Wie viel Müdigkeit in der Schwangerschaft ist normal?

In diesem Artikel

  • Was ist der Grund für anhaltende Müdigkeit in der Schwangerschaft?
  • Vorbeugen und Selbsthilfe-Tipps gegen ständige Müdigkeit
  • Welche Therapien aus der Alternativ-Medizin könnten noch helfen?

Was ist der Grund für anhaltende Müdigkeit in der Schwangerschaft?

Müdigkeit ist während der Schwangerschaft ganz normal, weil Ihr Körper sehr hart arbeiten muss, damit Ihr Baby sich entwickeln und wachsen kann. Viele Schwangere fühlen sich ständig müde, lustlos oder erschöpft, besonders in den ersten Monaten, wenn Ihr Körper mit extremen Hormonveränderungen klarkommen muss. Doch es gibt einige natürliche Mittel gegen Müdigkeit, die auch für Schwangere geeignet sind.


Im zweiten Trimester geht es Ihnen vielleicht schon besser – aber wenn Sie voll berufstätig sind oder ein quirliges Familienleben haben, merken Sie davon vielleicht nicht viel. UndjJe näher der Entbindungstermin rückt, desto mehr wird sich die Müdigkeit vielleicht wieder stärker bemerkbar machen. Das liegt dann daran, dass Sie deutlich mehr Gewicht mit sich herumschleppen müssen und typische Schwangerschaftsbeschwerden, die Bewegungen Ihres Babys und vielleicht auch Stimmungsschwankungen Sie davon abhalten könnten, nachts gut zu schlafen. Wenn Sie Zwillinge erwarten, mehrere Schwangerschaften dicht hintereinander hatten oder unter medizinischen oder schwangerschaftsbedingten Komplikationen leiden wie zum Beispiel Anämie, ist das vielleicht der Grund für Ihre Erschöpfung.

Vorbeugen und Selbsthilfe-Tipps gegen ständige Müdigkeit

Essen Sie so nahrhaft wie Ihre morgendliche Übelkeit es erlaubt, mit jeder Menge frischem Obst, Gemüse und Proteinen in jedem Gericht, um Ihren Körper mit allem zu versorgen, was Sie und Ihr Baby brauchen. Trinken Sie viel Wasser, um ein Austrocknen zu vermeiden – denn auch das kann schlapp machen.

Versuchen Sie, Ihren Blutzuckerspiegel konstant zu halten, um Unterzuckerung zu vermeiden, was auch der Grund für Erschöpfung sein kann. Essen Sie regelmäßig kleine Portionen und lassen Sie keine Mahlzeit ausfallen, besonders das Frühstück nicht. Es ist eine gute Idee, in der Handtasche immer einen kleinen Snack dabei zu haben, um sich bei Bedarf mit neuer Energie zu versorgen. Achten Sie darauf, Lebensmittel mit hohem Eisengehalt zu sich zu nehmen, um einer Anämie vorzubeugen - zum Beispiel mit rotem Fleisch, dunkelgrünem Gemüse, schwarzen Johannisbeeren oder getrockneten Aprikosen. Auch eine sogenannte Kraftbrühe (Suppenhuhn, Suppengrün und frische Gewürze) kann helfen.

Nutzen Sie jede Gelegenheit, sich auszuruhen, auch wenn Sie noch arbeiten müssen. Wenn Sie zuhause sind und schon kleine Kinder haben, dann legen Sie sich ebenfalls hin, wenn sie ihren Mittagsschlaf halten. Während der Arbeit sollten Sie die Mittagspause für einen kleinen Spaziergang nutzen. Nehmen Sie sich etwas zu essen und trinken mit und genießen Sie die frische Luft – das belebt! Wenn Sie sich Ihre Arbeit einteilen können, ist es vielleicht eine Hilfe, einen Tag von zuhause aus zu arbeiten.

Bitten Sie Ihre Familie um Hilfe bei der Hausarbeit – oder übersehen Sie stoisch alles, was nicht unbedingt notwendig ist. Erledigen Sie möglichst viele Einkäufe online, um sich anstrengende Ausflüge zum Einkaufen zu ersparen. Versuchen Sie ein kleines Workout und einen Gang an die frische Luft in Ihr Tagesprogramm einzubauen. Sanftes Yoga oder ein paar Entspannungsübungen können auch helfen.

Ein Vollbad mit höchstens drei Tropfen Öl aus der Aromatherapie wie Lavendel, Grapefruit oder Bergamotte ist ebenfalls eine feine Sache. Wenn Sie nicht mehr als drei Tropfen pro Bad nehmen, ist Lavendelöl im ersten Trimester unbedenklich – aber Sie sollten es nicht jeden Tag benutzen.

Die Bachblütentropfen Olive könnten Ihnen auch dabei helfen, mit Ihrer Erschöpfung klar zu kommen. Ihre Hebamme kennt sicher auch einen Tee, der Sie besser schlafen lässt, und auch Akupunktur und Schüssler-Salze können helfen.

Welche Therapien aus der Alternativ-Medizin könnten noch helfen?

Egal welche Heilmethode Sie wählen: Eine passende Therapie kann auf jeden Fall eine Hilfe sein. Massagen, Aromatherapie, Reflexologie und Shiatsu sind alle angenehm. Wenn Sie sehr gestresst sind oder emotionale Probleme haben, könnte auch eine Hypnose-Therapie sinnvoll sein. Bei großen Problemen, zum Beispiel in der Partnerschaft, könnte auch eine psychologische Beratung helfen.

Manchen Schwangeren helfen auch speziell angepasste Stützstrümpfe, die auch helfen, dass Sie sich fitter fühlen. Durch die Strümpfe versackt das Blut nicht mehr so in der Peripherie - besonders empfehlenswert bei Schwangeren mit Venenproblemen.

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Ist Extreme Müdigkeit in der Schwangerschaft normal?

Das Gefühl, müde oder erschöpft zu sein, ist während der Schwangerschaft normal. Es ist wichtig, sich um sich selbst und das Baby zu kümmern, vor allem durch genügend Schlaf, Entspannung und eine ausgewogene Ernährung.

In welcher SSW ist die Müdigkeit am schlimmsten?

Am intensivsten sind Müdigkeit und Erschöpfung in den ersten 3-4 Monaten ausgeprägt. Im zweiten Trimester gibt es eine kleine Verschnaufpause während Schwangere 2-3 Monate vor dem errechneten Geburtstermin wieder verstärkt mit Müdigkeit rechnen müssen.

Was tun bei extremer Müdigkeit Schwangerschaft?

Sauerstoff gegen die Müdigkeit: Schwangerschaftsbeschwerden können sich verringern, wenn Sie sich regelmäßig an der frischen Luft bewegen. Gönnen Sie sich Ruhe, Entspannung oder ein kurzes Schläfchen, wenn Ihr Körper danach verlangt. Aber Vorsicht: Zu viel Schlaf macht den Kreislauf noch träger!

Wann fängt die Schwangerschaftsmüdigkeit an?

Ab der fünften bis sechsten Schwangerschaftswoche können Übelkeit, Brechreiz und Müdigkeit auftreten. Zu den sehr frühen Anzeichen einer Schwangerschaft zählen zudem Schwindel und Kreislaufprobleme, sowie die Veränderung der Sinne.