Wer verbraucht mehr Strom Induktion oder Ceran?

Strom und Gas sind heute die häufigsten Energiequellen, die zum Erhitzen von Mahlzeiten schnell und auch effektiv genutzt werden können. Was früher das Feuer war, ist heute der Strom oder das Gas. Doch immer wieder kommen Fragen zum Verbrauch auf, denn nicht immer muss die ausgewählte Energiequelle auch eine Einsparung bringen bzw. die preiswerteste Möglichkeit sein.

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Grundsätzlich haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, mit Strom als direkte Wärmequelle, mit Gas oder mit Induktion als Magnettechnik zu kochen. Induktionsherde werden zwar ebenfalls mit Strom betrieben, aber zur klareren Abgrenzung verwenden wir Strom und Induktion als gegensätzliche Begriffe. Doch welche dieser Varianten bietet wirkliche eine Einsparung? Das wird erst ersichtlich, wenn die drei Varianten gegeneinander aufgewogen werden. Wir haben das Kochen mit Strom, das Kochen mit Gas und das Kochen mit Induktion genauer betrachtet und erklären Ihnen nun, was am preiswertesten ist.

Das klassische Kochen mit Strom

Wer verbraucht mehr Strom Induktion oder Ceran?

© Pixabay

Die Vorteile beim Kochen mit einem Cerankochfeld

Das Kochen mit Strom ist schon lange sehr beliebt. Ein Vorteil beim Kochen mit Strom besteht darin, dass keine offenen Flammen im Küchenbereich vorzufinden sind. Ein weiterer Vorteil liegt in der Sicherheit. Gas ist ein explosiver Stoff, Strom hingegen nicht. Des Weiteren lassen sich Stromherde wesentlich besser reinigen als beispielsweise ein Gasherd.

Es gibt jedoch auch Nachteile, denn das Kochen mit Strom nimmt mehr Zeit in Anspruch als mit Gas und mit Induktion. Zudem kann Gas deutlich gezielter ausgeschaltet werden – ein Cerankochfeld hat hier oftmals noch eine hohe Restwärme.

Die durchschnittlichen Kosten für das Kochen mit Strom

Das Kochen mit Strom kann unter Umständen teurer sein als mit Gas. Das hängt aber auch vom eigenen Kochverhalten und vom Stromanbieter ab. Die Anschaffungskosten hingegen sind bei einem sehr einfach gehaltenen Stromherd sehr gering. Die günstigsten Herde belaufen sich auf rund 200 Euro, wobei diese im Regelfall weniger kosteneffizient arbeiten und dadurch beim Stromverbrauch schlechter sind. Ist ein geringerer Stromverbrauch nötig, sollte man sich an einen Induktionsherd wenden, da dieser nicht nur schneller, sondern auch kostengünstiger erwärmt.

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Das Kochen mit Gas

Wer verbraucht mehr Strom Induktion oder Ceran?

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Die Vorteile und Nachteile des Gasherds

Der eindeutigste Vorteil eines Gasherdes ist, dass er schnell die gewünschte Zieltemperatur erreicht. Darüber hinaus ist die Nutzung des Herdes einfach und die Kosten für Gas sind derzeit gering.

Es gibt aber auch Nachteile. Im Vergleich zu Elektroherden birgt das Kochen mit Gas einige Risiken. Es sollte immer bedacht werden, dass es sich um eine offene Flamme und um einen explosiven Stoff handelt. Darüber hinaus sind Gasherde durch ihre Bauweise nur mit Aufwand zu reinigen.

Die Kosten für Gas und Anschaffung

Die Kosten für Gas sind oftmals, in Betrachtung der schnelleren Erhitzung und der schnelleren Erreichung der Zieltemperatur, wesentlich geringer als für Strom. Die Kosten für die Anschaffung eines einfachen Herdes beginnen ebenfalls bei rund 200 Euro, können aber auch bei weit höheren Preisen liegen. Insgesamt kann man den Gasherd vom Verbrauch her zwischen dem klassischen Cerankochfeld und der Induktionskochplatte einordnen.

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Das Kochen mit Induktion

Das Kochen mit Induktion erfolgt über ein magnetisches Feld. Im Kochfeld befindet sich eine Kupferspule, welche mit Strom versorgt wird und dadurch ein Magnetfeld erzeugt. Dieses Feld sorgt für die Erhitzung des Kochtopfes bzw. dessen Boden, wenn er auf der Platte steht.

Die Vorteile und die Nachteile beim Kochen mit Induktion

Die Vorteile beim Induktionsherd sind eindeutig: Es wird dank der magnetischen Nutzung nur dort Wärme erzeugt, wo man diese auch benötigt. Die Herdplatten selbst werden nicht heiß. Ein weiterer Vorteil liegt in der schnelleren Ankochzeit.
Es gibt aber auch Nachteile, denn nicht jeder Topf passt auf ein Induktionsfeld. Grundvoraussetzung ist, dass dieser Topf magnetisch ist – so müssen bei einer Neuanschaffung oftmals auch neue Töpfe angeschafft werden.

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Die Kosten eines Induktionsherdes

Mit Induktion kocht man grundlegend, auf die Stromkosten bezogen, am billigsten. Das liegt an dem geringen Bedarf an Strom und seiner sehr effektiven Nutzung. Dafür sind die Anschaffungskosten für einen Induktionsherd entsprechend hoch. Hier muss der Nutzer oder die Nutzerin mit mindestens einer Summe von 1000 Euro rechnen, hinzu kommen unter Umständen die neuen Töpfe, die benötigt werden.

Fazit

Insgesamt lässt sich sagen, dass die laufenden Kosten von Induktion über Gas bis hin zum klassischen Cerankochfeld ansteigen. Bei den Anschaffungskosten verhält es sich umgekehrt. Aus diesem Grund sollte man, bei ausreichend finanzieller Freiheit, auf einen Herd mit Induktionsfunktion setzen, um langfristig Geld zu sparen.

Was spart mehr Strom Induktion oder Ceran?

So ist beispielsweise ein Induktionsherd beim Stromverbrauch bis zu 40 Prozent energieeffizienter als alte Gussherdplatten. Im Vergleich zu Ceran- bzw. Glaskeramik-Kochfeldern liegt der Effizienzvorteil der Induktionstechnologie bei etwa 20 bis 30 Prozent.

Welche Nachteile hat ein Induktionsherd?

Als Nachteil bei Kochfeldern und Herden mit Induktion könnte die Tatsache gelten, dass Sie hierfür induktionsfähiges, ferromagnetisches Kochgeschirr benötigen. Zudem entstehen durch das Magnetfeld zuweilen ungewohnte Nebengeräusche wie Knacken und leises Summen, an die Sie sich aber sicher mit der Zeit gewöhnen.

Was kostet mehr Strom Induktion oder Ceran?

Laut der Stiftung Warentest liegt der Stromverbrauch etwa 20 Prozent niedriger als bei einem Herd mit Cerankochfeld. Zwar verbraucht ein Induktionsherd in einer Stunde etwa 2,5 Kilowatt Strom und somit genauso viel wie ein großes Cerankochfeld.

Wie viel Strom spart man mit Induktion?

Vorteile eines Induktionskochfeldes Energieeffizienz: Induktionskochfelder verbrauchen deutlich weniger Energie als andere Herdplatten. Du sparst zwischen 20 und 30 Prozent Stromkosten ein.