boudin gilt als der erste Lehrer Monets, denn er hatte den späteren Impressionisten 1858 zum Malen sur le motive (vor dem Motiv) bewegt. In Boudins etwa 300 Ölgemälden gibt es Strand, Himmel, Meer und Staffagefiguren zu entdecken. Corot bewunderte sie als „meteorologische Schönheiten“ und bezeichnete Boudin als „König der Himmel“, der „äußerst hartnäckig beim ursprünglichen Eindruck“ blieb (→ Claude Monet – Eugène Boudin).

Vorgeschichte des Impressionismus

Der Impressionismus ist zwar eine Stilrichtung, die Bewegung lässt sich jedoch nicht ohne die Kenntnis des staatlich organisierten Ausstellungswesens verstehen. Die Impressionisten mussten sich mit ihren Werken im Rahmen des Salons, einer im Abstand von ein bis zwei Jahren stattfindenden Überblicksschau zeitgenössischer Kunst, mit ihren Kollegen messen. Da der Salonteilnahme hohe Bedeutung zukam, entschied eine Jury, welche der eingesandten Werke, präsentiert wurden. Künstler wie Edouard Manet rangen ihr ganzes Leben lang am Salon um öffentliche Anerkennung. Wenn auch die Impressionisten den Salon nicht mehr als alleinige Ausstellungsmöglichkeit akzeptierten, so stellten sie am Beginn ihrer Karrieren doch darin aus: Fantin-Latour 1861, Morisot und Renoir 1864, Degas und Monet 1865. Einige von ihnen, wie vor allem Pierre-Auguste Renoir ab Ende der 1870er Jahre, kehrten auch wieder in den Salon zurück.

Salon des Refusés von 1863

Gustave Courbet stellte das „Begräbnis in Ornans“ (1858) und „Das Atelier“ (1863) im eigenen „Pavillon du Réalisme“ aus. Doch auch die Werke von Manet, Whistler, Cézanne und Pissarro wurden im Salon nicht ausgestellt. Als die Jury 1863 von den 5000 Einsendungen für den Salon nur ein Drittel annahm, erhitzten sich die Gemüter so sehr, dass sich Kaiser Napoleon III. genötigt sah, einzugreifen. Noch vor Eröffnung besuchte er die Ausstellung und besichtigte auch alle abgewiesenen Arbeiten. Der Kaiser bestimmte, dass die „Abgewiesenen“ im Palais de l’Industrie – im selben Gebäude, in dem auch der Salon stattfand – eine eigene Ausstellung bekommen sollten: den Salon des Refusés [Salon der Abgewiesenen]. Aus Angst vor dem Stigma der Abweisung, lehnten jedoch viele Künstler ab.

Napoleon III. schwächte das Urteil der Jury, indem er die Ausstellung der zurückgewiesenen Werke erlaubte. Der Leiter der Jury, Graf Nieuwerkerke, hängte sie im Salon des Refusés [Salon der Abgewiesenen] und erwartete dadurch die Ablehnung des Publikums. Etwa 40.000 Besucherinnen und Besucher sahen dort u.a. Edouard Manets „Frühstück im Grünen“ und James McNeill Whistlers „Symphony in White, No. I: The White Girl“ (1861), die beide Skandale verursachten. Obwohl dem Salon des Refusés keine zweite Ausgabe folgte, tastete er die Vorherrschaft des Salons und der Académie empfindlich an. In den folgenden Jahren schlossen sich immer mehr Kunstschaffende zu selbst organisierten Ausstellungsvereinigungen zusammen (z.B. Société des Artistes Indépendants, 1884 gegründet und bedeutender Schauplatz der Avantgarde des Neoimpressionismus; Salon d’Automne, 1903 gegründet und wichtig für die ersten Präsentationen von Fauvismus und Kubismus).

Acht Gruppenausstellungen der Impressionisten

Die Gruppe rund um Monet, Renoir, Pissarro stellte in wechselnden Beteiligungen zwischen 1874 und 1886 insgesamt 1.755 Werke aus. Innerhalb von 13 Jahren reduzierte sich nicht nur die Anzahl der beteiligten Malerinnen und Maler, sondern es wurden mit Georges Seurat und Paul Signac auf der letzten Schau 1886 auch noch die Nachfolger der Impressionistinnen und Impressionisten präsentiert.

