Alete gleich als aptamil

Frischgebackene Mamas, die nicht stillen können oder wollen, haben die Qual der Wahl zwischen verschiedener Milchnahrung. Sie müssen sich nicht nur zwischen Hipp, Alete, Humana und Co. entscheiden, sondern auch zwischen Pre-Milch, 1er-Milch, HA-Milch, Bauchweh-Milch und vielen weiteren Varianten. Viele Mamas (und natürlich auch Papas), die zum ersten Mal vor den Regalen für Milchnahrung im Drogeriemarkt stehen, sind angesichts der Fülle des Angebotes überfordert. Hier bekommst Du einen Überblick über die gängigsten Produkte.

Inhalt

  • Pre-Milch als Milchnahrung
  • 1er-Milch als Milchnahrung
  • 2er-Milch als Milchnahrung
  • Babymilch Nr. 3
  • HA-Milch
  • Bauchweh-Milch

Pre-Milch als Milchnahrung

Auf der Packung findet sich der Zusatz “Pre”. Diese Babynahrung kommt der Muttermilch am nächsten, da sie ihr in puncto Fett-, Eiweiß- und Mineralstoffgehalt stark gleicht. Man spricht in diesem Zusammenhang von „adaptiert“. Als einziges Kohlenhydrat enthält sie den wenig süßen, verdauungsfördernden Milchzucker (Lactose). Dein Baby kann Pre-Milch von Geburt an erhalten und davon trinken so oft und viel es möchte. Bei den meisten Neugeborenen sind das fünf bis sechs Fläschchen pro Tag. Manche Produkte enthalten spezielle mehrfach ungesättigte Fettsäuren (“LCP” oder “LC-PUFA”). Sie sind in ähnlicher Form auch in der Muttermilch vorhanden.

Hier erfährst Du, welche Pre-Milch im aktuellen Test der Stiftung Warentest am besten abgeschnitten hat:

▶ Pre-Nahrung Test 2022 von Stiftung Warentest: Alle Testsieger

 

1er-Milch als Milchnahrung

Auf der Packung steht die Ziffer “1”. Das hier enthaltene Milcheiweiß ist im Gegensatz zu Pre-Nahrung nicht komplett dem Muttermilcheiweiß angepasst. 1er-Milch ist etwas dickflüssiger als Pre-Milch, da sie neben Milchzucker auch Stärke und andere Kohlenhydrate enthält. Stärke bewirkt, dass die Milch länger im Magen bleibt als Pre-Milch. 1er-Milch sättigt also etwas stärker. 1er-Nahrung kann Dein Baby theoretisch von Anfang an und das ganze Flaschenalter hindurch bekommen. Auch hierbei handelt es sich um Anfangsmilch, wegen der schneller erreichten Sättigung solltest Du die Dosierungsempfehlungen möglichst genau beachten.

Das empfehlen Ärzte und Hebammen

Stillen ist ganz klar die erste Wahl. Hier sind sich Kinderärzte und Hebammen einig. Muttermilch ist in Sachen Zusammensetzung optimal an die Bedürfnisse Deines Babys angepasst. Kannst oder willst Du nicht stillen, empfehlen die Fachleute häufig Pre-Milch als Babymilch, da sie der Muttermilch am ähnlichsten ist. Für Allergie-gefährdete Babys, die nicht gestillt werden können, ist HA-Milch gut geeignet. Wenn Dein Baby mit seiner Pre-Nahrung oder HA-Milch gut zurecht kommt, besteht kein ernährungsphysiologischer Grund, im ersten Lebensjahr eine Folgemilch zu geben.

2er-Milch als Milchnahrung

2er-Milch kann als Babynahrung etwa ab dem sechsten Lebensmonat gefüttert werden und wird auch Folgenahrung genannt. Den Nährstoffbedarf des Babys kann 2er-Milch nicht allein decken. Parallel wird jetzt Brei gefüttert. In der 2er-Milch ist im Vergleich zu Pre-Milch und 1er-Milch das enthaltene Milcheiweiß nicht angepasst. Außerdem enthält Folgemilch mehr Stärke als 1er-Milch und manchmal auch künstliche Aromen.

