Ernährung bei Zysten in der Niere

Für die zufällige Entstehung einzelner Nierenzysten sind keine speziellen Ursachen bekannt. Zystennieren sind in der Regel erblich bedingt und werden autosomal dominant vererbt. Die Chance, dass ein erkrankter Elternteil das defekte Gen weitergibt, liegt bei 50 %. Tritt dieser Fall ein, leidet auch das Kind an der Erkrankung. Es spielt dabei keine Rolle, ob es zusätzlich ein gesundes Gen vom anderen Elternteil erhalten hat.

Ernährung bei Zysten in der Niere
Funktionsweise der autosomal-dominanten Vererbung. Der Gendefekt auf dem Chomosom ist in rot gekennzeichnet

Nierenzysten können sich auch durch langjährige Dialyse bilden.

Symptome bei einer Nierenzyste

Eine einzelne Nierenzyste bleibt oft ein Leben lang unbemerkt, da sie keine Beschwerden auslöst. Wenn eine Zyste sehr groß wird, kann sie Schmerzen in der Nieren- oder Bauchgegend verursachen. Darüber hinaus treten bei großen Zysten häufig Symptome wie Rückenschmerzen, Blut im Urin oder Bluthochdruck auf.

Bei Zystennieren sind folgende Symptome typisch:

  • Nierenschmerzen
  • Bluthochdruck
  • Blut im Urin
  • häufige Infekte der Harnwege
  • Darmdivertikel (Ausstülpungen)
  • Zysten in anderen Organen (z.B. Leber, Milz)
  • Aneurysmen (Erweiterungen von Blutgefäßen)
  • Herzklappenfehler (selten)

Je größer die Nierenzysten sind, desto stärker sind die Beschwerden ausgeprägt.

Diagnose einer Nierenzyste

Einzelne Nierenzysten ohne Beschwerden werden meist nur zufällig entdeckt. Der Arzt kann die Größe und den Typ der Zyste mithilfe bildgebender Verfahren bestimmen. Dazu gehören

  • Ultraschall (Sonographie),
  • seltener Computertomographie (CT) oder
  • Röntgenuntersuchungen.

Bei Nierenzysten des Typs 3 oder 4 wird eine Computertomographie mit Kontrastmittel eingesetzt, um einen bösartigen Tumor auszuschließen. Eine Nierenspiegelung (Renoskopie) gibt zusätzlich Aufschluss darüber, ob es sich um einen Nierentumor handelt. Auch Blut- und Urinuntersuchungen sind hilfreiche Methoden, die mögliche Harnwegsinfektionen und eine eingeschränkte Nierenfunktion anzeigen können.

Ernährung bei Zysten in der Niere

Der Arzt kann mithilfe von Ultraschall Nierenzysten diagnostizieren

Behandlung der Nierenzyste

Die Therapie einer Nierenzyste ist davon abhängig, wie groß die Zyste ist und ob sie Beschwerden verursacht. Einzelne harmlose Nierenzysten bedürfen normalerweise keiner Behandlung.

Eine ursächliche Therapie der Zystennieren ist bisher nicht möglich. Die Behandlung zielt daher auf die Linderung der Symptome ab:

  • blutdrucksenkende Medikamente bei hohem Blutdruck: Da ein zu hoher Blutdruck die Niere zusätzlich belastet, ist eine regelmäßige Kontrolle des Drucks bei Nierenzysten sehr wichtig
  • gesunder Lebensstil: Patienten sollten zum Beispiel auf das Rauchen verzichten, Übergewicht vermeiden und eine salzarme Ernährung anstreben
  • Antibiotika bei Harnwegsinfektionen

Ist eine einzelne Zyste so groß, dass sie Nierengewebe verdrängt, ist eine operative Entfernung oder eine Punktierung möglich. Bei einer Punktion saugt der Arzt die Flüssigkeit aus der Zyste mithilfe einer dünnen Hohlnadel ab. Die entleerte Zyste verklebt er im Anschluss mittels einer Chemikalie. Diese minimal-invasive Methode hat den Vorteil, dass keine Schnitte notwendig sind, allerdings kehren die Nierenzysten oft zurück.

Eine weitere minimal-invasive Methode zur Entfernung der Nierenzysten sieht vor, die Zystenwand über nur wenige Millimeter große Schnitte abzutragen. Um ein Wiederkehren der Zysten zu verhindern, werden die verbliebenen Ränder der Zyste mit elektrischem Strom verödet.

Wenn die Nierenzysten die Nierenfunktion beeinträchtigen oder zum Versagen bringen, muss eine Blutreinigung mithilfe der Dialyse erfolgen. Längerfristig ist in diesem Fall eine Nierentransplantation notwendig.

Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume. In den Nieren sind sie in den meisten Fällen völlig harmlos und werden oft als Zufallsbefund im Ultraschall festgestellt. Während über ein Viertel aller 50-Jährigen eine oder mehrere dieser harmlosen Veränderungen haben, gibt es einige Erbkrankheiten, bei denen sich so viele Zysten entwickeln, dass die Nierenfunktion beeinträchtigt wird.

Unter diesen Erkrankungen ist die autosomal-dominante polyzystische Nierenerkrankung (ADPKD) die häufigste. Man spricht hier auch von Zystennieren. Jeder 500. bis 1000. Mensch ist betroffen. Mit zunehmendem Alter entwickeln sich bei den Patienten so viele und so große Zysten, dass das gesunde Nierengewebe verdrängt wird. Die Nieren können durch die Zysten ein Gewicht von mehreren Kilogramm erreichen. In vielen Fällen führt diese Erkrankung zur Dialysepflichtigkeit.

Welche Lebensmittel sind schädlich für die Nieren?

Allerdings sollten Sie die Aufnahme von Natrium drosseln..
Milchprodukte..
Fleisch..
Fisch..
Vollkornprodukte..
Bohnen und Linsen..
Nüsse/Mandeln..
Dunkle Schokolade/Kakao..
Softdrinks (z.B. Cola) und Bier..

Was begünstigt Nierenzysten?

Ursachen für Nierenzysten Für die zufällige Entstehung einzelner Nierenzysten sind keine speziellen Ursachen bekannt. Zystennieren sind in der Regel erblich bedingt und werden autosomal dominant vererbt. Die Chance, dass ein erkrankter Elternteil das defekte Gen weitergibt, liegt bei 50 %.

Wie bekommt man Nierenzysten weg?

Wie bekomme ich eine Zyste in der Niere behandelt? Nur selten müssen Nierenzysten behandelt werden. Die Therapie ist operativ. Hierbei finden im Prinzip zwei Methoden Anwendung: Die Zyste kann entweder punktiert werden oder aber komplett entfernt werden, was die nachhaltigere Lösung darstellt.

Was kann man gegen Zystennieren machen?

Zystennieren sind (noch) nicht heilbar, aber Ärztinnen und Ärzte können die Symptome behandeln und den Krankheitsverlauf bremsen. Im Endstadium der Erkrankung kann jedoch eine Dialyse oder eine Nierentransplantation nötig werden.