→ Erste Impressionisten-Ausstellung 1874
→ Zweite Impressionisten-Ausstellung 1876
→ Dritte Impressionisten-Ausstellung 1877
→ Vierte Impressionisten-Ausstellung 1879
→ Fünfte Impressionisten-Ausstellung 1880
→ Sechste Impressionisten-Ausstellung 1881
→ Siebte Impressionisten-Ausstellung 1882

Krise und Ende des Impressionismus

Den Malern ging es zunehmend um Bilder der Welt mit Ewigkeitswert, was Künstler wie Renoir, Cézanne oder auch die Maler des Pointillismus mit unterschiedlichen Mitteln erreichen wollten, was 1886 an der achten Ausstellung offenkundig wurde (→ Achte Impressionisten-Ausstellung 1886). Paul Cézanne hatte sich nach Südfrankreich zurückgezogen und beschäftigte sich anhand der Montaigne Sainte-Victoire und zunehmend abstrakten Farbflecken. Zweifel am Impressionismus äußerte aber auch Pierre-Auguste Renoir, der es leid war, dem Ephemeren des flüchtigen Moments nachzujagen. Er wünschte sich eine dauerhafte und ewige Kunst – eine Kunst, die wieder in den Museen gezeigt würde. Renoir holte sich dazu Anregungen bei italienischen Altmeistern und Jean-Auguste-Dominique Ingres, was sich ab 1887 in seinen Bildern in einer Art Klassizismus niederschlug.

Die Weiterführung des Impressionismus oblag Claude Monet, der bereits 1876 begann, Serien zu malen. Die erste – Monets Gemälde vom Bahnhof St.-Lazare in Paris – stellte er bereits 1877 auf der dritten Impressionisten-Ausstellung aus. In den 1880er Jahren reiste er viel und entwickelte das Konzept des Malens in Serie weiter, was er in den frühen 1890er Jahren in Giverny und anhand der Gemälde der Fassade der Kathedrale von Rouen unter Beweis stellte.

Impressionismus in Deutschland

→ Impressionismus in Deutschland

Landschaftsauffassung und Maltechnik des Dreigestirns Max Liebermann, Lovis Corinth und Max Slevogt verbinden sich mit spät einsetzenden und heterogenen Impressionismus-Theorien. Auffallend dabei ist, dass Max Liebermann die „Klassik“ des Impressionismus über Bezüge zu Diego Velázquez und Frans Hals begründet und sich partout nicht als Revolutionär sehen möchte.

Die Suche nach der „künstlerisch adäquaten Form für das beim Sehen Gefühlte“ sei, nach Max Slevogt, die Quelle des deutschen Impressionismus.2 Damit stellt er sich in die romantische Tradition seit Caspar David Friedrich. So wie dieser bevorzugte Slevogt panoramatische Blicke auf seine Umgebung. Wie Max Liebermann und Lovis Corinth war Slevogt der Ansicht, dass der deutsche Impressionismus nicht das Sichtbare wiedergebe, sondern die innere Welt des Schöpfers. So lassen sich Slevogts Landschaftsbilder auch als Impressionismus mit „romantischem Impetus“, als weder träumerisch noch sentimental, beschreiben. Für Slevogt war die Weiterentwicklung des Impressionismus zumindest „aus sich selbst drängend“, wenn sich auch die Einleitung zu seinem Ausstellungskatalog streckenweise als Verteidigungsschrift gegen den Expressionismus liest und dieser Haltung wohl auch viel verdanken.

Impressionismus in Spanien

→ Impressionismus in Spanien

Der Impressionismus wurde aus Frankreich importiert und lässt sich ab etwa 1880, verstärkt aber ab 1900 in Spanien nachweisen. Als Hauptvertreter des spanischen Impressionismus gilt heute der aus Valencia stammende Joaquín Sorolla y Bastida (1863–1923). Seine lichtdurchfluteten Küstenszenen mit schnappschussartig festgehaltenen Freizeitgästen begeistern genauso wie die Garten- und Genrebilder von Eliseo Meifren y Priog, Santiago Rusigñol y Prat und Joaquín Mir Trixet.