Babymilch Nr. 3

3er-Milch wird auch als Kindermilch oder Juniormilchnahrung bezeichnet. Sie wird für Babys ab acht Monaten angeboten. Ihr hoher Stärkegehalt macht 3er-Milch besonders dickflüssig und sämig. Deshalb werden dafür auch spezielle Breisauger benötigt. Diese Folgemilch gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen, manchmal auch angereichert mit Getreideflocken oder mit größeren Mengen an künstlichen Aromen und Kristallzucker. Deshalb gilt hier: Unbedingt auf die Zusammensetzung achten!

Einen ausführlichen Beitrag zum Thema Folgemilch findest Du hier:

▶Folgemilch im Check

HA-Milch

HA steht für hypoallergen. HA-Milch ist in den Varianten Pre, 1 und 2 erhältlich und für Allergie-gefährdete Kinder geeignet, bei denen ein oder beide Elternteile bzw. Geschwister Allergien haben und Stillen nicht möglich ist. Bei HA-Milch wird das Milcheiweiß in so kleine Eiweißbausteine aufgespalten, dass der Körper des Babys diese nicht mehr so leicht als fremdes Eiweiß erkennt. Daher wird diese Milchnahrung auch als „antigenarm“ bezeichnet.

Bauchweh-Milch

Hat Dein Baby Verdauungsprobleme, gibt es auch spezielle Milchnahrungen. Verdauungsstörungen haben oft eine vorübergehende Milchzuckerunverträglichkeit als Ursache. Im Handel gibt es dafür milchzuckerfreie und zuckerreduzierte Nahrungen sowie Milchnahrung auf Sojabasis.


Unser Tipp

Deine Hebamme ist ein guter Ansprechpartner in Sachen Milchnahrung. Sie kann Dir auch wertvolle Hinweise zur richtigen Trinktemperatur, zum Sterilisieren der Fläschchen und zur Ausstattung geben, die Du mit einem Flaschenkind brauchst. Außerdem wichtig: Die Sorte der Babymilch nicht zu oft wechseln – das strengt Babys Verdauungssystem nur unnötig an.

Was ist vergleichbar mit Aptamil?

Das sagen Eltern: Wer die Pre-Nahrung für sein Baby getestet hat, bewertet die Milupa Pre-Milch sehr gut. Sie ist von Anfang an gut verträglich und lässt sich dank dem enthaltenen Löffel gut und sauber portionieren. Im Vergleich zu Aptamil, Hipp und Co. bietet sie zudem ein super Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wer steckt hinter Aptamil?

Babynahrung, medizinische Produkte und Trinkwasser In Deutschland werden die Produkte für Babys und Kleinkinder von Danone unter dem Namen Milupa und Aptamil vertreten, während medizinische Produkte unter dem Namen Nutricia zu finden sind.

Was ist das beste Milchpulver für Babys?

Baby-Anfangsmilch: Die Testsieger bei Stiftung Warentest Anfangsmilch Pre von dmBio (2,2) Milumil Pre Anfangsmilch von Milupa (2,2) Bio Combiotik Pre Anfangsmilch von Hipp (2,3) Pronutra Pre Anfangsmilch von Aptamil (2,5)

Ist Milupa wie Aptamil?

Aptamil ist eine Marke von Nutricia Milupa, ein Unternehmen, das seit über 50 Jahren Muttermilchforschung betreibt. Basierend auf diesen Forschungsarbeiten werden Aptamil Nahrungen stetig weiterentwickelt und enthalten Inhaltsstoffe, die über den gesetzlich verpflichtenden Mindeststandard hinausgehen.