Wie viel steigt die Vollkasko bei Schaden

Wie viel steigt die Vollkasko bei Schaden

Das Wichtigste in Kürze 

  • Bezahlt die Kfz-Versicherung Ihren Unfallschaden, stuft sie Sie danach in eine niedrigere Schadenfreiheitsklasse ein.

  • Wenn Ihre Schadenfreiheitsklasse sinkt, steigen Ihre Beiträge im nächsten Versicherungsjahr.

  • Sie können Ihre Rückstufung der Schadenfreiheitsklasse verhindern – beispielsweise durch einen Schadenrückkauf.

Themen in diesem Ratgeber:

Rückstufung der Schadenfreiheitsklasse: Das ist wichtig

Schadenfreiheitsklasse – was ist das eigentlich? Vor dieser Frage stehen alle, die ihr erstes eigenes Auto versichern. Dahinter steckt folgendes Prinzip: Versicherer belohnen Sie, wenn Sie vorsichtig fahren.

Welche Schadenfreiheitsklasse (SF) Sie nach 3, 5 oder 30 unfallfreien Jahren erreichen, ist ganz einfach zu erkennen: Für jedes Jahr ohne Unfall stuft Sie die Versicherung in eine höhere Schadenfreiheitsklasse ein. So gelangen Sie beispielsweise nach zehn Jahren in Schadenfreiheitsklasse 10. Je länger Sie ohne Schaden fahren, desto mehr Rabatt gewährt Ihnen Ihre Versicherung: Ihre Beiträge sinken. Alle Details finden Sie in unserem Ratgeber zur Schadenfreiheitsklasse.

Rückstufung: Wann sinkt man in der Schadenfreiheitsklasse?

Wenn Ihre Kfz-Versicherung für Ihren Unfallschaden zahlt, kommt es zu einer Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse (SF). Das bedeutet: Ihre Beiträge steigen. Allerdings passiert das erst zum nächsten Versicherungsjahr: Wenn Ihr Vertrag zum Beispiel bis 31. Dezember 2020 läuft, steigen ab 1. Januar 2021 die Kosten – auch wenn Ihr Unfall schon im August 2020 war.

Noch deutlicher wird die Rückstufung, wenn Sie innerhalb eines Jahres gleich mehrere Unfälle verursachen. Die Höhe der Rückstufung entnehmen Sie dabei den Rückstufungstabellen im nächsten Absatz.

Gut zu wissen: Eine Rückstufung kommt nur bei Kfz-Haftpflichtversicherung und Vollkasko vor. In der Teilkasko gibt es keine Rückstufung im Schadenfall. Der Grund dafür: Diese Versicherung zahlt für Schäden, die nicht Sie als Fahrer selbst verursachen – beispielsweise Hagelschäden.
Übrigens: Umgangssprachlich hören Sie manchmal auch von einer Rückstufung in der Autoversicherung oder der Hochstufung der Haftpflicht nach einem Unfall. Letzteres ist aber sachlich komplett falsch, da Sie durch die Rückstufung nach dem Unfall in einer niedrigeren Schadenfreiheitsklasse landen – also Ihre Versicherungsbeiträge steigen.

Rückstufung im Schadensfall: Tabellen geben Aufschluss

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So verhindern Sie eine Rückstufung

Wer will schon höhere Versicherungsbeiträge? Gut, dass Sie drei verschiedene Möglichkeiten haben, eine Rückstufung im Schadensfall zu umgehen.

Möglichkeit 1: der Schadenrückkauf

Sie können die Rückstufung bei Ihrer Versicherung verhindern, indem Sie Ihre Unfallkosten selbst bezahlen. Im Versicherungsjargon wird das als Schadenrückkauf bezeichnet. Mit unserem kostenlosen Rückstufungsrechner für Vollkasko- und Kfz-Haftpflichtversicherung ermitteln Sie ganz einfach online, ob sich der Schadenrückkauf für Sie lohnt. Der Rechner nennt Ihnen den Betrag, bis zu dem Sie statt der Versicherung Ihren Schaden selbst zahlen sollten. Andernfalls zahlen Sie über die nächsten Jahre möglicherweise mehr Beitrag, als der Schaden gekostet hat.