Impressionismus in Großbritannien

Die enge Verbindung französischer und in Großbritannien lebender Künstler - allen voran James McNeill Whistler und John Singer Sargent - förderte die Rezeption des französischen Impressionismus jenseits des Kanals entschieden. Zu den Pionieren des britischen Impressionismus gehört der Maler Walter Sickert, der 1883 zum ersten Mal das Atelier von Degas besuchte. Im 1885 von u.a. John Singer Sargent, Stanhope Forbes und Thomas Cooper Gotch gegründeten New English Art Club stellte Sickert gemeinsam mit Philip Wilson Steer, Frederick Brown, Theodore Roussel und Sickerts Bruder, Bernhard Sickert, aus. Aufgrund einer Kontrovers um die Ausrichtung der NEAC traten die „Londoner Impressionisten“ aus und präsentierten sich im Dezember 1889 in einer Ausstellung in der Goupil Gallery.

Impressionismus in Russland

→ Impressionismus in Russland

Der Impressionismus in Russland ist mit Namen wie Ilja Repin, Isaak Lewitan und vor allem Valentin Serow und Konstantin Korowin verbunden. Ab den 1880er Jahren orientierten sich russische Künstler, die ihre Ausbildung mit einer Reise nach Westeuropa – vor allem Italien und Frankreich mit Paris – krönten, auch an der neuen Strömung des Impressionismus mit seinem fleckenhaften Farbauftrag und den zunehmend hellen Farben. Im Gegensatz zu anderen Ländern stellte der russische Impressionismus um 1900 aber nur eine mögliche Stilwahl dar, während Historien- und Genremalerei in einer realistisch-symbolistischen Haltung oder eine lyrische Landschaftsmalerei weiterhin betrieben wurden. Vor allem seit den 1890er Jahren ist aber in Russland eine Begeisterung für sonnenbeschienene, ländliche Landschaften festzustellen, die auch die nationale Identität stärken sollten.

Wichtige Impressionistinnen und Impressionisten

→ Berühmte Künstler des Impressionismus

Edouard Manet (1832–1883)

→ Edouard Manet

Edouard Manet nahm nie an den Impressionisten-Ausstellungen teil, sondern suchte sein Glück am Salon. Dennoch nimmt seine pastose, unangepasste Malerei der 1860er Jahre einen wichtigen Stellenwert in der Entwicklung des Impressionismus ein. In einigen Gartenbildern der 1870er Jahre näherte er sich dem impressionistischen Duktus an, weshalb es auch heute noch schwierig ist, Manets Beziehung zum Impressionismus zu fassen.

Claude Monet (1840–1926)

→ Claude Monet

Zweifellos der wichtigste Impressionist ist der Landschaftsmaler Claude Monet. Während der 1860er Jahre arbeitete der selbstkritische Maler am modernen Figurenbild, das er 1869/70 gemeinsam mit Pierre-Auguste Renoir impressionistisch überformte. Im folgenden Jahrzehnt wandte er sich zunehmend der Landschaft zu, die er entweder an den Ufern der Seine, in der Normandie oder auch in den Straßen von Paris fand. Schon bald zeigte sich seine Begeisterung für Garten- und Blumenbilder, deren Motive er im eigenen Garten fand. Nach finanziell schwierigen Zeiten während der 1860er bis 1880er Jahre gelang ihm um 1890 der Durchbruch. In der Folge konnte er das bereits angemietete Anwesen in Giverny erwerben und erweitern. Gemeinsam mit fünf Gärtnern kultivierte Claude Monet in Giverny einen exotischen Paradiesgarten, der ihm in allen Jahreszeiten Sujets für seine immer großformatigeren Leinwände lieferte. Die Skizzenhaftigkeit und Flächigkeit von Monets Landschaften steigerte sich in den späten Seerosenbildern. Mit diesen Werken bereitete Claude Monet den Weg in die Abstraktion mit vor und beeinflusste die Generation der Amerikanischen Abstrakten Expressionisten.

