Was muss man zur Theorieprüfung mitnehmen TÜV Rheinland

Alles zur Führerschein-Theorie

Was muss man zur Theorieprüfung mitnehmen TÜV Rheinland

25.03.2019 —

Die theoretische Führerscheinprüfung ist gut zu schaffen, wenn man sich ausreichend darauf vorbereitet. AUTO BILD sagt, welche Unterlagen man zur Prüfung mitbringen muss, wie sie abläuft und wie hoch die Kosten sind!

Wer die theoretische Führerscheinprüfung für den Pkw-Führerschein bestehen will, sollte fleißig dafür lernen. Der Vorteil bei der Theorieprüfung: Es wird gelerntes Wissen abgefragt, man kann sich also gut auf die Prüfung vorbereiten. Hier kommen alle weiteren Infos zum Thema theoretische Führerscheinprüfung: Ablauf, Lernstoff, Kosten & Co!

Ablauf der theoretischen Führerscheinprüfung

Die theoretische Führerscheinprüfung wird von verschiedenen Stellen wie TÜV oder Dekra abgenommen. Seit 2010 erfolgt sie nicht mehr in Papierform, sondern digital. Das heißt: entweder am Computer oder an einem Tablet. Den Termin für die Theorieprüfung besorgt einem die Fahrschule. Im Prüfungsraum wird die Identität anhand des Personalausweises oder des Reisepasses kontrolliert, danach bekommt man einen Platz zugewiesen. Bevor die Prüfung startet, gibt es noch ein kurzes Einführungsprogramm. So weiß jeder, wie das nachfolgende Prüfprogramm zu bedienen ist.

Der theoretische Teil ist ein Multiple-Choice-Test – zu jeder Frage sind also mehrere Antwortmöglichkeiten vorgegeben. Je nach Frage gibt es eine oder mehrere richtige Antworten. Wer eine nachgewiesene Leseschwäche hat, kann sich die Prüfungsfragen auf Antrag auch vorlesen lassen. Außerdem ist der Test in verschiedenen Sprachen durchführbar, die meistens Prüfstellen bieten bis zu zwölf verschiedene an. Für die Beantwortung der 30 Fragen gibt es keine zeitliche Begrenzung. Bewertet wird nach Fehlerpunkten. Besonders wichtige Fragen sind dabei mit mehr Fehlerpunkten gewichtet als andere Fragen. So gibt es zum Beispiel bei Fragen rund um das Thema Vorfahrt fünf Fehlerpunkte, bei technischen Fragen drei Fehlerpunkte. Das Prüfungsergebnis gibt es unmittelbar nach Abschluss des Programms. Durch die Prüfung gefallen ist man ab 11 Fehlerpunkten. Wiederholt werden kann die theoretische Führerscheinprüfung frühstens nach zwei Wochen. Wer drei Mal in Folge nicht bestanden hat, muss drei Monate bis zum nächsten Versuch warten. Die Gebühren für eine Wiederholungsprüfung fallen erneut an. Wer die Prüfung bestanden hat, bekommt hingegen das Ergebnis in eine Prüfbescheinigung eingetragen, die man dann bei der Fahrschule abgeben muss.

Lerninhalt

Der theoretische Unterrichtsstoff besteht aus verschiedenen Einheiten, die je 90 Minuten lang sind. Zum einen gibt es den allgemeinen Teil (Grundstoff), zum anderen den klassenspezifischen Teil (Zusatzstoff). Der Grundstoff wird in mindestens 14 Doppelstunden beigebracht, besitzt man schon eine Fahrerlaubnis einer anderen Klasse sind nur noch sechs Doppelstunden notwendig. Den Zusatzstoff lernt man in zwei bis 18 Doppelstunden, dies ist von der Fahrerlaubnis abhängig. Seit 2014 gibt es auch kurze Filme, die in der theoretischen Führerscheinprüfung abgefragt werden. Durch die 15 Sekunden kurzen Filmchen soll man auf kritische Situationen im Straßenverkehr realistisch vorbereitet werden. Bis zu drei Sequenzen können während der Prüfung abgefragt werden, man darf sie bis zu fünf Mal anschauen.

Unterlagen

Zur Theorieprüfung muss jeder Führerscheinanwärter einen Personalausweis oder Reisepass mitbringen. Außerdem notwendig: eine Bescheinigung über den Abschluss der theoretischen Ausbildung. Die gibt es von der Fahrschule. Sie darf nicht älter als zwei Jahre sein – ab Ausstellungsdatum. Wer die Gebühr für die theoretische Führerscheinprüfung schon vorab an die Prüfungsorganisation überwiesen hat, sollte einen Kontoauszug als Beleg mitbringen.

Kosten

Die Prüfstelle fordert für die theoretische Prüfung zum Pkw-Führerschein rund 20 Euro. Wer einen Test in einer Fremdsprache absolviert, muss meist um die 15 Euro mehr zahlen. Bei der Motorrad- und Lkw-Lizenz sind die Gebühren etwas höher. In den meisten Fällen werden die Anmeldung zur Prüfung sowie die Abrechnung mit der Prüfstelle von der Fahrschule übernommen.

Vorbereitung

Der in der Prüfung abgefragte Stoff stimmt mit dem aus dem Theorieunterricht in der Fahrschule überein. Das heißt: Im Unterricht gut aufpassen. Die möglichen Fragen aus der Theorieprüfung sind somit bekannt und können ganz einfach auswendig gelernt werden. Trotzdem sollte man die komplexen Zusammenhänge im Straßenverkehr verstehen und üben. Wer sich auf die Prüfung vorbereiten möchte, kann dies mit Hilfe von Lehrbüchern, Computer-Programmen und Smartphone-Apps tun.

Voraussetzung

Wer die theoretische Führerscheinprüfung ablegen möchte, ist an einige Bedingungen geknüpft. So kann die Prüfung maximal drei Monate vor Erreichen des Mindestalters (18 Jahre oder 17 Jahre, wenn man am Programm "Begleitetes Fahren" teilnimmt) absolviert werden. Zudem braucht man eine Ausbildungsbescheinigung von der Fahrschule, die die Teilnahme am Unterricht (14 Grund- und zwei Zusatz-Doppelstunden) bestätigt.

Was muss ich zur Theorieprüfung mitnehmen NRW?

Welche Unterlagen benötigen Sie zur Theorieprüfung?.
ein Termin für die theoretische Fahrerlaubnisprüfung von Ihrer Fahrschule..
ein gültiger Personalausweis oder Reisepass..
die Bescheinigung über den Abschluss der theoretischen Ausbildung, ausgestellt von Ihrer Fahrschule..
ein Kontoauszug als Beleg der bezahlten Gebühren..

Wie viele Fehlerpunkte darf man haben?

Um die Prüfung zu bestehen, darf die Fehlerzahl aus Grundstoff und Zusatzstoff für die jeweilige Klasse nicht mehr als 10 Fehlerpunkte betragen. Achtung: Werden allerdings zwei Fragen mit der Wertigkeit 5 falsch beantwortet, so ist die Prüfung nicht bestanden.

Wie lange ist die Theorieprüfung gültig NRW?

Wann verliert die Theorieprüfung ihre Gültigkeit? Wer die theoretische Prüfung bestanden hat, der hat zwölf Monate Zeit, um die praktische Prüfung zu machen. Danach verliert die theoretische Prüfung ihre Gültigkeit.

Wie viele Stunden braucht man für den Führerschein?

Im Durchschnitt benötigen Fahrschüler mindestens 30 Fahrstunden, d.h. 15 Doppelstunden.