Gut zu wissen – wie lange ist der Schadenrückkauf möglich: Die Frist für den Schadenrückkauf bei der Kfz-Versicherung beträgt meist sechs Monate. Manche Versicherer gewähren Ihnen auch eine Frist bis Jahresende. Innerhalb dieser Zeitspanne können Sie sich entscheiden, ob Sie die Kosten für Ihren Unfall doch lieber selbst zahlen.

Möglichkeit 2: der Rabattschutz

Eine weitere Variante, Ihre Schadenfreiheitsklasse zu behalten, ist der Rabattschutz. Bei vielen Versicherungstarifen gibt es diese Option. Hier trägt die Versicherung alle Kosten des Unfalls, nimmt aber keine Rückstufung in der Schadenfreiheitsklasse vor. Der Rabattschutz ist oft an bestimmte Voraussetzungen gebunden:

  • Ein Mindestalter von Fahrer und Versicherungsnehmer (zum Beispiel 23 Jahre)

  • Eine Mindestklasse im Schadenfreiheitssystem (zum Beispiel Schadenfreiheitsklasse 5)

Wichtig zu wissen: Der Rabattschutz gilt nur bei dem Versicherer, bei dem Sie den Vertrag abgeschlossen haben. Wechseln Sie die Versicherung, verlieren Sie den Rabattschutz. Die neue Versicherungsgesellschaft berechnet Ihren Beitrag samt Schaden – Sie werden also nachträglich zurückgestuft.

Möglichkeit 3: Der Rabattretter

Diese kostenlose Option haben Sie leider nur bei manchen älteren Verträgen – also, wenn Sie schon seit mehreren Jahren beim gleichen Versicherer sind. Wenn der sogenannte Rabattretter in Ihrem Vertrag enthalten ist, sollten Sie nur die Versicherung wechseln, wenn diese Ihnen zu einem günstigeren Tarif Rabattschutz gewährt.

So funktioniert der Rabattretter: Im Gegensatz zum Rabattschutz stuft Sie die Versicherung beim Rabattretter in der Schadenfreiheitsklasse zurück. Allerdings nur so weit, dass Ihr prozentualer Beitragssatz gleich bleibt. Deswegen gibt es den Rabattretter nur in den höchsten Schadenfreiheitsklassen, denn dort sind die Prozentsätze gleich. Bei dieser Option haben Sie bei der Kfz-Versicherung einen Unfall frei, danach können Sie sie ihn nicht mehr nutzen. Daher sollten Sie auch hier anhand der Kosten entscheiden, ob Sie Ihren "Joker" lieber noch behalten und für den Schaden selbst zahlen.

Wie viel steigt die Vollkasko bei Schaden

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Wird man bei einem Vollkasko Schaden hochgestuft?

Sowohl in der Haftpflicht- als auch in der Vollkaskoversicherung erfolgt die Hochstufung, nachdem der Versicherer den Schaden reguliert hat. Wirksam wird die neue Einstufung in der Regel ab dem nächsten Versicherungsjahr.

Wird Vollkasko nach Schaden teurer?

Die Hochstufung bei einem Haftpflichtschaden kann umgangen werden, wenn Sie den Schaden selbst übernehmen. Sowohl ein Vollkasko– als auch ein Kfz-Haftpflichtschaden ziehen eine Hochstufung nach einem Unfall nach sich und verursachen so höhere Versicherungsprämien.

Wie hoch steigt meine Vollkasko nach einem Unfall?

Das kommt darauf an, welche Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) Sie nach dem Unfall bekommen und wie viel Beitragsrabatt Sie dadurch verlieren. Im CHECK24-Beispiel kostet nach einem Unfall die Beitragserhöhung durch die Kfz-Versicherung 15 Prozent mehr als vorher.

Hat man bei der Vollkaskoversicherung einen Schaden frei?

Ein Möglichkeit, um diese Rückstufung zu verhindern, ist der Rabattschutz. Er ist eine Regelung in der Kfz-Haftpflicht und der Kfz-Vollkasko, mit der Du in der Regel einen Schaden pro Jahr „frei“ hast. Du wirst also vom Versicherer trotz eines Unfalls nicht in eine schlechtere SF-Klasse zurückgestuft.