Pierre Auguste Renoir (1841–1919)

→ Pierre-Auguste Renoir

Pierre Auguste Renoir ist berühmt für seine leuchtenden, intimen Gemälde und individuelle Malweise. Er interessierte sich sowohl für das Porträt, Gruppenbilder und Landschaften – vor allem die Darstellung von hübschen Mädchen hatte es ihm angetan. Komposition und Form waren ihm dabei genauso wichtig wie Lichteffekte. Seine frühen Werke sind in der Behandlung des Lichts von Claude Monet (1840–1926) und im Farbeinsatz von Eugène Delacroix beeinflusst. Am Jahreswechsel 1869/70 entwickelte er gemeinsam mit Monet die impressionistische, d. h. fleckige Malweise, was Renoir zu einem führenden Mitglied der sich formierenden Gruppe machte. Er interessierte sich in den 1870er Jahren für die flüchtigen Effekte des Licht und der Atmosphäre, aber auch in Farbe und Form. Schwarz bezeichnete er als „Königin der Farben“, während Monet diesen Farbton nie verwendete. Kurz vor 1900 brach bei Renoir die Arthritis aus, wodurch er seine Hände nicht mehr frei bewegen konnte. Er malte weiter, indem er sich den Pinsel an den Arm band.

Edgar Degas (1834–1917)

→ Edgar Degas

Edgar Degas empfand sich nie als „Impressionist“, da er mit seinen Gemälden, Pastellen und Druckgrafiken in der Tradition der akademischen Malerei bewegen wollte. Da er sich ab den frühen 1870er Jahren dem modernen Thema der Tänzerinnen, Büglerinnen und sich waschenden Frauen zuwandte, dabei von japanischen Druckgrafiken inspirierte Posen und eigentümliche Blickwinkel anwandte, lässt sich das Werk von Degas dem Stil zuordnen. Gemeinsam mit Mary Cassatt bildete Edgar Degas eine Gruppe, die sich dem Figurenbild verschrieb und gleichzeitig der Malerei von Monet kritisch gegenüberstand.

Camille Pissarro (1830–1903)

→ Camille Pissarro

Camille Pissarro war der einzige Impressionist, der an allen acht Impressionisten-Ausstellungen teilnahm. Der auf der Antillen-Insel Saint-Thomas (dänische Kolonie) in eine jüdische Familie geborene Maler sollte Händler werden. Im Jahr 1852 gelang ihm die Flucht aus dem elterlichen Geschäft, um in Caracas als Künstler zu leben. Erst nachdem sein Vater nachgegeben hatte, konnte er 1855 nach Paris übersiedeln, um sich fortzubilden. Pissarro besuchte ab 1859 die Académie Suisse, wo man Aktmalen konnte, und lernte Monet, Guillaumin und Cézanne kennen.

Anfangs schuf Camille Pissarro Landschaften an der Seine, der Marne und der Oise und folgte stilistisch v. a. Corot. Er bewunderte dessen Werke auf der Weltausstellung von 1855 und nahm daraufhin persönlichen Kontakt mit dem Maler auf. Vier Jahre später reichte er erstmals am Salon ein und wurde angenommen. Ab 1874 wandte er sich vom Salon ab und stellte als einziger Maler auf allen acht Impressionisten-Ausstellungen aus. Ihm ist die Aufnahme der Maler des Postimpressionismus in die achte Ausstellung zu verdanken.

„De Bellio […] will mir weismachen, physikalische Licht- und Farbforschung nützten dem Künstler ebenso wenig wie Anatomie oder das Gesetz der Optik. […] Du lieber Gott! Wenn ich nicht aus den Forschungen Chevreuls und anderer Wissenschaftler wüsste, wie sich Farben verhielten, hätten wie nicht mit so viel Zuversicht unser Studium des Lichts betreiben können. Ich würde nicht unterscheiden zwischen Lokalfarbe und Bedeutung, hätte die Wissenschaft den Unterschied nicht ans Licht gebracht. Dasselbe gilt für Komplementärfarben, Kontrastfarben u. s. w.“ (Camille Pissarro 1887)

Alfred Sisley (1839–1899 )

→ Alfred Sisley

Der aus einer wohlhabenden englischen Kuafmannsfamilie stammende Afred Sisley lernte in London Werke von Constable, Parkes Bonington und Turner kennen. 1860 lernte er im Atelier von Charles Gleyre Renoir, Monet und Bazille kennen, mit denen er sich anfreundete. Bis zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71, bei dem Sisleys Familie ihr Vermögen verlor, konnte der angehende Maler seine Freunde finanziell unterstützen. Danach lebte er selbst am Existenzminium. Anfang der 1870er Jahre entwickelte Alfred Sisley gemeinsam mit seinen Freunden den impressionistischen Malstil und wandte sich der Wiedergabe flüchtiger Momente in der Landschaft zu. Sisley stellte auf der Ersten Impressionisten-Ausstellung 1874 aus und wurde in den folgenden Jahrzehnten von Paul Durand-Ruel vertreten.

Gustave Caillebotte (1848–1894)

→ Gustave Caillebotte

Wenn auch Gustave Caillebotte nicht zu den bekanntesten Malern des Impressionismus zählt, so waren seine Beträge von höchster Bedeutung. Der aus einer wohlhabenden Familien stammende Maler stieß in der zweiten Impressionisten-Ausstellung zu den Impressionisten und finanzierte auch gleich die Folgeveranstaltung im Jahr 1877. Als Künstler bewegte er sich zwischen Realismus und Impressionismus. Seine berühmtesten Werke – „Die Parkettschleifer“ (1875, Musée d‘Orsay), „Le Pont de l’Europe“ (1876, Musée du Petit Palais, Genf) und „Straße in Paris bei Regen“ (1877, The Art Institute, Chicago) – zeigen Arbeiter bei ihrer Tätigkeit und die Pariser Flaneure. Caillebottes Landschaften und Gartenansichten sind mit einem offeneren Duktus hingesetzt worden. Als vermögender Mann konnte er es sich leisten, seinen Freunden Werke abzukaufen, die er 1894 dem französischen Staat vermachte. Nach vielen Jahren Diskussion wurde das Vermächtnis angenommen und bildet heute den Grundstock für die Sammlung des Musée d’Orsay (→ Impressionisten aus dem Musée d'Orsay).

Berthe Morrisot (1841–1895)

→ Berthe Morisot

Berthe Morisot galt bereits den Zeitgenossen als die „impressionistischste“ aller Impressionisten. Bis heute faszinieren ihre Bilder häuslicher Idylle, Mutterschaft und gutbürgerlichen Mädchen, die sie mit heller Palette und lockeren Strichen auf die Leinwand zu setzen wusste. Da Frauen keine Möglichkeit hatten, an den Treffen ihrer männlichen Kollegen in diversen Pariser Cafés teilzunehmen, organisierte Morisot abendliche Zusammenkünfte in ihrer Wohnung. Die mit dem Bruder von Edouard Manet verheiratete Malerin nahm als einzige an nahezu allen Impressionismus-Ausstellungen teil und wurde dadurch eine wichtige Promoterin des Stils.

Mary Cassatt (1845–1926)

→ Mary Cassatt

Mary Cassatt stammte aus einer begüterten amerikanischen Familie und entschied sich für ein Leben als Künstlerin in Paris. Ihr wichtigster Freund war Edgar Degas, der sie zur Teilnahme an der vierten Impressionisten-Ausstellung 1879 einlud. Wie Degas beschäftigte sich Cassatt mit der Welt der Oper – allerdings aus der Perspektive der jungen, kostbar gekleideten Zuhörerinnen, die sie in ihren Opernlogen festhielt. Als Malerin war Mary Cassatt gezwungen, sich die „weibliche Sphäre“ als Motiv ihrer Werke zu wählen, da sie sich beispielsweise nicht in einem Café aufhalten durfte. Ab den 1880er Jahre erlangte die amerikanische Malerin internationale Beachtung mit ihren Darstellungen von Müttern und ihren Kindern sowie als Porträtistin. Hier zeigte sie sich als besonders einfühlsame Beobachterin der kindlichen Verhaltensweisen. Zudem betätigte sie sich, angeregt durch Edgar Degas, auch als experimentierfreudige Druckgrafikerin. Die Kenntnis des japanischen Farbholzschnitts veränderte in den 1890er Jahren Cassatts Stil sowohl im Druck wie auch in ihrer Malerei zugunsten großflächiger Gestaltungsweisen. Als Vermittlerin des Impressionismus - sowohl durch ihr Werk wie auch durch ihre Beratungstätigkeit der Familie Havemeyer - gelang es ihr, die Avantgarde in die USA zu exportieren.

Eva Gonzales (1847–1883)

Eva Gonzales war die einzige Schülerin von Edouard Manet, den sie 1869 kennenlernte. Wie ihr Lehrer suchte sie künstlerischen Erfolg im Salon zu erringen, was ihr erstmals 1870 gelang. Obwohl Gonzales nie an einer Impressionisten-Ausstellung teilgenommen hat, wir ihr Werk dieser Stilrichtung zugerechnet. Neben Porträts und Genreszenen aus dem eigenen Familienumfeld malte Gonzales auch Stillleben und Landschaften.

Giovanni Boldini (1842–1931)

→ Giovanni Boldini

Der italienisch-französische Maler lebte ab Oktober 1871 in Paris, wo er ein Freund von Edgar Degas wurde. Er zählte Camille Corot und Edouard Manet zu seinen Vorbildern und schätzte die Werke von Diego Velázquez und Frans Hals. Boldini wurde als Gesellschaftsporträtist berühmt, die er sowohl in Öl wie auch Pastell ausführte.

Paul Cézanne (1839–1906)

→ Paul Cézanne

Paul Cézanne nahm nur zwei Mal an den Impressionisten-Ausstellungen teil (1. Ausstellung 1874 & 3. Ausstellung 1877). Seine stilistische Entwicklung ist von vielen Brüchen durchzogen, wobei er mit seinem Gemälde „Eine moderne Olympia“ sowohl auf die Tradition des Frauenaktes in der europäischen Malerei, die Gemälde von Edouard Manet und Salonmalern wie Gérôme reagierte. Erst 1895 erhielt er eine Einzelausstellung, die – elf Jahre vor seinem Tod – den Ruf des Malers aus Aix-en-Provence festigte, und die Bedeutung Cézannes für die Entwicklung der Malerei noch einmal steigerte. Die Untersuchungen Cézannes zur Farbwirkung, die Fixierung der von den Impressionisten intuitiv gesetzten Striche zu „Farbschindeln“ ließen ihn zu einem Wegbereiter des Kubismus werden.

James Tissot

→ James Tissot

Wenn auch der außerordentlich erfolgreiche Gesellschaftsmaler James Tissot mit Glamour-Porträts, Gruppenbildnissen bei Soiréen und Gartenbildern genau diese zeitgenössischen Themen mit höchster Detailgenauigkeit und Witz in der Erzählung vorführte, so wird er dennoch heute nur im Umkreis der Impressionisten gezählt. Als Einzelgänger weigerte er sich den Einladungen von Edgar Degas Folge zu leisten, an den Impressionisten-Ausstellungen teilzunehmen. Weiters pflegte er eine höchst naturalistische Malweise und eine moralisierende Erzählung, die ihn mit den englischen Prä-Raffaeliten in Verbindung setzt.

Walter Sickert

→ Walter Sickert

Walter Sickert (1860–1942) war ein bedeutender britischer Künstler des Impressionismus und der Klassischen Moderne. Bereits zu seinen Lebzeiten wurde Sickert für farbenfrohe, unterhaltsame Bilderzählungen bekannt. Das Mitglied der Camden Town Group wurde als kosmopolitische, komplexe und exzentrische Figur in der britischen Gesellschaft wahrgenommen und gefeiert.

Paolo Troubetzkoy

→ Paolo Troubetzkoy

Paolo Troubetzkoy (auch: Paul, Pavel Troubetzkoy, Intra 15.2.1866–12.2.1938 Pallanza) war ein italienischer Bildhauer des Impressionismus. Der Autodidakt war mit eleganten, flüchtig erscheinenden Porträtplastiken europaweit zum Liebling höchster Kreise aufgestiegen. Neben Bildnissen der kosmopolitischen Elite sowie von zahlreichen Künstlerkollegen der Belle Époque widmete sich Troubetzkoy mit großer Hingabe der Tierplastik, insbesondere der Darstellung von Hunden, mit denen er sich als Pazifist und überzeugter Vegetarier auch im Leben zahlreich umgab.

Rembrandt Bugatti

→ Rembrandt Bugatti

Rembrandt Bugatti (Mailand 16.10.1884–8.1.1916 Paris) war ein italienischstämmiger Bildhauer des frühen 20. Jahrhunderts, der bereits im Alter von 31 Jahren verstarb. Rembrandt Bugatti wurde in Mailand in eine Künstlerfamilie geboren, hat nie eine Kunstakademie besucht und sich autodidaktisch gebildet. Um 1903 zog er gemeinsam mit seiner Familie nach Paris, später nach Antwerpen. Bugattis individuelle soziale und künstlerische Prägung sowie seine Werke werden im Kontext des Impressionismus diskutiert.

Joaquín Sorolla y Bastida (1863–1923)

Der aus Valencia stammende Joaquín Sorolla y Bastida gehört zu den berühmtesten spanischen Impressionisten und wird international mit großem Erfolg ausgestellt. Sorolla ist berühmt für seine Behandlung von Licht und Farbe, die in der Schule von Valencia wurzelt. Auch Sorolle entwickelte sich von einem Anhänger des Realismus zum Impressionisten, indem er nach seinen Lehrjahren in Valencia, weitere in Rom und Paris anhängte. In Paris wurde Bastien-Lepage für Sorolla wichtig. 1889 kehrte Joaquín Sorolla wieder nach Spanien zurück und ließ sich in Madrid nieder. Er beschäftigte sich nun stärker mit Lichtwirkungen und wandte sich der Darstellung des spanischen Volkslebens zu. Vor allem seine Bilder von der Mittelmeerküste – mit spielenden Kindern, hart arbeitenden Küstenfischern, flanierenden, großbürgerlichen Frauen – begeisterten seine Zeitgenossen und begeistern noch immer.

Valentin Alexandrowitsch Serow (1865–1911)

Valentin Serow gilt als eines der bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten Russlands der Jahrhundertwende. Sein Bild „Mädchen mit Pfirsichen (Bildnis Vera Sawwischna Mamontowa)“ (1887) war nicht sein erstes ausgestelltes Bild (!), sondern zählt auch zu den Höhepunkten der russischen Kunst des späten 19. Jahrhunderts und wurde von der Gesellschaft der Kunstfreunde mit dem ersten Preis für Bildnismalerei ausgezeichnet. Allerdings interessierte er sich auch für plein-air-Malerei und locker gemalte Naturstudien, die ihn zu einem Impressionisten machten. Der russische Maler arbeitete jedoch mit einer größeren physiognomischen Sorgfalt und wollte auch die Gefühlswelt seiner Protagonisten einfangen, womit er der russischen Tradition folgte.

Konstantin Alexejewitsch Korowin (1861–1939)

→ Konstantin Korowin

Konstantin Korowin war in den 1880er und 1890er Jahren eng mit Valentin Serow befreundet – und gilt als der reinste Vertreter des russischen Impressionismus. In seinen Werken kam er dem französischen Impressionismus am nächsten. In seinen Straßenbildern aus Paris, üppigen Stillleben und Urlaubsszenen von der Küste der Krim zeigt sich Konstantin Korowin als ein an Farben sich begeisternder Maler. Das nur skizzenhafte Fixieren der farbigen Impression erhob er zur vollendeten künstlerischen Leistung.

Sergei Winogradow (1869–1938)

→ Sergei Winogradow

Sergei Winogradow war ein russischer Maler des Impressionismus. Seine Kunst blieb von den Landschaften seines Lehrers Wassili Polenow und dem Realismus des 19. Jahrhunderts geprägt. Gemeinsam mit Valentin Serow, Konstantin Korowin und Abram Archipow wurde Sergei Winogradow als „Moskauer Impressionisten“ genannt.

 Abram Archipow (1862–1930)

→ Abram Archipow

Abram Archipow war ein russischer Maler des Impressionismus. Gemeinsam mit Konstantin Korowin und XX zählte er zu den „Moskauer Impressionisten“. Archipow ist berühmt für in leuchtenden Farben gemalte typisierte Darstellungen von Bauernmädchen in folkloristischen Trachten. Als Lehrer vermittelt er den künftigen Avantgardisten einen freien Umgang mit den malerischen Mitteln.

Kunsthändler des Impressionismus: Paul Durand-Ruel, Georges Petit, Adolphe Goupil, Ambroise Vollard

Paul Durand-Ruel

→ Paul Durand-Ruel

Paul Durand-Ruel vertrat als einer der ersten Galeristen in Paris die Impressionisten, die er 1870/71 im Londoner Exil kennengelernt hatte. Dass die zweite und die siebte Impressionisten-Ausstellungen in seinen Räumen präsentiert wurden, machte ihn zu einem wichtigen Netzwerker unter den Avantgardisten. Im Jahr 1883 organisierte Durand-Ruel erstmals Einzelausstellungen für Boudin, Monet, Renoir, Pissarro und Sisley – und reagierte damit auf die zunehmenden Spannungen innerhalb der ehemaligen Interessensgemeinschaft. Zudem veranstaltete er mit befreundeten, ausländischen Kunsthandlungen Ausstellungen in London, Boston, Rotterdam und Berlin. Schon 1886 gelang ihm mit den impressionistischen Bildern der Sprung nach Amerika: Er stellte sie auf der Verkaufsausstellung der American Art Association vor.

Georges Petit

Georges Petit war der schärfste und erfolgreichste Konkurrent von Durand-Ruel. Auf seinen Expositions internationales, die ab 1882 stattfanden, mischte er Werke von Impressionisten, Realisten, Akademiemitgliedern, erfolgreichen Genremalern. Im Jahr 1885 konnte Claude Monet zehn Landschaften bei Petit unterbringen, gefolgt von 1886. Im folgenden Jahr bildeten Monet, Renoir, Raffaëlli und Pierre-Auguste Rodin das Ausstellungskomitee und wählten Morisot, Pissarro und Sisley aus.

Adolphe Goupil (1806–1893)

Ambroise Vollard (1867–1939)

Wie nennt man ein gemaltes Bild?

Ganz allgemein kann man jede visuelle Darstellung als Bild bezeichnen, sei es ein Foto, ein gemaltes Portrait, eine Illustration (dazu kommen wir gleich) oder auch eine statistische Grafik.

Was ist Kunstmalerei?

Die Malerei zählt neben der Grafik, der Architektur und der Plastik zu den bildenden Künsten. Sie gehört zur ältesten Form der Kunst. Zeugnis darüber geben prähistorische Höhlenmalereien. Die Malerei ist neben der Grafik eine Kunst der Fläche, im Gegensatz zur dreidimensionalen Plastik und Baukunst.

Wer hat das berühmteste Bild gemalt?

Mona Lisa Das wohl berühmteste Gemälde der Welt ist Mona Lisa von Leonardo da Vinci. Es handelt sich um das Porträt einer Dame namens Gherardini und ist berühmt, weil der Gesichtsausdruck der Dame nicht zu entziffern ist. Dieses Gemälde wird derzeit im Louvre in Paris, Frankreich ausgestellt.

Was ist der Unterschied zwischen Gemälde und Zeichnung?

Eine Zeichnung ist ein (Ab-)Bild, das ein Motiv (Sujet) in vereinfachender Weise mit Linien und Strichen darstellt. Dies unterscheidet Zeichnungen von der Malerei, welche ein Motiv durch den flächenhaften Einsatz von Farben und Tonwerten darstellt.